Leipzig 2030 - auf dem Weg zur nachhaltigen Stadt
Am Freitag, den 20. November 2015, diskutierten rund 260 Leipzigerinnen und Leipziger in der Kongresshalle am Zoo darüber, welche Themen für die zukünftige Entwicklung der Stadt Leipzig eine besondere Rolle spielen. An knapp 30 Tischen brachten Menschen aller Altersgruppen in kleinen Runden ihre Wünsche und Ideen für den Weg der Stadt in eine nachhaltige Zukunft ein. Die gesammelten Ideen werden im Integrierten Stadtentwicklungskonzept der Stadt Leipzig und in die Bewerbung für die nächste Phase des Programms "Zukunftsstadt" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aufgenommen.
"Ich bin von dem hohen Niveau begeistert, auf dem die Teilnehmenden diskutiert haben.", so Oberbürgermeister Burkhard Jung am Ende des Abends. "Für mich hat sich gezeigt, dass eine der zentralen Fragen ist, wie wir es schaffen, als wachsende Stadt eine offene und auf Teilhabe ausgerichtete Gesellschaft zu sein. Integration muss nicht nur für die Flüchtlinge gelingen, sondern auch für alle in der Stadtgesellschaft, die dabei Unterstützung benötigen. Eine angeregte und durchaus kritische Diskussion zu den Grenzen des Wachstums habe ich hier verfolgen können, die viele auch mit der Frage verbunden haben, wie Leipzig seinen besonderen Charme aus der Mischung von Urbanität, Mobilität und Grün bewahren kann."
Eine Tischmoderatorin teilt die wichtigsten Diskussionspunkte mit den anderen Leipzigerinnen und Leipzigern © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigen© Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigen © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigen In kleinen Gruppen wurde intensiv über mögliche Zukunftsfragen diskutiert. © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigen
Besonders positiv empfanden zahlreiche Beteiligte die vielfältigen Möglichkeiten, sich während der vierstündigen Veranstaltung einzubringen: Neben der Information durch das Podium gab es Abfragen über ein elektronisches Abstimmungssystem, Diskussionen in kleinen Runden, Möglichkeiten zum Hinterlassen von Hinweisen und eine interaktive Ausstellung. Überraschend bei der Abfrage am Anfang war, dass die meisten zum ersten Mal dabei waren. Viele der Teilnehmenden wohnen jedoch bereits sehr lange in Leipzig, andere sind noch echte Neubürger und Neubürgerinnen. Mit der hier vorliegenden Dokumentation stellen wir die Ergebnisse der Veranstaltung vor.
Leipzig 2030 – welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen?
„Leipzig hat sich hervorragend entwickelt“, so Oberbürgermeister Burkhard Jung in seiner Eröffnungsrede. „Diese anhaltend positive Entwicklung der Einwohnerzahl und der Wirtschaft war noch vor 10 Jahren kaum denkbar. So muss sich auch die Stadtentwicklung neu orientieren und ihre Konzepte und Strategien anpassen.“ Neue Herausforderungen sind zum Beispiel eine wachsende Nachfrage nach Wohnraum und neue Anforderungen an die Infrastruktur. Die Frage nach einer geeigneten Organisation der Mobilität und die Herausforderungen, ökologisch zu planen und zu arbeiten, sind dabei zentral.
Der Stadtforscher und Gründer des Thinktanks Nexthamburg, Julian Petrin, stellte in seinem Impulsvortrag die Fragen: „An welchen Leitbildern sollte sich die Stadtentwicklung in Zukunft orientieren? Wie können wir das Wissen der vielen, die in den Städten leben, als Ressource nutzen?“ Seiner Ansicht nach muss die Stadtplanung neben ihren klassischen Aufgaben auch mehr und mehr zufällige Entwicklungen und Innovationen ermöglichen.
