Der Matthäikirchhof-Code
Als Ergebnis der öffentlichen Beteiligung ist der Matthäikirchhof-Code ein wichtiger Baustein für die Aufgabenstellung des anschließenden Planungsprozesses. Die Ergebnisse aus der umfassenden Beteiligungsphase sind hier zusammengefasst und beschreiben den gewünschten zukünftigen Charakter des Areals. Die Rückmeldungen, Ideen und Anregungen aus der Öffentlichkeit wurden zugrunde gelegt, um Schwerpunkte für die Zukunftsentwicklung des Matthäikirchhofs als „Ort der gelebten Demokratie“ abzuleiten. Abschließend wurde dieser Stand mit den Teilnehmer/-innen der Fachwerkstatt geschärft und gebündelt. Damit formuliert der Matthäikirchhof-Code in Vorbereitung auf das anstehende Planungsverfahren eine stadtgesellschaftliche Haltung, wie die Vision eines nutzungsgemischten, urbanen Quartiers mit öffentlichen Funktionen aussehen kann. Er beschreibt inhaltliche Aspekte für den städtebaulichen Wettbewerb und maßgebliche Grundsätze der Gebietsentwicklung, die im Planungsverfahren aufgegriffen und bearbeitet werden sollen. Damit definiert der Matthäikirchhof-Code, wie die Zukunftsentwicklung des Matthäikirchhofs gestaltet werden soll.
Mit den folgenden charakteristischen Merkmalen, inhaltlichen Aspekten und planerischen Fragestellungen sollen sich die Planungsteams des städtebaulichen Wettbewerbs im Einzelnen auseinandersetzen. Sie sollen räumliche Lösungsansätze entwickeln, die sich den besonderen Herausforderungen und Schwerpunkten der Zukunftsentwicklung des Matthäikirchhofs stellen. Die Aufgabenstellung steht im Spannungsfeld zwischen dem historischen Kontext, den künftigen Nutzungen auf dem Areal, der räumlichen Gestaltung von Gebäuden und Freiräumen sowie deren Einbettung in den Kontext der Leipziger Innenstadt.
„Ort der gelebten Demokratie“ ist dabei das programmatische Motto, das die Schnittstelle zwischen den vielfältigen Facetten und demokratischen Aufbrüchen der Leipziger Stadtgeschichte und dem Wunsch nach einer zukunftszugewandten, bürgernahen Entwicklung des Areals in den Fokus nimmt. Es gilt, dieses Motto sowohl in der Nutzung der Gebäude als auch im öffentlichen Raum erfahrbar zu machen. Der Matthäikirchhof soll zu einem Ort werden, der Raum für Diskussion und Austausch bietet und an dem Demokratie gelebt und mitgestaltet werden kann – eine „Agora des 21. Jahrhunderts“.
Der Matthäikirchhof-Code trifft auch Aussagen zum gewünschten Umgang mit den bestehenden Gebäuden. Im Zentrum des Areals befinden sich Bestandsgebäude aus den 1980er Jahren, die als Erweiterungsbauten der Staatssicherheit und Volkspolizei errichtet wurden. Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung gab es keine eindeutige Haltung zum Umgang mit diesen. Die Meinungen reichten von Kompletterhalt bis Komplettabriss, während sich jedoch eine Mehrheit für einen Teilerhalt beziehungsweise -abriss aussprach. Insgesamt gilt es, das Areal „aufzubrechen“ beziehungsweise in die Stadt räumlich, funktional und ideell zu öffnen. Daraus leitet sich ein sorgsamer Umgang mit den Bestandsgebäuden ab. Den Planungsteams wird kreative Freiheit zur Entwicklung einer stimmigen Gesamtidee für das Areal als „Ort der gelebten Demokratie“ zugestanden. Schlussendlich ist es die Aufgabe, die qualitativen Ansprüche des Areals in einen ausgewogenen städtebaulich-freiraumplanerischen Mix zu übersetzen.
