"Alle, die in FSME-Risikogebieten wohnen oder Urlaub machen, sollten möglichst bald ihren Impfschutz überprüfen", empfiehlt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). "Auch diejenigen, die in der Vergangenheit schon gegen FSME geimpft wurden, sollten ihren Impfschutz von ihrem Arzt oder ihrer Ärztin überprüfen lassen. Wenn weiterhin ein Ansteckungsrisiko besteht, kann eine Auffrischung des Impfschutzes nötig sein."
Risikogebiete der FSME in Deutschland sind vor allem Baden-Württemberg, Bayern, Süd-Hessen, Süd-Thüringen, der Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz und der Saar-Pfalz-Kreis im Saarland. Alle Gebiete zeigt die Karte. Aber auch in anderen europäischen Ländern tritt die FSME auf, darunter in Österreich, der Schweiz und den baltischen Staaten.
Für den Aufbau des Impfschutzes gegen FSME sind drei Impfungen nötig. Die zweite Impfung erfolgt ein bis drei Monate nach der ersten. Etwa zwei Wochen nach der zweiten Impfung besteht zunächst für einige Monate der Schutz. Um die Immunisierung abzuschließen, ist eine dritte Impfung nach neun bis zwölf Monaten empfohlen. Der Schutz besteht dann für mindestens drei Jahre.
Neben der FSME können Zecken auch die sogenannte Borreliose übertragen, gegen die man sich nicht mit einer Impfung schützen kann. Schutz vor Zecken und Zeckenstichen bieten geschlossene Kleidung und festes Schuhwerk. Nach dem Aufenthalt im Freien sollten zudem Körper und Kleidung nach den Zecken abgesucht und die Parasiten sofort entfernt werden. (Quelle: BZgA)