Das Max-Reger-Festjahr wurde am 22. und 23. Januar 2016 mit einem Konzert an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" eröffnet. Diese nannte sich zu Regers Zeit Königliches Konservatorium. Hier hatte Max Reger neben seiner Berufung zum Universitätsmusikdirektor im Jahre 1907 eine Professur erhalten.
Das Programm für das Max Reger Festjahr 2016 ist ebenso vielfältig wie das Werk des Meisters: Von Kammermusikkonzerten, oder dem Wandelkonzert in der "Langen Reger Orgel-Nacht" über sinfonische Orchesterkonzerte mit Videoprojektionen bis hin zu Symposien und Vorträgen, wird dem Publikum ein Veranstaltungsangebot von großer inhaltlicher Breite und künstlerischer Tiefe präsentiert. Dieses Angebot unterbreiten alle bedeutenden Leipziger Institutionen, die dem Schaffen des Meisters verbunden sind, wie die Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig, der Thomanerchor, das Gewandhaus zu Leipzig und die Universität Leipzig bzw. die Universitätsmusik.
Max-Reger-Festtage vom 8. bis 20. Mai 2016
Im Mai 2016 gedenken Gewandhausorchester, das MDR Sinfonieorchester, die Universitätsmusik, die Leipziger Kirchen und die Komponistenhäuser dem Todestag Regers mit dessen Musik. Rund um das Pfingstwochenende werden alle Leipziger Musikeinrichtungen Reger zu ihrem Schwerpunkt machen. Das Gewandhausorchester musiziert unter Herbert Blomstedt das in Leipzig uraufgeführte Klavierkonzert und Gewandhausorganist Michael Schönheit widmet das gesamte Orgelfestival über die Pfingsttage dem Andenken Regers.
Der Veranstaltungsreigen ist breit gefächert und beinhaltet zum Beispiel die Aufführungen von Reger-Werken, einen Festvortrag, eine Tagung, ein Festkonzert, Aufführungen von Solokompositionen, die Lange Reger-Orgelnacht in Leipziger Kirchen am 14. Mai 2016, ein BachOrgelFestival in der Thomaskirche vom 26. Juni bis 6. August 2016 und das Bachfest Leipzig vom 10. bis 19. Juni 2016.
Sonderausstellung im Bachmuseum Leipzig
Das Bach-Museum Leipzig präsentiert vom 4. März bis 23. Oktober 2016 die Sonderausstellung "Alles, alles verdanke ich Johann Sebastian Bach! - Bach und Reger". Seine Verehrung für Thomaskantor Johann Sebastian Bach drückte Max Reger einmal mit den Worten aus: "Es gibt nichts so Kompliziertes in unserer modernen Harmonik, was nicht der alte Bach längst vorweg genommen hätte."
Max Reger
Berühmt wurde der am 19. März 1873 in Brand/Oberpflaz geborene Max Reger vor allem durch seine Orgelstücke. Die Kompositionen des Künstlers wurden zu Lebzeiten gefeiert, jedoch auch kontrovers diskutiert. Er gilt als eine der Schlüsselfiguren der anbrechenden Moderne: ein Künstler, der zwischen Avantgarde und Tradition stand. Max Reger musste sich in den bewegenden Zeiten zur Wende ins 20. Jahrundert entwickeln. Sein opulenter Instrumentationsstil und dennoch ein Festhalten an seinen strengen Strukturen brachten ihm das Prädikat des "modernen Bach" ein. Reger war als Kirchenkomponist konfessionsübergreifend tätig. Daher passt es hervorragend, dass im Anschluss an die "Max-Reger-Festtage 2016" vom 25. bis 29. Mai 2016 der 100. Deutsche Katholikentag in Leipzig stattfindet. An diesen Jubiläumsreigen schließt sich 2017 das Festjahr "500 Jahre Reformation" an.
Weitere Informationen
Informationen zu Max Reger Leipzig 2016: www.reger-in-leipzig.de