"Wie kann Leipzig in Zukunft eine offene, auf Teilhabe ausgerichtete Gesellschaft sein?", diese zentrale Frage stellte Oberbürgermeister Jung am Ende des Abends. © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigenOberbürgermeister Burkhard Jung und Urbanist Julian Petrin diskutieren über die Zukunft der Städte. © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigenDer Urbanist Julian Petrin aus Hamburg fragt: "An welchen Leitbildern sollte sich die Stadtentwicklung in Zukunft orientieren? Wie können wir das Wissen der Vielen, die in den Städten leben, als Ressource nutzen?" © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigenMit dem elektronischen Abstimmungssystem konnten die Teilnehmenden abstimmen, welche Themen näher diskutiert werden sollen. © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigen© Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigen Die Zeichnerin Gariele Schlipf schildert ihren Eindruck von der Diskussion. © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigen
Den Großteil des Abends nahmen die von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung moderierten Tischrunden ein, in denen lebhaft diskutiert wurde. Dabei ging es zunächst um die persönlichen Vorstellungen zur Entwicklung Leipzigs in den nächsten 10 bis 15 Jahren und um die Herausforderungen, die in diesem Zeitraum für die Stadt besonders wichtig werden könnten. Über 300 Stichpunkte der beteiligten Moderatorinnen und Moderatoren des Abends, unzählige Hinweise auf den beschreibbaren Tischdecken sowie die Kommentare zur Ausstellung wurden ausgewertet, und in größeren Zukunftsthemen gruppiert:
Visionen, Zukunftsthemen und Handlungsmöglichkeiten für Leipzig 2030
Ausgehend von den Fragen "Wie stellen Sie sich Leipzig in 15 Jahren vor?" und "Vor welchen Aufgaben wird Leipzig in Zukunft stehen?" konnten sechs übergeordnete Visionen und 15 Zukunftsthemen identifiziert werden, die für eine große Zahl der Anwesenden besonders wichtig waren und hier nach Häufigkeit der Nennungen geordnet vorgestellt werden.
Diskussion: Wie stellen Sie sich Leipzig in 15 Jahren vor?
Leipzig sollte die Gemeinschaft der Stadtgesellschaft in den Vordergrund stellen und weiter entwickeln. Das bedeutet, dass auch die Menschen, die neu nach Leipzig kommen, Toleranz, Zusammenhalt und Chancengleichheit spüren sollen.
Viele erhoffen sich, dass es die Stadt schafft weltoffen, bunt und lebhaft zu werden und sich zu einer selbstbewussten europäischen Weltstadt entwickelt, die trotz allem überschaubar bleibt. Dabei betonte eine Teilnehmerin: "In 15 Jahren stelle ich mir Leipzig als eine friedliche Stadt mit einem friedlichem Miteinander vor".
Leipzig sollte - aus Sicht der Diskutierenden - darauf achten, seine Attraktivität des Bezahlbaren zu erhalten, die relativ ausgeglichene Struktur und soziale Mischung in den Stadtteilen zu bewahren und starkes Ungleichgewicht und soziale Ausdifferenzierung zu vermeiden.
Weitgehend Einigkeit herrschte darüber, dass Leipzig weiter in vielen Belangen wachsen wird. Dieses Wachstum wird eine weitere Urbanisierung und Verdichtung zur Folge haben. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass diese Wachstumsprozesse nachhaltig geschehen und Leipzig seine hohe Lebensqualität für alle erhalten kann. Die Potentiale, die ein solches Wachstum mit sich bringen, müssen genutzt werden. Die Faktoren, wegen derer sich viele für Leipzig entscheiden, sollen somit erhalten bleiben.
Leipzig soll weiterhin Freiräume als Orte für Kreativität, Austausch, Begegnung und Beteiligung bieten, da diese elementar für das Gefühl sind, etwas machen und bewegen zu können. "Freiräume erhalten!" war der ausdrückliche Wunsch.
