Die Förderung des bis April 2016 laufenden Forschungsprojekts erfolgt im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) und beläuft sich auf eine Summe von 2,9 Millionen Euro.
Ziel des Projekts ist es, den umweltfreundlichen und effizienten Wasserstoffantrieb für Flurförderzeuge unter realen Produktionsbedingungen zu erproben und zur Serienreife weiterzuentwickeln. Ladezyklen, Batteriewechsel und Wartung herkömmlicher Bleisäurebatterien bedingen bei konventionellen Flurförderzeugen relativ hohe Standzeiten. Das Brennstoffzellenhybridsystem der Gabelstapler und Zugmaschinen ist dagegen in wenigen Minuten aufgetankt und sehr wartungsarm – die Fahrzeuge erreichen damit eine höhere Verfügbarkeit.
Felderprobung von Brennstoffzellen-Flurförderzeugen im BMW Werk Leipzig
Die Vorbereitungen für diesen in Deutschland bisher einmaligen Feldversuch laufen derzeit im BMW Werk Leipzig. Dafür entsteht in der Produktion für die BMW i Automobile die deutschlandweit erste Hallenbetankungsanlage für Wasserstoff. In diesem Projekt stellt Linde Material Handling die Flurförderzeuge mit Brennstoffzellensystem und Wasserstofftank bereit, die für die Teileversorgung in der Produktion vorgesehen sind. Der Lehrstuhl fml übernimmt die wissenschaftliche Begleitung und Bewertung hinsichtlich der ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit. BMW schließlich erprobt die Technologie unter Alltagsbedingungen in einem realen Produktionsumfeld und setzt hierbei CO2-neutral erzeugten Wasserstoff ein.