Die Veranstaltung ist der erste von drei Vorträgen, in denen der bekannte Wirtschaftsjournalist und Buchautor wichtige Aspekte der Leipziger Wirtschaftsgeschichte behandelt.
Sechs Wochen nach der Eröffnung der ICE-Neubaustrecke nach Erfurt beleuchtet Helge-Heinz Heinker in seinem Vortrag eine Reihe wichtiger Fragen. Dabei geht er von der Tatsache aus, dass erstklassige Infrastruktur und exzellente überregionale Verkehrsverbindungen unverzichtbar sind für den Aufstieg von Städten und dass schnelle Erreichbarkeit und Vernetzung zu einer Metropole gehören. So untersucht er, ob Leipzig, seit vor 180 Jahren die Strecke Leipzig-Dresden als erste deutsche Ferneisenbahn in Betrieb ging, seinen Anfangsvorteil auch verteidigt hat. Er erörtert, ob die Messestadt immer von schnellen und womöglich den schnellsten deutschen Eisenbahnzügen berührt wurde. Des weiteren fragt er nach dem Rang, den Leipzig unter wechselnden politischen Konstellationen und staatlichen Zuschnitten im Netz der höchst unterschiedlichen deutschen Eisenbahnen einnahm und welchen Schwung die Messe in den Eisenbahnverkehr brachte.
Der Eintritt ist frei.
Das Stadtarchiv Leipzig in der Torgauer Straße 74 ist mit der Straßenbahn der Linie 3 bzw. 3E in Richtung Taucha bzw. Sommerfeld (Haltestelle Volksgarten) zu erreichen.