1. Qualitäten: Wofür soll der Matthäikirchhof stehen?
Auf dem Matthäikirchhof überlagern sich vielfältige Zeitschichten – von der Stadtgründung über den Standort der ehemaligen Matthäikirche, die DDR- und Stasi-Vergangenheit, zur Friedlichen Revolution 1989 bis heute. Diese facettenreiche Geschichte des Ortes und damit der gesamten Stadt soll auf dem Matthäikirchhof zeitgemäß vermittelt werden. Um die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit sichtbar und erlebbar zu machen, sollen auf dem Matthäikirchhof Räume für Anlässe geschaffen werden, die Menschen zusammenbringen und Austausch ermöglichen – in bestehenden und neuen Gebäuden, auf Plätzen und attraktiven Wegeverbindungen oder über digitale Angebote.
Außer dem Gebäude „Runde Ecke“ mit einem kleinen Hofanteil befinden sich alle Grundstücke im "Wettbewerbsgebiet Matthäikirchhof" im Eigentum der Stadt Leipzig.Das Areal soll weiterhin in kommunalem beziehungsweise öffentlichem Eigentum verbleiben und zukünftig in einem öffentlichen Interesse entwickelt werden, so dass gemeinwohlorientierte und von den Menschen vor Ort getragene und belebte Räume entstehen.
Auf mindestens 30 Prozent der Grundstücksfläche laden unterschiedliche Freiraum-Typologien/-Nutzungen zum Verweilen und Begegnen ein. Der öffentliche Raum überzeugt mit einer hohen Aufenthaltsqualität, ist vorwiegend konsumfrei zugänglich und für alle gestaltet. Eine entsprechende Ausstattung sowie qualitätsvolle und barrierefreie Gestaltung dieser öffentlichen Räume ist zu berücksichtigen. Im Sinne eines „Ortes der gelebten Demokratie“ wird die funktionale Idee und der gemeinschaftliche Charakter einer „Agora“ aufgegriffen, ohne sich gestalterisch an weiträumigen Plätzen zu orientieren. Zudem soll das Thema „nutzbare Freiflächen“ umfassend mitgedacht werden, indem u. a. auch Dachflächen öffentlich genutzt werden können. Insgesamt übernimmt der öffentliche Freiraum einerseits die räumliche Verbindung der unterschiedlichen öffentlichen Nutzungen und Verzahnung mit den Gebäuden. Andererseits schafft dieser eine Vernetzung mit den umgebenden Bereichen unter anderem über die Klingertreppe, Große Fleischergasse, Kleine Fleischergasse, Richard-Wagner-Platz, Jägerhof-Passage. Dabei sollen wichtige Wegeverbindungen und Sichtbeziehungen erhalten oder neu geschaffen werden.
Die Entwicklung des Matthäikirchhofs bietet der Stadtgesellschaft bereits heute viele Möglichkeiten der Beteiligung. Diese kooperative Stadtentwicklung soll auch in Zukunft fortgesetzt werden: Eine Vielfalt von Akteur/-innen, gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen soll weiterhineinbezogen werden und an der Gestaltung des Areals teilhaben. Damit entstehen über den Planungsprozess hinaus Räume, die zur Aneignung und (Be)nutzung einladen. Im Zusammenspiel mit dem geplanten „Forum für Freiheit und Bürgerrechte" (Arbeitstitel) machen sie den Matthäikirchhof langfristig zu einem belebten und wandelbaren Ort.
Auf dem Matthäikirchhof können sich sowohl Bewohner/-innen als auch Besucher/-innen der Stadt zukünftig niedrigschwellig begegnen. Es entstehen Treffpunkte, offene Orte mit entsprechenden Formaten für internationalen, interkulturellen und interreligiösen Austausch und Diskurs – ganz im Zeichen der reichhaltigen Geschichte des Quartiers. Hier bildet sich die pluralistische Gesellschaft mit ihren vielfältigen Weltanschauungen ab und übt demokratisches Zusammenleben. So leistet der Matthäikirchhof einen Beitrag zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und der Demokratie. Insgesamt wird diese Offenheit auch durch die räumlichen Strukturen des Gesamtareals, aber auch der einzelnen Gebäude zum Ausdruck gebracht.
