Alte Messe Leipzig
Mit der Internationalen Baufach-Ausstellung (IBA) am 03.05.1913 beginnt die Geschichte des Alten Messegeländes in Leipzig und mit dem Einzug der Technischen Messe im Jahre 1920 wurde aus dem Standort ein Platz an dem sich zweimal jährlich zu den Frühjahrs- und Herbstmessen die Welt traf.
Seit dem Umzug der Leipziger Messe auf ihr neues Gelände im Norden der Stadt im Jahr 1996 erfuhr das Alte Messegelände eine Neuausrichtung, so lädt das 50 Hektar große Areal im Südosten der Stadt mit seiner Mischung aus traditionsreichen, teilweise denkmalgeschützten Messehallen und unbebauten Freiflächen zu kreativer Umnutzung mit reichem Entwicklungspotenzial ein.
Das Entwicklungsziel des Areals zu einem neuen Zentrum für Wirtschaft, Wissenschaft und Freizeit mit namhaften Unternehmen und Institutionen wies den richtigen Weg. Bereits ca. 50% der Fläche sind veräußert oder langfristig vermietet und bieten eine attraktive Mischung aus Nutzungen, die Jahr für Jahr 2,5 Mio. Besucher und Kunden auf das Gelände zieht.
Die Alte Messe verfügt trotz ihrer innerstädtischen Lage über eine schnelle, zuverlässige und unkomplizierte Verkehrsanbindung. Dank direkter Zufahrt zu den gut ausgebauten und belastbaren Ausfallstraßen Leipzigs ist das Gelände optimal an die Autobahnen A9, A14 und A38 angebunden.
Hamburg, Frankfurt oder München sind so in knapp vier Stunden, die Bundeshauptstadt Berlin in zwei Stunden und Magdeburg sowie die sächsische Landeshauptstadt Dresden in rund einer Stunde mit dem Auto erreichbar. Die Nachbarstadt Halle und der Internationale Flughafen Leipzig/Halle liegen nur 45 bzw. 30 Minuten entfernt.
Wissenschaft und Gesundheit
Am Standort Alte Messe Leipzig ist für Evolutions- und Expansionsraum gesorgt. Eine hochmoderne Infrastruktur mit vielen Dienstleistungen in unmittelbarer Nähe, ein positives Forschungsumfeld mit Universität, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen dieser Branchen sowie eine attraktive Lage zeichnen den Standort aus. Zukunftweisende Ansiedlungen in den Bereichen Wissenschaft und Gesundheit finden damit auf dem Terrain der Alten Messe Leipzig ein ideales Umfeld. Hier bietet ein passgenaues Entwicklungskonzept Raum für Neues sowie die Chance, sich an Bestehendes anzuschließen. Auch für Pflege- und Gesundheitsdienstleistungen ergeben sich hier hervorragende Ausgangsbedingungen.
Perspektivisch soll die Alte Messe zum führenden Forschungszentrum auf dem Gebiet der Biotechnologie ausgebaut werden. Das hierfür entwickelte visionäre Konzept des BioCityCampus wurde 2010 von der bundesweiten Initiative „Deutschland – Land der Ideen" ausgezeichnet. So war es nur logisch dass das Deutsche Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Ende 2012 seine Räumlichkeiten in der BioCity Leipzig bezog. Ein mitteldeutsches Wissenschaftskonsortium bestehend aus den Universitäten Leipzig, Halle und Jena sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen hatte den Wettstreit um das (iDiv) gewonnen und die Alte Messe aus Standort ausgewählt.
Entertainment und Sport
Am Standort profitieren Neuansiedlungen aus den Bereichen Entertainment, Sport, Kultur und Gastronomie von bedeutenden Synergieeffekten, die aus der bereits bestehenden Angebotsdichte resultieren. Die zentrale Lage mit ausgezeichneter Infrastruktur sowie der hohe Bekanntheitsgrad als Event- und Erlebnisraum führen bedeutende Kundenströme zum Standort. Jährlich sind es etwa 2,5 Mio. Besucher. Interessierte Betreiber, Veranstalter und Bauherren entscheiden sich für eine Nachbarschaft zu bereits etablierten Einrichtungen. Eine starke Interessengemeinschaft mit eigenem Netzwerk unterstützt den Neueinstieg und die Ansiedlung.
Die enge Partnerschaft von kommunaler Eigentümerin und städtischen Entscheidungsgremien ist ein weiteres Plus durch die enge Verzahnung mit Genehmigungsbehörden, welche für Investoren eine frühzeitige Planungssicherheit schafft.
Handel
Händler und Kaufleute prägten bereits im Mittelalter das Bild und die Entwicklung von Leipzig. Die "Via regia" in West-Ost-Richtung und die "Via imperii" in Nord-Süd-Richtung kreuzten sich als Handelswege genau in urbs Libzi (Stadt der Linden), einem kleinen Ort slawischen Ursprungs. Hier tauschten schon vor 1.000 Jahren weit gereiste Händler und Kaufleute ihre Waren auf regionalen Märkten / Jahrmärkten.
Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich der Begriff "Jahrmarkt" zur "Messe", da es für auswärtige Kaufleute Brauch war nach der Ankunft in Leipzig zunächst einen Gottesdienst zu besuchen und anschließend auf dem Leipziger Marktplatz ihre Waren auf den Warenmessen anzubieten. In der Folge etablierte sich in Leipzig der erste Freihandelsplatz und die erste Messe der Welt.
So ist auch dieses Cluster neben Wissenschaft, Automeile und Freizeit ein wichtiger Bestandteil des Alten Messegelände. Neuansiedlungen profitieren von diesem starken Netzwerk vor Ort und von der historisch gewachsenen Bedeutung des Handels für Leipzig, welche auf ganz Mitteldeutschland ausstrahlt.