Lichtfest 2009 - 20 Jahre Friedliche Revolution
Mehr als 100.000 Besucher erlebten 2009 das Lichtfest zum 20. Jahrestag der Friedlichen Revolution in Leipzig. Bürgerinnen und Bürger der Stadt, darunter viele junge Menschen, nationale und internationale Gäste zogen mit Kerzen über den Innenstadtring. Entlang des historischen Demonstrationsweges zeigten Architekten, Lichtplaner, Designer und Künstler aus verschiedenen europäischen Ländern mit Licht, Audio und Video ihre Interpretationen der Ereignisse des Herbstes 89.
Das Lichtfest 2009 bot für Viele Momente der Erinnerung, blieb jedoch dabei nicht stehen, sondern wirkte als Symbol für Einheit, Freiheit und Überwindung von Grenzen. Viele erlebten die Demonstrationen vor 20 Jahren selbst mit. Andere konnten nun zum Lichtfest die Überzeugungskraft der friedlichen Masse im Herbst 89 spüren.
Strecke der Demonstration wurde illuminiert
Veranstaltungsort des Lichtfestes war der Weg, den die Demonstranten 1989 über den Ring genommen hatten. Er begann auf dem Nikolaikirchhof; Augustusplatz, Georgiring, Hauptbahnhof, Tröndlinring und Goerdelerring schlossen sich an. Die wichtigsten Stationen des historischen Demonstrationsweges, so genannte Landmarken, wurden zum Lichtfest durch Großprojektionen und künstlerische Aktionen besonders hervorgehoben.
Zahlreiche Lichtkunstprojekte
Die Idee des Lichtfestes wurde durch die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Lichtkünstler Jürgen Meier konzeptionell vorbereitet und umgesetzt. Zahlreiche Partner brachten sich unter dem Motto "Bürgerschaftliches Engagement – 1989 & heute" jeweils mit einem eigenen Projekt rings um den Innenstadtring ein und verwandelten diesen damit in ein thematisches Gesamtlichtkunstwerk.
Um den europäischen Gedanken und die internationale Dimension des 9. Oktober zu unterstreichen, wurden die Leipziger Partnerstädte eingeladen, sich mit eigenen Projekten zu beteiligen. So gestaltete Lyon einen Beitrag an der Evangelisch- Reformierten Kirche am Tröndlinring. Von dieser aus waren am 9. Oktober 1989 die Filmaufnahmen entstanden, die in den westlichen Nachrichtensendungen die Demonstration der 70.000 zeigten.