Der Vorlage vorausgegangen war ein mehrjähriger Prozess, der unter anderem die Erarbeitung eines Masterplans und die Untersuchung von zahlreichen Standorten beinhaltete; vor allem die Standortfrage wurde intensiv und mit breiter Öffentlichkeitsbeteiligung debattiert.
"Ich bin froh, dass nach dem langen Verfahren nun ein Vorschlag auf dem Tisch ist, der dem Museum eine Zukunft gibt und bin zuversichtlich, dass bis zum Sommer 2015 für die Umsetzung dieser anspruchsvollen Aufgabe eine geeignete Führungskraft für das Museum gefunden wird," sagt Kulturbürgermeister Michael Faber.
Museum soll am jetztigen Standort bleiben
Die am Ende im Verfahren verbliebenen Standorte Lortzingstraße 3 und ehemaliger Bowlingtreff wurden näher untersucht. Die Verwaltung schlägt nunmehr vor, das Naturkundemuseum am bisherigen Standort zu belassen und das Gebäude mittelfristig grundlegend zu sanieren, was die Modernisierung einschließt. Aus finanziellen Gründen wird ein Ergänzungsbau nicht mehr verfolgt. Finanzielle Gründe waren es auch, die den ehemaligen Bowlingtreff aus dem Rennen warfen.
Im Haushaltsplanentwurf 2015/2016 sind insgesamt 400.000 Euro eingestellt. Mit diesem Geld soll die Aufgabenstellung für die Ertüchtigung der Lortzingstraße 3 erarbeitet werden und die Vorplanung erfolgen. Da die künftige inhaltliche Ausrichtung des Museums Teil der Aufgabenstellung ist und von der Museumsleitung wesentlich mitbestimmt wird, soll unmittelbar nach dem Ratsbeschluss zum Naturkundemuseum ein neues Ausschreibungsverfahren für die Stelle Direktor/in Naturkundemuseum Leipzig auf den Weg gebracht werden.