Stadtwald und Auwald
Der nördliche und südliche Auwald, die Wälder im Naherholungsgebiet Lößnig-Dölitz, aber auch kleinere Waldflächen wie das Stötteritzer, das Mölkauer und das Plaußiger Wäldchen bilden zusammen mit Waldflächen außerhalb der Stadt wie zum Beispiel dem Staditzwald und dem Wald am Cospudener See den Stadtwald Leipzig. Er gehört mit einer Waldfläche von 2.100 Hektar zu den wichtigsten Erholungsräumen in Leipzig und Umgebung, und dies trotz seines relativ geringen Anteils an der gesamten Stadtfläche. Auch nach der politischen Wende gab es trotz vieler Neuaufforstungen in Leipzig und Umgebung keine wesentliche Änderung an dem relativ geringen Waldanteil. Somit gehört das Territorium der Stadt Leipzig und die unmittelbare Umgebung immer noch zu den waldärmsten Regionen des Freistaates Sachsen.
Ein großer Teil der Wälder liegt im Auenbereich der Flüsse Elster, Pleiße und Luppe und bildet den Leipziger Auwald, gelegen inmitten des dicht besiedelten Stadtgebietes. Aufgrund dieser Lage haben die Wälder eine enorme Bedeutung für Erholungssuchende als Aufenthalts- und Bewegungsraum. Zudem gehören sie aufgrund ihres Artenreichtums und ihrer vielfältigen Struktur zu den wertvollsten Biotopen im Stadtgebiet und sind Bestandteil des europäischen NATURA 2000 Schutzgebietssystems.
Die Bewirtschaftung des Leipziger Stadtwaldes ist ausgerichtet auf den der Erhalt und die Entwicklung artenreicher und langlebiger Waldgesellschaften, die unter den Bedingungen des Klimawandels als stabile Ökosysteme ihre vielfältigen Leistungen erbringen und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.