Der zweigeschossige Neubau schließt sich im rechten Winkel an das alte, zur Straße hin orientierte Schulgebäude an. Er umfasst acht Unterrichtsräume und zwei Fachkabinette ‒ einen Werk- und einen Informatikraum ‒ sowie Büros und andere Nebenräume. Die Schule ist komplett barrierefrei, so dass zukünftig Integrationsplätze für Kinder mit Behinderungen angeboten werden können.
Mit der Übergabe des neuen Gebäudes endet ein Provisorium. Der 1997 errichtete Containerbau, der zu Unterrichts- und Verwaltungszwecken genutzt wurde, kann nun abgerissen werden. Nach dem Abbruch wird auf seinem jetzigen Standort ein Ballspielfeld angelegt. Die Neugestaltung des Schulhofes erfolgt in den kommenden Wochen. Er erhält neues Pflaster, Spielgeräte für den Schulhort und frisches Grün.
Projektdetails und Kosten
Der Teilneubau entstand nach einem Entwurf des Leipziger Architekturbüros Grunwald & Grunwald. Bauherr ist das Amt für Jugend, Familie und Bildung. Die Projektsteuerung lag in den Händen der stadteigenen Erschließungs-, Entwicklungs- und Sanierungsgesellschaft LESG mbH. Für die Bauausführung zeichnet als Generalübernehmer die Wolff & Müller Regionalbau GmbH & Co. KG Niederlassung Erfurt verantwortlich. Von März bis Oktober 2014 wurde gebaut. Der Bau ist mit einer Gasbrennwertheizung sowie einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet.
Die Baukosten für das Gebäude und die Haustechnik belaufen sich auf ca. 2,25 Millionen Euro. Einschließlich der Maßnahmen zum Containerabriss und zur Herrichtung des Schulhofes werden insgesamt knapp 2,45 Millionen Euro am Schulstandort Böhlitz-Ehrenberg investiert. Darin enthalten sind 748.500 Euro Fördermittel zur Umsetzung von Investitionsmaßnahmen der schulischen Infrastruktur in den kreisfreien Städten des Freistaates Sachsen. Der Restbetrag wird aus Eigenmitteln der Stadt Leipzig finanziert.