Leipzig steht dem Vorhaben und der EnBW als zukünftigen Partner der VNG ausdrücklich aufgeschlossen gegenüber. Die EnBW ist seit langer Zeit mit Leipzig als verlässlicher Partner verbunden, auch durch ihr hohes Engagement für das Gewandhausorchester. Aber die EnBW wird sich letztlich daran messen lassen müssen, ob den Ankündigungen auch Taten folgen. Als ein öffentlich geprägtes Unternehmen mit stark kommunalem Hintergrund weiß die EnBW jedoch selbst am besten, wie wichtig am Ende belastbare Zusagen sind.
Aus Leipziger Sicht verstehe ich die Standortzusage von EnBW daher dahingehend, dass der angekündigte Erhalt der VNG als eigenständiges Unternehmen mit Sitz in Leipzig vor allem bedeutet, dass hier auch zukünftig der Schwerpunkt der Wertschöpfung und damit von Arbeitsplätzen und Aufträgen in die Region liegen soll. Nur dies sichert am Ende auch ein entsprechendes Dividenden- und Steueraufkommen am Standort - auch für einen neuen Mehrheitsaktionär.
Diese aus standortpolitischer Sicht zentralen Punkte werden offenkundig auch seitens der EnBW so eingeschätzt, da sie zwischenzeitlich bereits mehrfach auch öffentlich als die wesentlichen Aspekte im Rahmen des angestrebten vertrauensvollen Umgangs miteinander hervorgehoben wurden.
Diese Intention aufgreifend biete ich schon heute entsprechende Aufgeschlossenheit und Kooperationsbereitschaft hinsichtlich einer nachhaltigen strategischen Weiterentwicklung der VNG auf Basis dieser Grundlagen an und sehe hierfür den Abschluss einer Standortsicherungsvereinbarung als ersten Schritt zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit im zukünftigen Aktionärskreis.
Statement von Oberbürgermeister Burkhard Jung zum beabsichtigten Einstieg von EnBW bei der VNG AG
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