Internationale Passivhaustagung 2015 in Leipzig
Die 19. Internationale Passivhaustagung findet 2015 in Leipzig statt,. Ein Bespiel für ein Passivhaus ist die abgebildete Erich-Kästner-Schule in Leipzig-Gohlis. © Michael Moser Images Bilder vergrößert anzeigenInnenansicht der Erich-Kästner-Schule in Leipzig-Gohlis - ein Neubau als Passivhaus. © Michael Moser Images Bilder vergrößert anzeigenBeispiel für ein Passivhaus: Neubau der Feuerwache Süd in Leipzig. © Dietmar Träupmann Bilder vergrößert anzeigenIn der bildlichen Darstellung schon zu sehen: Die Passivhaus-Grundschule Nr. 3 in Leipzig-Süd, in der Bernhard-Göring-Straße. © JSWD Architekten Bilder vergrößert anzeigenDas Wohnhaus in Leipzig in der Gletschersteinstrasße wurde nach Passivhausstandards errichtet und schließt eine Baulücke. © Luka Architekten Bilder vergrößert anzeigenNeubau einer Kindertagesstätte in Delitzsch als Passivhaus. © Steffen Spitzner Bilder vergrößert anzeigenVisualisierung des mit Passivhausstandards geplanten fünfzügigen Gymnasium in der Telemannstraße in Leipzig-Zentrum Süd. © Alten Architekten Bilder vergrößert anzeigen
Die Zukunft des Bauens und Sanierens
Energieeffizient und wirtschaftlich: Wie die Zukunft des Bauens und Sanierens aussieht, wird am 17. und 18. April 2015 die 19. Internationale Passivhaustagung in Leipzig demonstrieren. Nach erfolgreichen Tagungen in Innsbruck und Hannover wird das Thema energieeffizientes Bauen dann von Leipzig aus einem internationalen Fachpublikum dargeboten. Eine Fachausstellung begleitet die Tagung.
Zeitraum der Tagung: 17. - 18. April 2015
Rahmenprogramm: 15. - 19. April 2015 (Fachausstellung)
Tagungsort: Congress Center Leipzig
Veranstalter: Passivhaus Institut, Stadt Leipzig, Architektenkammer Sachsen, Universität Innsbruck
Das zur Tagung veröffentlichte Progammheft (PDF 364 KB) informiert ausführlich über die Veranstaltung, das Begleitprogramm und die Modalitäten der Anmeldung und Teilnahme.
Das Passivhaus
40 Prozent des Energiebedarfs in Europa fließen in die Betriebsenergie von Gebäuden - der bei weitem größte Anwendungsanteil überhaupt, und hauptsächlich ist es die Heizung, die hier zu Buche schlägt. Das Standardheizsystem bei herkömmlichen Gebäuden in Mitteleuropa ist eine zentrale Warmwasserheizung mit Radiatoren, Rohrleitungen und zentralen Öl- oder Gaskesseln. Typischerweise haben bestehende Gebäude maximale Heizlastungen von um 100 W/m² (d. h. 10 kW für eine 100-m²-Wohnung). Für die immer wichtiger werdende Energieeinsparung stellt das Passivhaus eine nachhaltige Komponente dar. Das Passivhaus ist der weltweit führende Standard beim energiesparenden Bauen. Anfangs wurden nur im mittleren europäischen Bereich Wohngebäude mit diesem Standard ausgerüstet, inzwischen ist dieser Typus nahezu weltweit bei den verschiedensten Gebäuden einsetzbar. Kernidee des Passivhausbaus ist es, die Wärmeverluste derart stark zu verringern, dass eine herkömmliche Heizung gar nicht mehr erforderlich ist. Eine noch benötigte kleine "Restheizung" kann leicht über eine Nacherwärmung der Zuluft erreicht werden, wenn die maximale Heizlast weniger als 10 W/m² Wohnfläche beträgt. Die Wärme wird in diesem Fall über ein Nachheizregister der Zuluft des Lüftungssystems zugeführt. Wenn die Zuluftnachheizung als alleinige Wärmequelle ausreicht, ist das Gebäude ein Passivhaus.
Die Internationale Passivhaustagung
Die Nachfrage nach Informationen und zu Erfahrungen im Passivhausbau wächst rasant und zeigt die starke zukunftsweisende Entwicklung in diesem Bereich. Das Passivhaus Institut Darmstadt veranstaltet seit 1996 jährlich internationale Passivhaustagungen, die sich zu einer zentralen Plattform für Wissenschaft, Architektur, Technik und Produktentwicklung im Bereich des hochenergieeffizienten Bauens und Sanierens entwickelt haben.
Die Passivhaustagungen finden seit 17 Jahren traditionell an wechselnden Orten statt. Städte wie Hamburg, Ludwigshafen, Hannover, Dresden (2007), Nürnberg, Innsbruck und Frankfurt a. M. waren bereits Gastgeber.
Die interternationale Passivhaustagung ist weltweit das größte Treffen von Passivhhaus-Experten. Auf der Tagung in Aachen im Frühjahr 2014 konnten über 1.000 Teilnehmer aus 45 Ländern begrüßt werden.