Die einen schätzen seine Dichtung und sein Engagement, andere entrüsten sich und lehnen beides ab. Ungeachtet dessen wurde die Lyrik und Prosa Reiner Kunzes bislang in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Vielleicht, weil seine "Orientierungsfragen" beispielsweise lauten: "Was ist wahr? Was ist nach meinem bescheidenen Verstand vernünftig?" Vielleicht, weil seine Gedichte "auf existentielle Wahrheit" aus sind.
Reiner Kunze, geboren 1944 in Oelsnitz/Erzgebirge, lebt in Obernzell-Erlau. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Literaturpreise, darunter den Georg-Büchner-Preis (1977), den Verdienstorden des Freistaates Sachsen (2012) oder den Gratias agit-Preis der Republik Tschechien (2014).
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes "Landnahme" statt. Das sind Preisträgerlesungen mit Autoren und Übersetzern, die aus Sachsen stammen oder hier leben und die 2012 und 2013 Literaturpreise oder -stipendien erhielten. Es ist eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Sächsischen Literaturrat e.V. .
Der Eintritt ist frei.
Wann
Donnerstag, 27. November 2014, 19 Uhr
Wo
Stadtbibliothek
Wilhelm-Leuschner-Platz 10-11
04107 Leipzig