Die Entwicklung des Matthäikirchhofs im Sinne des Gemeinwohls setzt einen Schwerpunkt auf öffentliche und für alle zugängliche Nutzungen. Neben den öffentlichen Freiflächen stehen hierfür 40-50 Prozent der Bruttogeschossfläche (BGF) jenseits des geplanten „Forums für Freiheit und Bürgerrechte“ (Arbeitstitel) zur Verfügung. Es entstehen unter anderem Räume für soziokulturelle und künstlerische Nutzungen sowie Orte für Bildungsangebote. Dabei gilt es, diese Nutzungen räumlich und funktional miteinander zu verbinden und teilweise flexible, multifunktionale Räume zu planen, wodurch eine hohe Gebäudeauslastung sichergestellt wird.
Der Matthäikirchhof wird zu einem barrierefreien Quartier ohne Autoverkehr inmitten der Leipziger Innenstadt. Eine enge Vernetzung mit der Innenstadt und auch über den Goerdelerring hinaus sowie die gute Erschließung durch den öffentlichen Nahverkehr bieten hervorragende Bedingungen für eine Erschließung ohne motorisierten Individualverkehr. Im Sinne einer „Stadt der kurzen Wege“ wird das Areal aus Sicht von Fußgänger/-innen und Radfahrer/-innen geplant und erschlossen. Gleichzeitig bleibt die Zufahrt für öffentliche Zwecke (zum Beispiel Müllabfuhr, Feuerwehr und Rettungsdienst), mobilitätseingeschränkte Menschen oder Lieferverkehr bestehen. Es ist das Ziel, auch Wohnen ohne Autoparkflächen umzusetzen. Das Areal soll barrierefrei nutz- und erreichbar sein und durchlässig geplant werden (zum Beispiel über die ehemalige Töpferstraße).
Der Matthäikirchhof soll klimaaktiv entwickelt werden. Das bedeutet, den Klimaschutz durch eine maximale Reduktion des CO2-Ausstoßes zu fördern. Darüber hinaus sollen über eine entsprechende Gestaltung von Gebäuden und Freiräumen Maßnahmen zur Klimaanpassung umgesetzt werden. Ziel ist es, ein Quartier mit Kreislaufsystemen und gelebter Nachhaltigkeit zu schaffen. Dabei spielen der Umgang mit Bestandsgebäuden, ressourcenschonendes Bauen mit regionalen und wiederverwendbaren Materialien, minimierte Flächenversiegelung und viel Begrünung auf Freiflächen, Fassaden und Dächern, Regenwassermanagement sowie Energieeffizienz und -gewinnung eine zentrale Rolle.
Auf dem Areal des Matthäikirchhofs entsteht innerstädtischer Wohnraum, der zu einem lebendigen und frequentierten Quartier beiträgt. Dafür entstehen auf 30 Prozent der Fläche außerhalb des „Forums für Freiheit und Bürgerrechte“ (Arbeitstitel) vielfältige Wohnformen für unterschiedlichste Lebensentwürfe mit einem Fokus auf Bezahlbarkeit. Die vom Stadtrat beschlossenen 30 Prozent mietpreisgebundenen Wohnungen an der gesamten Wohnfläche lassen sich über effiziente Planung, die einen wirtschaftlichen Betrieb des kommunalen Sozialwohnungsbaus gewährleistet, realisieren. Insgesamt sorgt ein lärmsensibler Städtebau für gesunde Wohnbedingungen. Neue Arten des Wohnens können hier Platz finden und dabei auch die Schnittstelle zu künftigen Arbeitsformen aufgreifen.
