"Die Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig verfolgt das Ziel, die zahlreichen kleinen und mittelständischen Betriebe der Stadt noch intensiver zu betreuen und zu unterstützen. Dieser hohe Dienstleistungsanspruch setzt voraus, dass eine sehr gute Kenntnis der von den Betrieben gewünschten Dienstleistungen und Angebote der Wirtschaftsförderung besteht. Die nun vorgelegte Studie gibt uns Daten in die Hand, die uns ermöglichen, diesem Anspruch noch besser gerecht zu werden. Besonders freut es mich, dass die Entwicklungsperspektiven am Standort Leipzig durch die Unternehmen sehr positiv bewertet wurden. Für mich ist dies Bestätigung, den bisher eingeschlagenen Weg kontinuierlich fortzusetzen", äußerte Uwe Albrecht, Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig. Die Wirtschaftsförderung fungiert als Dienstleister für die Unternehmen über eine Vielzahl von Aufgabenfeldern hinweg. Die mittelständische Bestandspflege reicht von der Standortentwicklung bis zur Fachkräftegewinnung.
Positive Entwicklungsperspektiven bei den Leipziger Betrieben
"Die Befragung ist durch eine sehr hohe Standortzufriedenheit der antwortenden Betriebe gekennzeichnet. Mit einer gesamten Durchschnittsnote von besser als 2,5 wurde ein bisher im Vergleich zu unseren anderen Befragungen kaum erreichter Wert erzielt", erläuterte Dr. Jürgen Bunde, Geschäftsführer der Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung (GEFAK), welche die Befragung im Auftrag der Wirtschaftsförderung durchführte. Die Entwicklungsperspektiven der antwortenden Leipziger Betriebe fallen überwiegend sehr positiv aus. Mehr als 60 Prozent der auf diese Frage antwortenden Unternehmen planen Neueinstellungen, jeweils mehr als die Hälfte die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen sowie die Erweiterung der Kapazitäten.
Erhöhter Arbeitskräftebedarf
Mit den Wachstumsperspektiven geht auch ein erhöhter Arbeitskräftebedarf einher. Mehr als 80 Prozent der Betriebe beispielsweise haben mit "Ja" bzw. "eventuell" auf die Frage geantwortet, ob sie zukünftige Schwierigkeiten bei der Gewinnung von "Gelernten Arbeitskräften gewerblich/technisch" erwarten. Dieser Arbeitskräftebedarf der Betriebe kann sich in vollem Umfang realisieren lassen, wenn neue Wege der Fachkräftesicherung beschritten werden. Aus diesem Grunde sind alle Akteure aufgerufen, z. B., das große Interesse der Betriebe an Schulkooperationen auszunutzen. Insbesondere die Maßnahmen "Vorstellung von Berufsbildern", "Anbieten Betriebsbesichtigung, Praxistag im Unternehmen" und "Unterstützung schulinterner Veranstaltungen wie Berufsmessen oder Projektwoche" stellen sich für die Betriebe zukünftig interessant dar.
Hohes Kooperationsinteresse
Ein weiteres herausragendes Ergebnis ist das sehr hohe Kooperationsinteresse der antwortenden Leipziger Betriebe. Knapp 90 Prozent der Betriebe geben an, dass sie in mindestens einem Kooperationsbereich mit anderen Betrieben, mit Verbänden / Netzwerken oder Hochschulen / Forschungseinrichtungen zusammen arbeiten. Nicht nur der Anteil an bereits bestehenden Kooperationen, sondern darüber hinaus auch die hohe Zahl an vorstellbaren Kooperationen (beispielsweise im F&E-Bereich und bei der Auftragsforschung) sind ein sehr erfreuliches Resultat dieser Unternehmensbefragung.