Der Plan sieht die Erneuerung der Gleisanlage zwischen der Holbeinstraße und der Oeserstraße und die Neueinordnung sowie den behindertengerechten Ausbau der Haltestelle Stieglitzstraße als Haltestellenkap mit angehobener Radfahrbahn vor. Im Streckenabschnitt soll der Gleismittenabstand von 2,56 Meter auf 2,80 Meter aufgeweitet werden. Dadurch werden die Voraussetzungen für den Einsatz von modernen, 2,40 Meter breiten Wagenzügen für den Straßenbahnbetrieb geschaffen.
Es wird die Gleisbauweise Rheda City zum Einsatz kommen. Durch diese werden Erschütterungen und von den Straßenbahnen ausgehende Fahrgeräusche verringert. Dadurch erhöht sich der Fahrkomfort für die Fahrgäste, die Verkehrslärmbelastung für die Anlieger sinkt. Der behindertengerechte Ausbau der Haltestelle Stieglitzstraße steigert die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs spürbar.
Der Ausbau der Straßenbahngleise erfolgt in enger Abstimmung mit der städtischen Baumaßnahme in der Könneritzstraße. Es erfolgt zeitgleich zur Gleisbaumaßnahme eine Neugestaltung der Fahrbahnen und der Seitenbereiche, bei der der Straßenraum neu aufgeteilt wird. Neu geplant ist in diesem Zusammenhang eine separate Radverkehrsführung mittels durchgängigen Radfahrschutzstreifens. Abgerundet wird die gemeinsame Baumaßnahme von Stadt, LVB (Leipziger Verkehrsbetriebe) und KWL (Kommunale Wasserwerke Leipzig) zudem durch die Neu- bzw. Ersatzanpflanzung von Alleebäumen.