Der "Willkommens-Stadtplan" ist eine wichtige Ergänzung der Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund, gerade angesichts des Bevölkerungswachstums. Von den 13.000 Einwohnern, um die Leipzig im vergangenen Jahr wuchs, hatten knapp 6.000 einen solchen Hintergrund.
Anlaufstellen mit Behörden und Dienstleistungen in fünf Sprachen
Gerade Zuwandernden aber, die ihr Leben in der Stadt neu organisieren und deshalb vielfach mit unterschiedlichsten Behörden, Einrichtungen und Abläufen konfrontiert sind, fehlt das Wissen über die jeweiligen Anlaufstellen mit ihren Zuständigkeiten und Dienstleistungen. Und auch wenn eine Beratungsstelle an die richtige Adresse verweist, fehlt oft die Sprach- und Ortskenntnis, um diese schnell zu finden. Hier hilft der Willkommensstadtplan weiter.
Der Willkommens-Stadtplan erscheint in einer Auflage von 12.000 Exemplaren und wird erhältlich sein in Bürgerämtern, der Ausländerbehörde, der Universität Leipzig und den Beratungsstellen für Migrantinnen und Migranten. Ein Download ist auf leipzig.de im Bereich Migration und Integration zu finden.
Stadtplan als Teil der Willkommenskultur für Zugewanderte
"Der Ausbau der von uns angestrebten Willkommenskultur ist keine einfache, aber dennoch lohnende Herausforderung, die viele Aspekte umfasst. Ein kleiner Baustein ist dabei der Stadtplan, den Sie in den Händen halten", betont Oberbürgermeister Jung im Vorwort zu der neuen Puiblikation.
Der Integrationsbeauftragte der Stadt, Stojan Gugutschkow, würdigte die Mitarbeiter vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften e. V., die die Idee für eine solche Veröffentlichung hatten. "Ich bin überzeugt, dass der Willkommens-Stadtplan in Bürgerämtern, Behörden und Beratungsstellen eine gute Arbeits- und Verständigungshilfe, vor allem aber den neu Zugewanderten - egal ob Flüchtlinge oder EU-Bürger, Fachkräfte oder Studenten - eine willkommene Orientierungshilfe sein wird".