Der in Kapstadt/ Südafrika geborene Daniel Kruger kombiniert oft verschiedene Materialien für seine Schmuckstücke. Das kann auch gern einmal ungewöhnlich sein. Fundstücke wie z. B. Spiegelscherben, bunte Stücke von Blechdosen, Federn oder Pommes-Frites-Gabeln aus Plastik verwendet er gleichberechtigt neben hochwertigen Materialen. Inspirieren lässt er sich häufig von afrikanischer Volkskunst. So entstehen nicht alltägliche Schmuckstücke mit überraschenden neuen Perspektiven. Daniel Kruger beschreibt dies selbst so: "Dinge werden gefunden und weggeworfen, auch Ideen werden immer wieder verwendet, jedes Mal in einem anderen Gewand, der Kontext ist neu, und daher sind es auch die Assoziationen."
Neben den Schmuckarbeiten werden auch rund 50 keramische Arbeiten von Kruger präsentiert. Diese zeigen seine Auseinandersetzung mit Historie und Tradition. Klassische Gefäßformen werden meist beibehalten, häufig aber mit skurrilen Details kombiniert. Auch hier bringt er Fundstücke wie Fotografien oder Kleinteile wie Steine, Schwämme und Spielflugzeuge in neue Zusammenhänge.
Daniel Kruger hat in seiner Heimat Südafrika Goldschmiedekunst, Grafik und Malerei studiert. Von 1974 bis 1980 schloss sich ein Studium der Goldschmiedekunst an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Hermann Jünger an. Seit 2003 ist Daniel Kruger Professor für Plastik/ Schmuck an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Die Ausstellung können Sie vom 11.12.2014 bis 8.3.2015 im Grassi Museum für Angewandte Kunst besichtigen.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag, Feiertage: 10-18 Uhr
Montag und am 24.12. und 31.12. geschlossen
Freier Eintritt an jedem ersten Mittwoch im Monat