Leipzig sollte in Zukunft als moderne und innovative Stadt auch ein gutes Vorbild sein und die hier entwickelten Visionen sollten als gutes Beispiel gelten. "Leipziger mehr für Wissenschaft begeistern", war eine genannte Herausforderung für die Zukunft der Stadt. Konkret sollte dabei unter anderem die technische Entwicklung forciert werden (digitale Stadt, Smart City). Aber auch Themen wie Schulen, Kinder, Pflege und Integration älterer Menschen sollten in Zukunft eine große Rolle spielen.
Welche Themen werden in nächsten 15 Jahren wichtig sein?
Nach der Einstiegsrunde wurden 15 Themen identifiziert, die in Zukunft für die Stadt Leipzig aus Sicht der Teilnehmenden eine Rolle spielen. Die Themen Verkehr und Mobilität, Freiräume vs. Neubau, Integration und Chancengleichheit und spziale Durchlässigkeit wurden von den Teilnehmenden als besonders wichtig erachetet in zusätzlichen Runden intensiv besprochen. Aber auch zum Thema Wirtschaft und Arbeitsmarkt gab es zahlreiche Nennungen. Die über 300 Hinweise aus der Veranstaltung (PDF 289 KB) sowie Fotografien der Tischdecken (PDF 2,6 MB) können Sie zudem hier herunterladen.
Stadt der kurzen Wege
Bei der ausführlichen Diskussionen zum Thema Mobilität stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer klar, was ihnen bei diesem Thema besonders wichtig ist: "Eine Stadt der kurzen Wege ist notwendig, um den Verkehr zu verringern." Gleichzeitig wurde zum Ausdruck gebracht, dass eine gute Versorgung von Bildung, Arbeit und sozialer Infrastruktur in den Wohnquartieren wünschenswert für viele Bürgerinnen und Bürger ist.
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)
Doch auch der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Leipzig wurde bei diesem Thema genau unter die Lupe genommen und viele Verbesserungsvorschläge wurden eingebracht. Attraktiv wäre zum Beispiel ein sehr viel günstigerer ÖPNV. Grundsätzlich sollte aus Sicht der Teilnehmenden der Aus- und Neubau des öffentlichen Nahverkehrs Priorität haben. Dies gilt sowohl für den Innenstadtbereich als auch für die Ortsteile am Stadtrand, die bisher schlecht angebunden sind. Um die Attraktivität des ÖPNV zu steigern schlugen die Teilnehmenden vor, die Taktung von Bus, Tram und Bahn zu erhöhen, sowie die Kundenfreundlichkeit zu verbessern. Finanziert werden sollte dies durch ein Steuermodell, das den ÖPNV begünstigt. Um umweltfreundliche Mobilität zu fördern, wäre die Kombination von Rad und ÖPNV für viele wünschenswert. Auch ein Ausbau des Park & Ride-Systems in Leipzig formulierten einige Teilnehmende als wichtige Maßnahme.
Autoverkehr
Neben der Diskussion über den ÖPNV war auch der Automobilverkehr ein wichtiges Thema für die Anwesenden. So forderten viele autofreie Viertel oder Zonen (beispielsweise die Innenstadt), um weniger Lärm, Abgase und mehr Platz zu gewährleisten. Wie kurzfristig etwas gegen die Belastung durch den Autoverkehr in der Innenstadt getan werden kann, wurde kontrovers diskutiert. Einige forderten mehr Parkplätze in der Innenstadt und ein technisch gestütztes Parkleitsystem, wohingegen andere das Parken im Zentrum komplett verbieten wollen.
Radverkehr
Der Radverkehr kann durch den Ausbau von getrennten Fahrrad- und Fußwegen gefördert werden oder durch sogenannte "Fahrradautobahnen", wie sie bereits in einigen Städten Standard sind. Diese Fahrradwege sind sichere Wege, auf denen Fahrradfahrer schnell vorankommen und die nötige Infrastruktur (Reparaturpunkte, Cafés, Garagen etc.) vorfinden. Diese Verbindungen sollten auch bis ins Leipziger Umland reichen.
