Stadtraumkonzept erweiterte Innenstadt
In den letzten Jahren zählte Leipzig zu den am schnellsten wachsenden Großstädten in Deutschland. Immer mehr Menschen wollen hier wohnen, arbeiten und leben. Damit die Lebensqualität erhalten und weiter verbessert werden kann, braucht es jetzt für die Zukunft hohe stadträumliche Qualität und Funktionalität auf Straßen und Plätzen sowie ausreichend Grün und Freiflächen. Denn Stadträume und deren Gestaltung beeinflussen die Qualität des urbanen Zusammenlebens maßgeblich. Am Beispiel des Stadtzentrums und der angrenzenden Gebiete wird deutlich, wie sich das Leipziger Bevölkerungswachstum auf die Stadt- und Verkehrsentwicklung auswirkt.
Wer Zukunft gestalten will, muss damit heute beginnen!
Mit dem "Stadtraumkonzept erweiterte Innenstadt" werden bestehende Ansätze mit neuen Perspektiven und Lösungsansätzen ämterübergreifend unter Beteiligung einer breiten Öffentlichkeit in einem Konzept zusammengeführt. Dabei liegt der Fokus auf der Innenstadt und den zentrumsnahen Stadtgebieten innerhalb des sogenannten Tangentenvierecks. Hier spielt der Promenadenring eine Schlüsselrolle, denn er trennt derzeit als Verkehrsraum die Innenstadt von der umliegenden Stadt. Das war nicht immer so. Historisch gesehen war der Promenadenring eine große Grünanlage, die als verbindendes Element das "Innen" und "Außen" miteinander verband.
Darüber hinaus wird das "Stadtraumkonzept erweiterte Innenstadt" der Frage nachgehen, wie mit den innenstadtnahen Brachflächen umzugehen ist, um qualitativ hochwertige öffentliche Räume entstehen zu lassen. Ebenso geht es darum, wie die Fortbewegung der Zukunft aussehen wird angesichts neuer Technologien und eines sich verändernden Mobilitätsverhaltens und was das für die Aufteilung des Straßenraumes bedeutet. Kurz gesagt: Wie soll der Stadtraum gestaltet werden, um den Ansprüchen der Zukunft gerecht zu werden?
Aktuelles
Perspektivwechsel
Perspektivwechsel ist ein informativer Hör-Spaziergang entlang des Promenandenrings. Dieser Hör-Gang lädt dazu ein, sich einmal auf die Perspektive "der Anderen" einzulassen. Wie erleben denn "die Anderen" die Welt, wenn sie in dieser unterwegs sind? Darüberhinaus stellt sich die Herausforderung zu einem grundlegenden Perspektivwechsel angesichts der sich abzeichnenden Veränderungen - wie beispielsweise Dieselskandal und Fahrverbote oder Elektromobilität und selbstfahrende Mobile. Zahlreiche Passanten kommen zu Wort und werden durch Statements renommierter VerkehrsexpertInnen ergänzt.