"Vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadiskussionen stehen begrünte Dächer weiter im Fokus der Aufmerksamkeit", konstatiert Angelika Freifrau von Fritsch, Leiterin des Amtes für Umweltschutz. "Mit einem begrünten Dach sind die Gebäudebesitzer auf der sicheren Seite, egal ob es sich dabei um Regenwasserrückhaltung, sommerliche Hitzeabwehr oder den Schutz der Dachabdichtung handelt."
Nicht umsonst räumen deshalb viele Großstädte begrünten Dächern im Rahmen ihrer Anpassungspläne an den Klimawandel eine besonders hohe Priorität ein. In Leipzig wird derzeit als eine von mehreren Anpassungsmaßnahmen eine Gründachstrategie erarbeitet.
Mit den sich ändernden Umweltbedingungen steigt aber auch die Notwendigkeit, die bisherigen Anforderungsprofile an die Technik und Gestaltung von Extensiv- und Intensivbegrünungen kritisch zu überprüfen und im Hinblick auf ihre Zukunftstauglichkeit zu testen. Dabei spielen neue Forschungsergebnisse und technische Entwicklungen im Bereich der Verdunstungsleistung, der Biodiversität und der Stadtentwässerung (Stichwort Retentions-Gründächer) eine wichtige Rolle.
Welche Dachbegrünung passt in das 21. Jahrhundert und welche neuen Arbeits- und Wissensfelder ergeben sich dadurch für die Baubeteiligten? Dieser Frage stellen sich beim Gründach-Forum Leipzig Experten aus dem kommunalen, wissenschaftlichen und technischen Bereich.
Weitere Informationen
Gründachforum am 20. Oktober 2016 ab 13:30 Uhr im Neuen Rathaus.
Um Anmeldung per E-Mail an die Adresse contact@dachgaertnerverband.de wird gebeten.