Die ansonsten stark konsumorientierte Innenstadt wird auf dem Matthäikirchhof auch durch anderweitige Nutzungsangebote ergänzt (10-20 Prozent der Bruttogeschossfläche außerhalb des geplanten „Forums für Freiheit und Bürgerrechte“). Insbesondere die Erdgeschosszonen sollen u. a. urbanen Manufakturen, Co-Working-Spaces etc. zur Verfügung stehen, die ansonsten die in der Innenstadt üblichen Mieten nicht finanzieren können. Denkbar sind hier neue Formen urbaner Produktion, traditionelles Handwerk, aber auch Räume für Kreativwirtschaft oder inhabergeführte Gastronomie. Damit entwickelt der Matthäikirchhof eine eigene Anziehungskraft und stärkt die Attraktivität einer sich zukünftig wandelnden Innenstadt.
2. Prüfaufträge: Wofür sollen die Planungsteams konkrete städtebauliche Lösungen entwickeln?
Die Frage nach dem Umgang mit den Bestandsgebäuden aus den 1980er Jahren ist vielschichtig und hat neben der räumlichen eine historische Ebene. Neben der städtebaulichen Qualität, der Durchwegung und den Gestaltungs- und Nutzungsansprüchen gilt es auch Aspekte wie graue Energie, Kosten-Nutzen-Abwägungen und nicht zuletzt Erinnerungskultur und historisches Erbe miteinander abzuwägen und ein stimmiges Gesamtkonzept zu entwickeln. Dabei soll überprüft werden, ob Bestehendes abgerissen oder mit Neuem verbunden werden kann. Einigkeit besteht bei der Anforderung, das Areal räumlich und funktional zur Stadt zu öffnen und die Abschottung aufzubrechen.
Denkbar wäre auch, ausgewählte Gestaltungselemente der baugebundenen Kunst der DDR weiterzuverwenden. Eine städtebaulich sinnvolle Einordnung sowie nachvollziehbare Nutzungskonzepte gilt es zu prüfen und nachzuweisen.
Um den Matthäikirchhof als attraktiven Baustein der Innenstadt zu entwickeln, gilt es, das Areal mit den umliegenden Stadträumen zu vernetzen. Räumlich soll sich der Matthäikirchhof zur Stadt öffnen. Eingangssituationen zur Innenstadt ebenso wie Wegeverbindungen und Anknüpfungspunkte über den Dittrichring hinaus sind zu prüfen. Die in Leipzig typischen Passagen als Wegeverbindungen können auf dem Areal fortgeführt werden.
Insgesamt wird ein stadträumliches Gesamtkonzept für den angestrebten Nutzungsmix notwendig, das den Matthäikirchhof zu einem räumlich verbundenen, zusammenhängenden Gefüge entwickelt. Wichtige Sichtbeziehungen, die zu erhalten oder neu herzustellen sind, sollen geprüft werden.
Die baulichen Setzungen auf dem Areal sollen räumlich überprüft und sinnvolle Positionierungen der Nutzungen nachgewiesen werden. Einerseits gilt es, für das „Forum für Freiheit und Bürgerrechte“ eine Verbindung zur „Runden Ecke“ zu schaffen, andererseits die Verflechtung mit dem öffentlichen Raum und umliegenden Nutzungen zu planen. Insgesamt soll die Gesamtheit des Areals bedacht werden, so dass mit dem Forum keine Enklave innerhalb des Areals entsteht.
Darüber hinaus sollen baukulturelle Qualitäten bewahrt und geschaffen werden. Es ist zu prüfen, welche baulich-architektonischen Entwicklungen aus der vielfältigen Geschichte des Matthäikirchhofs für eine zukünftige Gestaltung aufgegriffen werden können. Denkbar wären hier auch historische Bezüge oder entsprechende Interpretationen zum Beispiel Zitate zum Standort der ehemaligen Matthäikirche oder zur einstigen parzellenhaften Strukturierung des Areals.
(Städte)bauliche Lösungen für offene und durchlässige Architekturen, vielfältige Wohnformen sowie flexible Raumkonzepte sollen entwickelt werden.
