In Leipzig-Grünau ist eine neue Waldfläche entstanden: das rund 5,5 ha große Schönauer Holz, das im Wohnkomplex 7 auf dem Areal des abgerissenen Plattenbaukomplexes Eiger Nordwand angepflanzt wurde. Der neue Urbane Wald wurde am 26. Juli freigegeben.
Verbindendes Element im Stadtteil
Zunächst ist er eher eine Schonung: Begangen werden können vorerst nur die Wege, Aufenthaltsbereiche und der speziell für junge Leute gedachte Freizeitbereich mit Streetballanlage, Tischtennisplatte und BMXFläche.
Der Urbane Wald soll mit seinen neuen Wegeverbindungen und Aufenthaltsbereichen als verbindendes Element im Stadtteil wirken", so Jochem Lunebach
Bereits der zweite "Urbane Wald" Das Schönauer Holz ist die zweite fertig gestellte Modellfläche des 2007 gestarteten Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens (E+E) Ökologische Stadterneuerung durch Anlage Urbaner Waldflächen auf innerstädtischen Flächen im Nutzungswandel ein Beitrag zur ökologischen Stadtentwicklung, das vom BfN mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert wird.
Am Beispiel Leipzigs soll die Anlage verschiedenartiger innerstädtischer Waldflächen erprobt werden. Das Stadtgärtnerei-Holz auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei an der Zweinaundorfer Straße, die erste derartige Fläche, existiert seit 2010.
Hintergrund des E+E Mit Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben (E+E) werden neuartige Ansätze im Naturschutz modellhaft
umgesetzt. Mit diesem Vorhaben soll am Beispiel Leipzigs die Anlage verschiedenartiger innerstädtischer Waldflächen erprobt werden. Als Instrument innovativer Stadtentwicklung leisten sie gleichzeitig einen Beitrag zur Erholung in der Stadt.
Die Anlage der Flächen in Leipzig soll zugleich wichtige praktische Impulse für die Umsetzung der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt wie auch für die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel geben.
Gestaltung verschiedene Waldbilder In Leipzig soll die Erprobung von Urbanem Wald anhand eines möglichst breiten Spektrums von Brachflächentypen erfolgen. Sie unterscheiden sich hinsichtlich der Größe, der Lage in Bebauungsstrukturen und Stadtquartieren, der Eigentumsverhältnisse, des Versiegelungsgrades und der an sie
gestellten Anforderungen aus der Stadt- und Landschaftsplanung. Auf den Flächen werden durch die Artenauswahl und Gestaltung verschiedene Waldbilder angestrebt, die den multifunktionalen Nutzungsanforderungen gerecht werden können.
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Zweiter Urbaner Wald: 'Schönauer Holz' in Grünau freigegeben
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