ArbeitsladenPLUS in Leipzig
ArbeitslädenPLUS - ein Projekt der Stadterneuerung für Grünau und den Leipziger Osten
Projektzeitraum:
April 2015 bis Dezember 2018
Projektpartner:
Stadt Leipzig, in Regie des Amtes für Wohnungsbau und Stadterneuerung, in Kooperation mit DAA Deutsche Angestellten-Akademie Leipzig und Behling-Consult Halle
Projekttitel:
"MehrWertQuartier: Potenziale aktivieren - Unternehmen ansiedeln - Arbeit schaffen"
Zielgruppen:
- Unternehmer/-innen der lokalen Ökonomie
- (Langzeit-)Arbeitslose über 27 Jahre
- Solo-Selbständige, das heißt Ein-Person-Unternehmen
Zielstellungen:
- die Unterstützung der Stadtteilentwicklung durch sozialraumorientierte Wirtschaftsförderung für kleine und mittlere Unternehmen
- Unterstützung von Solo-Selbständigen sowie Standortentwicklung durch Verringerung der Gewerberaumleerstände/ Neuansiedlungen
- das Schließen von Förderlücken für arbeitsuchende Stadtteilbewohner/-innen zur Stärkung ihrer Beschäftigungsfähigkeit, Übernahme der Verantwortung für die eigene Erwerbsbiographie und gesteigerte Chancen für eine Integration in Arbeit
- Mehrwerte für beide Quartiere und Annäherung an die positive Gesamtentwicklung Leipzigs.
In Weiterentwicklung des Projektes "Arbeitsläden" wurden in beiden Gebieten jeweils ein "Quartiersservice Wirtschaft" und ein "Quartiersservice Arbeit" entwickelt, die vor Ort eine Lotsenfunktion wahrnahmen. Sie informierten, vermittelten an bestehende Angebote, berieten und unterstützten bei Problemen. Sie boten niedrigschwellige Information und Beratung, ergänzt durch Seminare und Coachings.
Die Arbeit vor Ort wurde durch einen Beirat aus Kooperationspartnern und Vertretern der Zielgruppen unterstützt.
Förderung:
Das Projekt "MehrWertQuartier" wurde im Rahmen des ESF-Bundesprogramms "Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier - BIWAQ" des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
"Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier - BIWAQ" ist ein Partnerprogramm des Städtebauförderungsprogramms "Soziale Stadt".
Arbeitsläden in Leipzig im Projektzeitraum Januar 2012 - Oktober 2014
Im Jahr 2012 wurden im Leipziger Osten und in Grünau, den zwei Leipziger Gebieten des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt-Investitionen im Quartier, Arbeitsläden eröffnet. Diese Einrichtungen verstanden sich als Schnittstellen für neue Arbeit im Quartier und als innovatives Instrument der Stadterneuerung. Sie boten einerseits Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen und waren andererseits Anlaufstelle für Arbeitsuchende aus beiden Gebieten mit dem Ziel, die lokale Ökonomie zu stärken und Ausbildungs- und Beschäftigungspotenziale zu entwickeln. Die Arbeitsläden orientierten sich zielgerichtet am Arbeitskräftebedarf ansässiger kleiner und mittlerer Unternehmen. Gleichzeitig wurde jenen arbeitsuchenden Stadtteilbewohnern geholfen, die sich um eine Tätigkeit, Anstellung oder Weiterqualifizierung bemühten. Für sie wurden vor Ort vorhandene Ansätze gebündelt, fehlende Angebote ergänzt und eine wirkungsvolle Vermittlung in Arbeit unterstützt.
Das Projekt wurde erfolgreich am 31. Oktober 2014 beendet.
Angebote für kleine und mittlere Unternehmen
- waren Ansprechpartner vor Ort
- informierten über Angebote der Kammern, des Jobcenters und der Arbeitsagentur
- unterstützten bei geplanten Existenzgründungen
- analysierten Abläufe im Betrieb und suchten nach Verbesserungen
- unterstützten bei der Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze und bei der Besetzung freier Stellen
- berieten zu betrieblichen Weiterbildungsangeboten nach gemeinsamer Bedarfsanalyse
- entwickelten gegebenenfalls spezielle Angebote zur Qualifizierung oder unterstützten bei der Finanzierung
Lokale Anlaufstellen für Arbeitssuchende
- erteilten Auskunft zu Aufgaben und Leistungen von Institutionen rund um das Thema Arbeit
- informierten über freie Stellen im Stadtteil und halfen bei Stellenrecherchen
- berieten und begleiteten die Arbeitsuche und konkrete Bewerbungen
- veranstalteten Bewerbungstrainings und professionalisieren Ihre Bewerbungsunterlagen
- unterstützten bei geplanten Existenzgründungen
- führten Einzelcoachings und spezielle Trainings in kleinen Gruppen durch
- boten Bildungsberatung und informierten über Bildungsangebote
- arbeiteten zusammen mit Netzwerken, Initiativen und Vereinen in den "Soziale Stadt" Gebieten Leipziger Osten und Grünau
Dieses Vorhaben wurde aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union, aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie aus Mitteln der Stadt Leipzig gefördert.