Es gibt nichts so Kompliziertes in unserer modernen Harmonik, was nicht der alte Bach längst vorweg genommen hätte", resümierte einst Max Reger (1873-1916) in tiefer Verehrung für den großen Thomaskantor Johann Sebastian Bach (1685- 1750). Bach und Reger - zwei Komponisten, die ihrer Zeit in vielerlei Hinsicht weit voraus waren, stehen nicht nur im Zentrum des Bachfestes 2016, sondern auch im Mittelpunkt der Kabinettausstellung "Alles, alles verdanke ich Joh. Seb. Bach!", die das Bach-Museum Leipzig ab 4. März anlässlich des 100. Todestages von Reger gemeinsam mit dem Max-Reger- Institut Karlsruhe veranstaltet.
Zu sehen sind kostbare Autografen, Erstdrucke, Briefe, Konzertprogramme und Fotografien aus der Sammlung des Max-Reger-Instituts. Für Reger waren die "Geheimnisse der Harmonie" in Bachs Werken ebenso faszinierend wie dessen Fugentechnik, die er als Basis allen Komponierens verstand: "Sebastian Bach ist für mich Anfang und Ende aller Musik; auf ihm ruht und fußt jeder wahre Fortschritt". Mit diesem Bekenntnis setzte er sich als Komponist, Bearbeiter und Dirigent intensiv mit dem Schaffen Bachs auseinander.
Weitere Informationen
Sonderausstellung: 4. März bis 23. Oktober 2016
Dienstag bis Sonntag: 10:00-18:00 Uhr
Bachmuseum Leipzig
Thomaskirchhof 15/16
Internet: www.bachmuseumleipzig.de