"Im Sanierungsgebiet Connewitz-Biedermannstraße hat sich eine Menge getan, seit es 1990 als erstes Leipziger Sanierungsgebiet beschlossen wurde", hob Dorothee Dubrau hervor. "Die Altbausubstanz ist saniert, 85 neue Häuser sind entstanden und der öffentliche Raum wurde aufgewertet - ich denke da vor allem an den sanierten Herderplatz samt Spielplatz sowie an den neu entstandenen Kronengarten. Mit dem Streetballplatz am Connewitzer Kreuz gibt es nun endlich auch einen öffentlichen Raum für die Jugendlichen des Stadtteils." Heiko Rosenthal betonte: "Ich freue mich, dass die langersehnte und ungeduldig erwartete Anlage endlich fertiggestellt werden konnte. Bedenken in der Nachbarschaft wegen des zu erwartenden Lärmes hatten ja zunächst zu einer Verzögerung geführt."
Lärmschutz wird großgeschrieben
Die Anlage ist mit einer vier Meter hohen halbkreisförmigen Lärmschutzwand aus Beton sowie einem ebenso hohen, halbkreisförmigen und allseits lärmgedämmten Ballfangzaun ausgestattet. Im Rahmen einer Initiative des Jugendhauses Leipzig e. V. Südpol wird die Wand in den kommenden Wochen künstlerisch mit Graffiti gestaltet. Im Zaunbereich gibt es zwei abschließbare Tore, die täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet sind. Die Stadt wird für Öffnung und Schließung sorgen. Als Ansprechpartner für die Nutzer vor Ort stehen auch die Mitglieder des Vereins Machtlos e. V., welche im Gebiet gut bekannt sind, zur Verfügung.
Die Planung erfolgte durch das Büro Clausen Landschaftsarchitekten aus Leipzig und die Ausführung realisierte die Firma Gala Service Wurzen.
Die Baukosten der Anlage betragen 69.000 Euro. Finanziert wird das Vorhaben im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Städtebauliche Entwicklungs- und Finanzierungsmaßnahmen". Dabei wurden Einnahmen aus den von den Eigentümern in Sanierungsgebieten zu zahlenden Ausgleichsbeträgen eingesetzt.