Fachübergreifende Schwerpunktgebiete
Im INSEK Leipzig 2030 werden angesichts des großen Handlungsbedarfs und der begrenzten kommunalen finanziellen und personellen Ressourcen gesamtstädtisch bedeutsame Gebiete hervorgehoben. In diesen fachübergreifenden Schwerpunktgebieten stehen stadtweit wichtige Entwicklungsaufgaben oder der Abbau struktureller Benachteiligungen im Vordergrund. Damit wird für Räume mit besonderem Entwicklungsbedarf eine klare Priorität gesetzt. Das schließt Maßnahmen in anderen Gebieten aber nicht aus.
Die fachübergreifenden Schwerpunktgebiete werden aus der Ortsteilstrategie und den Schwerpunkträumen der Fachkonzepte entwickelt. Sie sind unabhängig von der Ortsteilgrenze und können mehrere Ortsteile einschließen, wie zum Beispiel Grünzüge, große Gewerbegebiete, Wissenschaftsräume, aber auch kleinere Bereiche umfassen, wie zum Beispiel einzelne Brachflächen.
Kategorien
Schwerpunktgebiete mit stadtweiter und regionaler Ausstrahlung
Schwerpunktgebiete mit stadtweiter und regionaler Ausstrahlung sind Gebiete mit Ausstrahlungswirkung über Leipzig hinaus und einer besonderen Bedeutung im Wachstumsprozess. Dies sind die Erweiterte Innenstadt, für deren weitere Entwicklung dem "Sprung über den Promenadenring" eine besondere Bedeutung zukommt, der Nordraum, in dem die Ausgewogenheit von gewerblicher Entwicklung, Lebensqualität und Grün ein besonderer Schwerpunkt ist, sowie der Grün- und Gewässerverbund, der im Zuge des Wachstums eine noch größere Bedeutung für die Lebensqualität in Leipzig bekommt.
Entwicklungsgebiete
Entwicklungsgebiete sind zum einen Gebiete zur Entwicklung neuer Stadtquartiere, deren Umsetzung den Prinzipien einer integrierten Stadtteilentwicklung folgt. Zum anderen handelt es sich um Gebiete mit dem Schwerpunkt Forschung und Innovation, die ein besonderes Potenzial aufweisen für die Entwicklung zukunftsfähiger, am Begriff der Smart City orientierter Lösungen und für eine intensive Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft.
Schwerpunktgebiete der integrierten Stadtteilentwicklung
Diese Gebiete haben im stadtweiten Vergleich einen hohen sozioökonomischen Handlungsbedarf. Gegenüber dem Stadtentwicklungskonzept von 2009 sind neue Gebiete hinzugekommen, Paunsdorf und Mockau, Teile des Leipziger Westens dagegen "entlassen" worden. Grünau, der Leipziger Osten und Schönefeld sind weiterhin Schwerpunktgebiete der integrierten Stadtteilentwicklung. Ein besonderer Fokus liegt - mit unterschiedlichen Akzenten - auf inklusiven Handlungsansätzen, die eine generationenübergreifende, sozial und ethnisch integrative Entwicklung befördern.
Aufmerksamkeitsgebiete
Aufmerksamkeitsgebiete werden im Sinne einer "Frühwarnung" dargestellt. Hier soll frühzeitig auf kleinräumige Problemlagen mit präventiven Maßnahmen reagiert werden. Folgende Gebiete werden dargestellt: Teile von Gohlis-Nord, Möckern, Lößnig, Kleinzschocher sowie Altlindenau.
Konkrete Handlungsansätze für die Aufmerksamkeitsgebiete werden bei Bedarf formuliert. Grundlage hierfür können die Handlungsansätze für die betreffenden Ortsteile sein.
Handlungsansätze bis 2030
Für die Schwerpunktgebiete wurden die mittel- bis langfristig wichtigsten Aufgaben beschrieben. Diese Steckbriefe sind per Klick auf die Gebiete über die Karte abrufbar.