Der neuerliche Nachwuchs hält sich zunächst ausschließlich in der Mutterstube auf und ist noch nicht zu sehen. "Um kein Risiko bei der Aufzucht einzugehen, geben wir Mutter und Kind ausreichend Zeit, um die Bindung zu festigen, bevor wir unseren Besuchern bei entsprechenden Wetterverhältnissen den Nachwuchs zeigen", erklärt Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold.
Mit dem erneuten Nachwuchs bei den Spitzmaulnashörnern (Diceros bicornismichaeli) setzt der Zoo Leipzig seine erfolgreichen Zuchtbemühungen für den Erhalt der vom Aussterben bedrohten Art fort. Sarafines Jungtier ist das einzige, das laut Zoo-Informationssystem ZIMS in den vergangenen zwölf Monaten in einem europäischen Zoo zur Welt kam. Auch weltweit gehört der Zoo Leipzig mit den Zuchterfolgen der vergangenen drei Jahre, in denen hier drei Nashornjungtiere zur Welt kamen, zu den führenden Tiergärten. "Die regelmäßigen Zuchterfolge sind Lohn und Bestätigung unserer kontinuierlichen Arbeit im Sinne des Artenschutzes", sagt Zoodirektor Prof. Dr. Junhold. Engagiert vorangetrieben werden deshalb auch die Projekte des Masterplanes Zoo der Zukunft.
Im kommenden Jahr erhalten die Nashörner eine neue Anlage. Die Kiwara-Kopje soll in der ersten Jahreshälfte eröffnet werden.