Neu ist die Themenroute "Offenes Werktor", wobei 28 Unternehmen aus Leipzig und Umgebung ihren Produktionsbereich für Besucher öffnen. Damit können Produktionsstätten und Industrie erlebt werden, die nur selten oder gar nicht für Besucher zugänglich sind. Insgesamt sieben Themenrouten erleichtern die Programmplanung (PDF 9,6 MB) für interessierte Gäste.
Bandbreite der Veranstaltungen ist groß
Dass Industriekultur ebenso vielfältig ist wie das Leben in Leipzig gestern und heute, wird bei Ausstellungen, Bootstouren, Filmvorführungen, Wanderungen und Werksführungen deutlich.
Folgende Programmpunkte bilden ein kleines, aber spannendes Spektrum der Veranstaltungen ab:
- Führung über das Gelände der Alten Messe mit Besichtigung einiger alter Messehallen
- Besichtigung der Arena am Panometer und Panometer Leipzig - ehemaliger Gasspeicher der Stadtwerke - in der Richard-Lehmann-Straße
- Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Braunkohletagebaus im Bergbau-Technik-Park auf 5,4 Hektar erleben
- Führung durch die Bio-City Leipzig
- Bronzebildgießerei in der Kochstraße
- Führung durch zentrale Schaltstelle der Oberleitung Deutsche Bahn AG
- Wasserver- und Abwasserentsorgung im Klärwerk Rosental kennenlernen
- Leipziger Stadtbad als historisches Kulturdenkmal und Kleinod erkunden
- Brauereiführung in der Mühlstraße bei der Sternburg Brauerei GmbH
- Zeitungsdruckerei in Leipzig-Stahmeln, die 1991 neu erbaut wurde und seitdem u.a. die Leipziger Volkszeitung (LVZ) druckt
Hintergrund
Veranstalter ist der Verein für Industriekultur Leipzig e. V., dessen Ziel es ist, die einzigartige Leipziger Industriekultur mit solchen sie prägenden Unternehmerpersönlichkeiten wie Karl Heine, den Gebrüdern Bleichert oder Rudolph Sack einer breiten Öffentlichkeit sichtbar zu machen.
Leipzig dokumentiert mit dem Tag der Industriekultur, dass es neben seinem berechtigten Selbstverständnis als Musik- und Medienstadt ein Wirtschaftsstandort mit Tradition ist, welcher für sich weit mehr als die Leipziger Messe anführen kann. In Leipzig wurden und werden Industrieprodukte entwickelt, produziert und weltweit vermarktet. Das industriekulturelle Erbe soll geschützt, vermittelt und als Ressource - zum Beispiel für das Entstehen zeitgemäßer Arbeitskulturen, für die Stadtentwicklung oder den Tourismus - verstanden und genutzt werden.
Unterstützt wird das Projekt vom Dezernat für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig. Schirmherr ist der sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und stellvertretende Ministerpräsident Martin Dulig. Die Tage der Industriekultur sind Teil des Veranstaltungsprogramms "1000 Jahre Leipzig".
Weitere Informationen
Tage der Industriekultur vom 3. bis 6. September 2015 an verschiedenen Veranstaltungsorten