Dafür hat Oberbürgermeister Burkhard Jung jetzt auf Vorschlag von Kulturbürgermeister Michael Faber und Finanzbürgermeister Torsten Bonew in seiner Dienstberatung eine entsprechende Verwaltungsvorlage auf den Weg gebracht.
Höhere Baukosten
Zum einen kann der dritte Bauabschnitt (3,7 Millionen Euro), der die Ausstattung der Kongreßhalle umfasst, nicht wie ursprünglich geplant seitens der Leipziger Messe GmbH als künftiger Betreiber finanziert werden, da der Aufsichtsrat der Messe diesem Vorhaben nicht mehrheitlich zugestimmt hat. Zum anderen muss eine durch Baukostenveränderungen verursachte Finanzierungslücke von 3,1 Millionen Euro kurzfristig geschlossen werden. Damit belaufen sich die Gesamtkosten für den Um- und Ausbau der Kongreßhalle auf 37,3 Millionen Euro. Dies entspricht gegenüber der bisherigen Beschlusslage einer Kostensteigerung um 7,4 Prozent (rd. 2,5 Millionen Euro). Dass die Stadt nun zusätzlich 6,77 Millionen Euro übernehmen muss, liegt in der Übernahme der Ausstattungskosten, den Baukostenveränderungen sowie geringeren Fördermittelquoten begründet.
"Die Wiederherstellung und Nutzbarmachung der Kongreßhalle ist für die Stadt Leipzig ein wichtiges Investitionsprojekt mit überregionaler Bedeutung, das wir gemeinsam mit dem Zoo Leipzig als Bauherr und der Messe Leipzig als künftigen Pächter erfolgreich umsetzen wollen", erklärt Bürgermeister Faber.
Guter Baufortschritt
Bei den Arbeiten an der Kongreßhalle nähert sich der Ausbau im Nord- und Südbereich dem Ende, sukzessive wird bereits die Medientechnik und -steuerung des dritten Bauabschnitts eingebaut. Während im Großen Saal bereits der Ausbau läuft, finden im Weißen Saal noch Rohbauarbeiten statt. Der Palmensaal ist bereits in seiner Kubatur errichtet worden. Ziel ist die Fertigstellung aller Bauteile zum Beginn der Festwoche "1000 Jahre Leipzig" im Mai kommenden Jahres, um durch dieses überregionale Ereignis die Wiederherstellung der Kongreßhalle entsprechend würdigen zu können.