Das von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen koordinierte Projekt "Plastic waste to Plastic value using Pseudomonas Putida Synthetic Biology" mit einer Laufzeit von April 2015 bis März 2019 ist mit einem Gesamtvolumen von etwa sieben Millionen Euro ausgestattet. Davon ist knapp eine Million Euro für die Universität Leipzig vorgesehen. Das Konsortium besteht aus Universitäten, Forschungsinstituten und Industriepartnern aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Irland und dem Vereinigten Königreich. "Wir verfolgen das Ziel, mit Methoden der synthetischen Biologie und industriellen Biotechnologie erdölbasierte Kunststoffabfälle in biologisch abbaubares Bioplastik umzuwandeln", sagt Zimmermann. Das Projekt wolle auch neue, auf Plastikrecycling und seine Folgeprodukte fokussierte Märkte etablieren.
Die Arbeitsgruppe am Institut für Biochemie ist bereits seit 2012 Mitglied der Innovationsallianz "Funktionalisierung von Polymeren (FuPol)"des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die unter anderem die Entwicklung von innovativen Verfahren zur biokatalytischen Modifikation von Polyesterfasern für Anwendungen in der Waschmittelindustrie zum Ziel hat.