Der renommierte Archäologe Moawiyah Ibrahim wird zu einem Vortrag an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) erwartet. Der aus Jordanien stammende Experte thematisiert den Aufbau und die Unterhaltung eines Kulturerbemuseums in seiner Heimat. Das an der staatlichen Yarmuk-Universität angesiedelte "Museum of Jordanian Heritage" in der nordjordanischen Stadt Irbid zählt zu den wesentlichen touristischen Highlights der Region.
"Besonders die internationale Kooperation mit Deutschland hat die Eröffnung dieses Museums im Jahr 1988 ermöglicht", sagt Professor Moawiyah Ibrahim und verweist auf eine intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit unter persönlichem Einsatz des damaligen deutschen Botschafters. Die bilateralen Beziehungen in den Feldern Archäologie und Museologie sind sogleich der thematische Schwerpunkt des Vortrags, den Ibrahim in englischer Sprache präsentieren wird.
Über Professor Moawiyah Ibrahim
Der mittlerweile emeritierte Wissenschaftler ist weiterhin in seinem Fachgebiet aktiv, beispielsweise als Unesco-Repräsentant seines Landes. Er ist Mitglied in zahlreichen Gremien und erhielt weltweit Auszeichnungen, unter anderem 2012 den Reimar-Lüst-Preis für internationale Wissenschafts- und Kulturvermittlung. Im Jahr 1987 wurde Ibrahim mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. In den 70er Jahren hatte er Gastprofessuren in Berlin und Tübingen inne. Seine Wege führen ihn bis heute immer wieder nach Deutschland.
Weitere Informationen
Datum: 2. Juli 2015
Zeit: 18:30 bis 20:00 Uhr
Ort: Hörsaal G119 (Geutebrück-Bau der HTWK Leipzig), Karl-Liebknecht-Straße 132