Die Entwicklung des Werbemarktes in den vergangenen Jahren hat gezeigt, dass eine gekoppelte Ausschreibung von Haltestellen und Werbekonzession voraussichtlich nicht wirtschaftlich möglich sein wird. Eine erste Ausschreibung zu diesem Los wurde daher auch wegen Unwirtschaftlichkeit der eingegangenen Angebote aufgehoben. Während die reinen Werbeleistungen erneut ausgeschrieben werden, plant die Stadt jedoch, die Fahrgastunterstände zukünftig selbst bzw. über städtische Tochterunternehmen errichten und unterhalten zu lassen.
Dadurch ergeben sich für die Stadt entscheidende Vorteile für die Zukunft. So entfällt mit der nächsten Beendigung der Werbekonzession in 15 Jahren der aufwändige Umbau an den Haltestellen. Außerdem kann die Stadt durch die Eigenbeschaffung von Fahrgastunterständen gezielter den Bedarf gerade in den eingemeindeten Ortsteilen abdecken, da die Anzahl der Fahrgastunterstände bisher durch die Verträge gedeckelt war. Die Installation eigener Fahrgastunterstände wird derzeit sowohl vom Verfahren als auch von den Kosten und möglichen Fördermitteln her untersucht. Die Stadt geht davon aus, dass die eigene Errichtung insgesamt kostengünstiger ist als die ursprünglich geplante Vergabe zusammen mit der Werbekonzession.