So wünschten sich viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Ausbau und die stärkere Förderung von Bike- aber auch Carsharing-Modellen sowie von Elektromobilität, um die Angebote für die Nutzerinnen und Nutzer noch attraktiver zu machen.
Fazit
Insgesamt forderten viele Bürgerinnen und Bürger innovative Lösungen der Stadt Leipzig für das Thema Mobilität. Es war festzustellen, dass die Bedürfnisse beim Thema Mobilität sehr unterschiedlich sind, was sich in einem sehr breiten Meinungsbild äußerte. Als Schnittmenge dieser Meinungen konnte herausgearbeitet werden: die Stadt Leipzig solle vor allem darauf achten, dass die Verzahnung von ÖPNV, Auto und Fahrrad gut funktioniere.
Flächenmanagement
Als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklung Leipzigs sahen die Besucherinnen und Besucher ein strategisches Flächenmanagement der Stadt an. Damit sollten unbedingt Flächen für Freiräume und sozialen Wohnungsbau vorgehalten werden. Zudem wurde der Ankauf von Flächen gefordert. Die zum Teil öffentlich nutzbaren Freiräume sollen für verschiedene Zielgruppen nutzbar und den jeweiligen Bedürfnissen angemessen sein. Dabei könne auch eine Zwischennutzung eine mögliche Nutzungsform darstellen, wobei auch der Wunsch danach bestand, Freiräume langfristig zu erhalten. Denn "die Möglichkeits- und Freiräume machen die Leipziger Freiheit aus und sind ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt", so ein Teilnehmer. Nur wenige sprachen sich für die Erhöhung der Intimität und mehr geschlossene Räume aus. Auch alternative Wohnformen waren den Besucherinnen und Besuchern wichtig. Möglichkeitsräume wurden außerdem als "Kernpunkt städtischer Innovation" gesehen. Aufgrund ihrer Wichtigkeit kam auch der Wunsch nach ihrer Ausweisung im Flächennutzungsplan der Stadt auf. Dabei sprachen sich einige für die gezielte und konzeptionelle Pflege und Untersetzung von Freiräumen aus. Andere hingegen waren für eine freie, ungeplante und ungeregelte Entwicklung der Räume. Auf jeden Fall sollten eigenständige Instrumente und Verantwortlichkeiten zur Sicherung von Möglichkeitsräumen entwickelt werden.
Die Rolle der Stadt
Die Bürgerinnen und Bürger wünschten sich zudem mehr Geduld bei der Vergabe von Flächen. Diese sollten "auch ruhig mal frei gelassen werden", bis eine geeignete Nutzung gefunden ist, welche auch für nachfolgende Generationen von Nutzen sein könnte. Außerdem sahen die Bürgerinnen und Bürger die Stadt in der Rolle der Moderation bei strategischen Fragen, wie zum Beispiel bei der Klärung schwieriger Eigentumsverhältnisse oder Interessenskonflikten zwischen Nutzern und Eigentümern.
Balance finden
Durch die wachsenden Einwohnerzahlen Leipzigs sahen viele Bürgerinnen und Bürger die Notwendigkeit nach einem Umdenken in der Baustruktur. Weniger Flächenverbrauch soll durch eine höhere Wohndichte und mehr gemeinschaftliche statt individuelle Flächen gewährleistet werden. Dabei wurde jedoch betont, dass eine Balance zwischen Nachverdichtung, der Erschließung neuer Quartiere sowie Raum für Freiflächen gefunden werden sollte. Die Stadt soll außerdem Wohnraum für alle sozialen Schichten bereitstellen.
Zum Thema kommunale Liegenschaften forderten ein paar Besucherinnen und Besucher eine Überprüfung der Liegenschaftspolitik. "Die kommunalen Liegenschaften sollten gezielt an Projekte vergeben werden, die den Zielen der integrierten Stadtentwicklung entsprechen".
