Nach aktuellen Schätzungen des Robert-Koch-Institutes leben in Deutschland 80.000 Menschen mit HIV. Problematisch ist die hohe Zahl von geschätzt 14.000 Menschen, die mit HIV leben und ungetestet sind, also nichts von ihrer Infektion wissen. Von diesen Personen geht ein erhöhtes Risiko der HIV-Übertragung aus, außerdem besteht ein deutlich höheres Aids-Erkrankungs- und Sterberisiko.
"Eine frühzeitige HIV-Diagnose ermöglicht einen schnellen Zugang zu medizinischer Versorgung und Therapie. Dank moderner Medikamente haben Menschen mit einer HIV-Infektion gute Voraussetzungen für eine annähernd normale Lebenserwartung. Eine erfolgreiche HIV-Therapie reduziert zudem erheblich das Risiko einer HIV-Übertragung" kommentiert Dr. Aspasia Manos von der Beratungsstelle für sexuell übertragbare Krankheiten und Aids im Gesundheitsamt Leipzig. Im 1. Halbjahr 2014 sind aus Sachsen bislang 90 HIV-Neudiagnosen gemeldet worden, davon 29 aus Leipzig.
Auch in diesem Jahr gibt es eine bundesweite Kampagne unter Federführung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Unter dem Motto "Positiv zusammen leben" richtet sie sich gegen Ängste und die Diskriminierung von HIV-positiven Menschen.
Veranstaltungen
- Informationsstand der Aids-Hilfe Leipzig e. V. und des Gesundheitsamtes
1. Dezember, 13-18 Uhr, Willy-Brandt-Platz - Friedensgebet "... und wovor hast DU Angst?"
1. Dezember, 17 Uhr, Nikolaikirche - Filmvorführung und Diskussion zu "Dallas Buyers Club"
1. Dezember, 18 Uhr, Kinobar Prager Frühling, Bernhard-Göring-Straße 152 - Filmvorführung und Diskussion zu "Der Test"
3. Dezember, 19.30 Uhr, Passage Kinos, Hainstraße 19a - Benefizveranstaltung zugunsten der Aids-Hilfe Leipzig e. V.
6. Dezember, 18 Uhr, Rumpelkammer, Kulturcafé Leipzig, Dresdner Straße 25