Ersatzfahrplan für den längsten Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn AG
Der Ausstand wird im Personenverkehr voraussichtlich sechs Tage dauern. Das sind 127 Stunden Dauerstreik alleine im Personenverkehr und damit gilt die Arbeitsniederlegung als bislang längster Streik der Lokführer. Betroffen sein wird der Regional- und Fernverkehr, aber auch die S-Bahnen.
Die Deutsche Bahn reagiert jedoch mit einem Ersatzfahrplan für den Fernverkehr, um die Auswirkungen für Reisende abzumildern. Bitte informieren Sie sich:
- Ersatzmaßnahmen unter www.bahn.de/aktuell
- Liveauskunft mit Übersicht über Züge, die auf der gewählten Strecke fahren (Ausfall-Züge werden nicht angezeigt): www.bahn.de/liveauskunft
- Unter www.bahn.de/reiseauskunft werden auch Zug-Verbindungen gelistet, die ausfallen - mit Hinweis und alternativen Verbindungen
- Kostenfreie telefonische Servicenummer 0800 099 66 33
Ausweichmöglichkeiten
Wer nicht mit dem Notfallfahrplan planen kann oder möchte, sollte folgende Alternativen zur Bahn in Betracht ziehen:
- Mitfahrgelegenheiten im Internet suchen und finden
- Fernbusse steuern die meisten größeren Städte mehrmals täglich an
- PKW über das Carsharing organisieren
Kostenfreie Erstattungen von Fahrkarten aufgrund streikbedingter Zugausfälle
Fahrgäste, die aufgrund von streikbedingten Zugausfällen, Verspätungen oder Anschlussverlusten ihre Reise nicht wie geplant durchführen können, dürfen ihre Fahrkarte und Reservierung im DB Reisezentrum oder in den DB Agenturen kostenlos erstatten lassen.
Reisende, die ihre Zugfahrt trotz vorhandener Fahrkarte nicht antreten, können ihr Ticket auch nach dem ersten Gültigkeitstag erstatten lassen. Alternativ wird Reisenden gestattet den nächsten - auch höherwertigen - Zug zu nutzen. In diesem Fall wird bei zuggebundenen Angeboten, wie beispielsweise Sparpreis-Tickets, die Zugbindung aufgehoben. Ausgenommen hiervon sind Angebote mit deutlich ermäßigtem Fahrpreis (Schönes Wochenende-, Quer-durchs-Land- oder Länder-Tickets) sowie reservierungspflichtige Züge.
Ergänzend zu den freiwilligen Kulanzregelungen der Deutschen Bahn können die betroffenen Fahrgäste auch die gesetzlichen Fahrgastrechte in Anspruch nehmen.
Für Zeitkarten gelten die tariflichen Umtausch- und Erstattungsbedingungen. Für Verbundfahrkarten kommen die Beförderungsbedingungen der jeweiligen Verkehrsverbünde zur Anwendung.
Tourismus in Leipzig kaum betroffen - dafür ist der Bahnverkehr stark eingeschränkt
Wie die Leipziger Tourismus und Marketing GmbH mitteilte, gab es bei den letzten Bahnstreiks im Herbst 2014 kaum Auswirkungen auf die gebuchten Leipzig-Aufenthalte. Die Touristen hatten alternative Anreisewege genutzt und sich auf die Streik-Umstände eingestellt.
Nach Bahn-Angaben fahren im Raum Halle, Leipzig und Dresden nur 15 Prozent der Regionalzüge. Der Ersatzfahrplan läuft jedoch bisher stabil.