Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen aktuelle politische Themen rund um Frauen, Flucht und Frieden. Expertinnen werden ihre politischen Standpunkte vortragen und Anregungen für die Umsetzung in Leipzig geben. In kleinen Kreisen werden Fragen beantwortet und darüber miteinander diskutiert, wie die Aufgaben der lokalen Gleichstellungs- und Frauenpolitik in einer globalisierten Welt neu gestaltet werden können.
Eingeladen sind Ines Kuche (Bezirksgeschäftsführerin der Ver.di Leipzig-Nordsachsen, Sonja Brogiato (Sprecherin des Leipziger Flüchtlingsrats) und Angelica Avila (Sozialreferentin im Referat Ausländischer Studierender des StuRa's, Uni Leipzig). Als musikalische Untermalung präsentiert die Leipziger Band "Wundertüte" mit Akustikgitarre, Bass und Kistentrommel ein paar ihrer Songs.
Internationaler Frauentag am 8. März
Der Internationale Frauentag ist ein Gedenk- aber bis heute auch ein Kampftag, der die historische Bedeutung mit der aktuellen Notwendigkeit und mit Zukunftsperspektiven für die tatsächliche Gleichstellung von Frauen verbindet. Erste Impulse für den Frauentag gingen bereits 1858 von den Demonstrationen New Yorker Textilarbeiterinnen und dem Streik der Tabak- und Textilarbeiterinnen 1908 in Manhattan aus. Sie protestierten gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen und kämpften für gleiche Löhne. Auf Initiative von Clara Zetkin beschloss die II. Internationale Sozialistische Frauenkonferenz in Kopenhagen 1910, jährlich einen Internationalen Frauentag als Kampftag für die Rechte der Frauen zu begehen. An den ersten Demos im Jahr 1911 beteiligten sich mehr als eine Million Frauen in Deutschland. Im Zentrum stand die Forderung nach dem allgemeinen Wahlrecht. 1921 entschied sich die Zweite Konferenz der Kommunistischen Internationale, für einen einheitlichen Frauentag am 8. März.