Weiterentwickelte Preisträger-Entwürfe Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal
Die Weiterentwicklung der Entwürfe für das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal ist abgeschlossen. Am 01.07.2013 tagte das Bewertungsgremium - dieses hatte die Stadt einbezogen, um die Weiterentwicklung der drei Preisträgerentwürfe auch auf Grundlage der Hunderten von Bürgerhinweisen und –anregungen zu bewerten. Zuvor hatten die Preisträger die Gelegenheit, innerhalb von sechs Wochen ihre Entwürfe im wesentlichen nach den Hinweisen aus der Juryentscheidung von 2012 zu qualifizieren.
Weiterentwickelter Preisträger-Entwurf "Siebzigtausend" des 1. Preisträgers Bild: M+M, Marc Weis, Martin de Mattia, München / ANNABAU und Landschaft, Sofia Peterson, Moritz Schloten, Berlin © M+M, München und ANNABAU, Berlin Bilder vergrößert anzeigenModell "Siebzigtausend"; Bild: M+M, Marc Weis, Martin de Mattia, München / ANNABAU und Landschaft, Sofia Peterson, Moritz Schloten, Berlin © M+M, München und ANNABAU, Berlin Bilder vergrößert anzeigenWeiterentwickelter Preisträger-Entwurf "Eine Siftung an die Zukunft" des 2. Preisträgers Bild: realities:united, Studio for Art and Architecture, Berlin © realities:united Bilder vergrößert anzeigenModell "Eine Stiftung an die Zukunft", Bild: realities:united, Studio for Art and Architecture, Berlin © realities:united Bilder vergrößert anzeigenWeiterentwickelter Preisträger-Entwurf "Keine Gewalt - Herbstgarten" des 3. Preisträgers Bild: Anna Dilengite, Tina Bara, Alba D’Urbano, Leipzig © Anna Dilengite, Tina Bara, Alba D’Urbano Bilder vergrößert anzeigenModell "Keine Gewalt - Herbstgarten", Bild: Anna Dilengite, Tina Bara, Alba D’Urbano, Leipzig © Anna Dilengite, Tina Bara, Alba D’Urbano Bilder vergrößert anzeigen
Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen drei Beiträgen
Im Ergebnis der Präsentation der weiterentwickelten Entwürfe durch die Preisträger vor dem Gremium und der anschließenden zweistündigen Debatte liegen nunmehr alle drei Entwürfe in bezug auf die Beurteilung ihrer Qualität nahezu gleichauf. Einen leichten Vorsprung verzeichnet der 3. Preisträger mit dem Entwurf 'Keine Gewalt - Herbstgarten' von Anna Dilengite, Tina Bara, Alba D’Urbano, Leipzig; es folgen mit knappem Abstand der 2. Preisträger 'Eine Stiftung an die Zukunft' von realities:united, Studio for Art and Architecture, Berlin und der 1. Preisträger 'Siebzigtausend' von M+M, Marc Weis, Martin de Mattia, München / ANNABAU und Landschaft, Sofia Peterson, Moritz Schloten, Berlin.
Ausstellung im Neuen Rathaus
Die weiterentwickelten Entwürfe wurden vom 4. bis 17. Juli 2013 in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses Leipzig öffentlich ausgestellt.
Zusammensetzung des Gremiums
Dem Bewertungsgremium gehörten Oberbürgermeister Burkhard Jung, der Bürgermeister für Kultur, Michael Faber, Stadtplanungsamtschef Jochem Lunebach und Stadtrat Roland Quester von Seiten der Stadt Leipzig an; ferner Dr. Michael Roik als Vertreter des Bundes, Dr. Monika Zimmermann als Vertreterin des Freistaates Sachsen, Christine D. Hölzig vom Sachverständigenforum "Kunst am Bau und im öffentlichen Raum", Prof. Dr. Rainer Eckert vom Zeitgenössischen Forum Leipzig, sowie Prof. Dr. Stefanie Endlich und Prof. Dr. Dieter Daniels als Kunstwissenschaftler. Außerdem waren Vertreter des Bundes, der Sächsischen Staatskanzlei, des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, des VOF-Vergabegremiums der Stadt Leipzig, der Architektenkammer Sachsen, dem Bund bildende Künste Sachsen und weitere Vertreter der Stadtverwaltung Leipzig als Beisitzer anwesend.
Hintergründe des Wettbewerbs
Der Wettbewerb war im Rahmen eines so genannten Verhandlungsverfahrens organisiert. Nach den Ausschreibungsbedingungen ist die Stadt Leipzig, sofern sie den Auftrag vergibt, daran gebunden, einen der Preisträger des Wettbewerbs zu beauftragen. Laut geltender damaliger Ausschreibung fließen die Ergebnisse des Wettbewerbs mit 60 Prozent in die Vergabeentscheidung ein; sie ergeben sich aus Preisgerichtsentscheid und Weiterentwicklung. Mit der Bewertung liegen diese nun vor.