Die öffentlichen Freiräume sind klimaangepasst zu entwickeln. Hierbei ist der Einsatz von Begrünung unter anderem auch auf Dach- und Terrassenflächen sowie Wasserelementen und ein geringer Grad an Versiegelung zu prüfen. Zudem sollen auf dem Areal verschiedene Freiraum-Typologien geplant werden, die untereinander vernetzt sind. Die öffentlichen Räume sollen verortet und mit einer entsprechenden Gestaltung für unterschiedliche Nutzungen und verschiedene Zielgruppen versehen werden.
3. Ideenspeicher: Was kann hier zukünftig passieren und Platz finden? Welche Freiraumnutzungen sind denkbar?
Eine Entwicklung im öffentlichen Interesse steht für das Areal des Matthäikirchhofs im Fokus. Insgesamt soll sich der Matthäikirchhof zu einem öffentlichen, lebendigen und nutzungsgemischten Quartier entwickeln. Insbesondere für die Entwicklungsmöglichkeiten der öffentlichen und für alle zugänglichen Nutzungen sowie der ergänzenden Angebote – als erweiternder Impuls für die derzeit stark handels- und konsumorientiert ausgerichtete, aber sich zukünftig wandelnde Innenstadt – wurden Ideen gesammelt:
Im städtebaulichen Wettbewerb geht es noch nicht darum, einzelne, konkrete Nutzungen für das Areal zu planen bzw. zu verorten. Vielmehr soll in den Konzepten der Planungsteams Platz für die folgenden, nach übergeordneten Themenfeldern aufgeteilten möglichen Nutzungen eingeplant werden. Dabei müssen die öffentlichen Bausteine integriert gedacht werden – sie sollen in Verbindung miteinander stehen, sich ergänzen, sich nicht gegenseitig ausschließen und sich nicht doppeln (Verknüpfung der öffentlichen Nutzungen mit dem „Forum für Freiheit und Bürgerrechte“).
Öffentliche Nutzungen („TOP 6“):
- „Bürger/-innennaher Matthäikirchhof“ beziehungsweise Orte zur Stärkung des Bürgerschaftlichen Engagements (zum Beispiel multifunktionale Räume für möglichst viele, verschiedene Nutzungsmöglichkeiten und Zielgruppen, die zum Beispiel auch von Vereinen anmietbar oder im Rahmen von Co-Working nutzbar sind)
- Kultur für alle“ beziehungsweise (Sozio-)Kultur und „Kultur zum Mitmachen“ beziehungsweise Weiterbildung und kulturelle Bildung
- „Kunst und freie Szene“ (zum Beispiel Arbeits- und Ausstellungsräume für Kunst- und Kulturschaffende, keine Ansiedlung neuer Institutionen)
- „Treffpunkt Matthäikirchhof“ beziehungsweise Treffpunkte für spezielle Zielgruppen
(zum Beispiel für Begegnung und Austausch von zum Beispiel Jung und Alt, Menschen mit unterschiedlichem Einkommen oder aus verschiedenen Herkunftsländern; Experimentierorte zum Testen und Ausprobieren von zukünftigen Formen des Zusammenlebens; Spezielle Anlaufstellen für eine junge Zielgruppe etc.) - „Weltoffener Matthäikirchhof“ beziehungsweise Orte zur Stärkung des (internationalen) Austausches (zum Beispiel im Sinne eines Hauses der Weltanschauungen soll es nicht eine einzelne religiöse Nutzung (zum Beispiel in Form eines Gebetshauses, Kirche oder ähnliches), sondern einen Schwerpunkt auf Wissensvermittlung als Beitrag zur Demokratie geben; religiöse Nutzungen (Gebetspraktiken) sind in den flexibel nutzbaren, nicht-kommerziellen Veranstaltungsräumen möglich)
Die räumlichen Volumina beziehungsweise Räumlichkeiten sollen möglichst flexibel sein, um zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu stark einzugrenzen und eine Weiterentwicklung und ein flexibles Reagieren im Sinne eines sich stetig wandelnden „Ortes der gelebten Demokratie“ zu ermöglichen.