Die Ergebnisse des zweiten Tests werden im Laufe des 1. September erwartet. Bis dahin bleiben der Seuchenalarmplan und die hochgradige Isolierung des Patienten weiterhin erhalten. Es besteht also absolut keine Gefahr für die Allgemeinheit. Laut des Leitenden Oberarztes der Klinik für Infektiologie und Tropenmedizin, Dr. med. Thomas Grünewald, werden die Untersuchungen der Proben im Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg durchgeführt. Das Robert Koch-Institut und die örtlichen Gesundheitsbehörden sind informiert. Die Personen, zu denen der Patient seit seiner Rückkehr Kontakt hatte, werden durch das Gesundheitsamt Leipzig erfasst und beobachtet.
Für Ebola-Verdachtsfälle in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist das hoch spezialisierte und trainierte Team um Dr. Thomas Grünewald vorbereitet. Das Behandlungszentrum im Sächsischen Kompetenzzentrum für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin am Klinikum St. Georg ist eines von neun in Deutschland. Verdachtspatienten können dort durch Schleusen und eine spezielle Filter- und Raumlufttechnik isoliert und nach modernsten medizinischen Erkenntnissen behandelt werden.