Aufgabe war es, Lösungsansätze für die künftige Fassadengestaltung zu finden, die im Einklang mit den Nutzungsanforderungen, der Wirtschaftlichkeit des Objektes sowie den städtebauliche Rahmenbedingungen stehen und sich in das städtebauliche Umfeld einordnen. Außerdem sollte das Thema Energieeffizienz mit berücksichtigt werden.
Sieben führende Architekturbüros wurden aufgefordert, die hohen städtebaulichen, architektonischen und energetischen Anforderungen anzugehen. Eine Jury aus Architekten, Mitarbeitern des Stadtplanungsamt Leipzig, von Fachleuten sowie Vertretern des Eigentümers und des künftigen Nutzers unter Vorsitz von Winfried Sziegoleit, Ehrenpräsident der Architektenkammer Leipzig, haben die Entwürfe bewertet, intensiv diskutiert und ausgewählt.
Den Wettbewerb hat das Büro S & P Ingenieure und Architekten aus Leipzig gewonnen. Der 2. Preis ging an Knerer und Lang Architekten GmbH, Dresden, der 3. Preis an das Büro Gewers & Pudewill GmbH, Berlin.
Die Arbeit des Büros S & P stellt im besten Sinne des Wortes ein "Weiterbauen" des Brühlpelzgebäudes dar, so Jochem Lunebach, Amtsleiter des Stadtplanungsamtes Leipzig. Der Entwurfsgedanke zeige im Zusammenspiel mit der geplanten Veränderung der Fassade sehr
schön die Symbiose von Historie und Zukunft der Planung. Das Preisgericht hält insbesondere die Erdgeschosszonen für sehr gelungen. Und mit den ockerfarbenen Keramikfliesen wird eine gewisse "Weichzeichnung" des großen Gebäudes erreicht.
Ausstellung im Stadtbüro
Die Arbeiten der drei Preisträger sind im Stadtbüro in der Katharinenstraße 2, 04109 Leipzig zu sehen.
Außer am Montag hat das Stadtbüro werktags von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Am 15.5.2015 ist geschlossen.