Nachhaltig planen
Weiterhin ist es den Bürgerinnen und Bürgern wichtig, dass bei der Raumnutzung der Stadt ökologisch und nachhaltig gedacht wird. Daher soll die Begrünung gefördert und bereits versiegelte Flächen vorrangig genutzt werden. Flächen mit Altlasten sollen außerdem durch finanzielle Unterstützung wieder nutzbar gemacht werden. Auch Ausgleichsmaßnahmen für die Umwelt bei Bauvorhaben wurden gewünscht.
Wer soll integriert werden?
Zuerst definierten die Teilnehmenden den Begriff der Integration für sich: Nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund müssen in die Stadtgesellschaft integriert werden, sondern auch Neubürger und Neubürgerinnen, unterschiedliche Generationen bereits ansässiger Bürger und Bürgerinnen, Menschen mit Behinderung und andere. Außerdem wurden Unterschiede in Glaube, Herkunft, Alter, wirtschaftlicher Lage, Beruf und Bildung als mögliche Ursachen für die Notwendigkeit von Integration genannt.
Toleranz und Akzeptanz schaffen
Als wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration wurde die Schaffung von Toleranz und Akzeptanz gesehen. Dazu solle so viel Kommunikation stattfinden, dass alle Bürger mitgenommen werden. Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger ist es, die Potenziale der Vielfalt der Menschen zu erkennen und diese auf einer respektvollen Basis für die Gemeinschaft zu nutzen. In diesem Zusammenhang sei es notwendig, Ängste und Barrieren bei Begegnungen abzubauen und stattdessen "Normalität" zu schaffen, indem man die Chancen der Inklusion nutzt und Orte der Begegnung schafft. Hierzu fanden themenbezogene Treffen, Vereine und öffentliche Räume großen Anklang. Ein Gemeinschaftsgefühl in der Stadt wird als sehr erstrebenswert angesehen. Durch Patenschaftsprogramme sollen die zu integrierenden Menschen persönliche Hilfe bekommen. Jedoch wurde auch die Hilfe zur Selbsthilfe betont. Es soll eine Verbesserung der Informationsstruktur und -transparenz geben. Dazu sollen auch neue Medien und (digitale) Netzwerke genutzt werden. Zudem könne man von guten Beispielen, auch aus anderen Städten, lernen.
Bildung als Schlüssel
Schlüsselpunkt der Integration war für viele das Thema Bildung. Bildungsangebote sollen besser abgestimmt werden und vor allem soll eine gezielte individuelle Sprachförderung für neue und alte Bürgerinnen und Bürger angeboten werden. Dazu bedarf es entsprechend ausgebildete Lehrkräfte. Durch die Inklusion in der Schule können die gesellschaftlichen Werte unterschiedlicher Kulturen vermittelt werden.
Arbeit
Ein Teil der zu integrierenden Menschen braucht ein duales System aus beruflicher und sprachlicher Ausbildung. Dafür müssen Ausbildungs- und anschließende Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden. Zugangsschwellen sollen außerdem verringert werden. Die Einbeziehung in Bildung und Arbeit wird als wichtige Herausforderung zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben gesehen. "Flüchtlinge sollen sich hier auch wieder wirtschaftlich etwas aufbauen können.", hieß es.
Wohnen
Integration geschieht außerdem am Wohnort. Viele Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung sprachen sich für die Vielfalt im Quartier aus. Bezahlbarer Wohnraum für alle soll gewährleisten, dass es zu keiner sozialen Segregation kommt. Alle Leipzigerinnen und Leipziger sollen Einfluss auf ihre Stadt(quartiere) haben können. Dazu sollen passende Beteiligungskonzepte entwickelt werden. Speziell zum Thema Flüchtlinge in Leipzig wurde betont, dass die Unterkünfte dezentral organisiert werden sollen. Konkurrenzsituationen sollen durch eine ausreichend bezahlbare Infrastruktur vermieden werden.
Außerdem sollen "Statusfragen" schneller geklärt werden, um die Integration zu vereinfachen.
Sozial schwache Quartiere fördern
Um eine höhere Chancengleichheit zu erreichen müssen nicht nur die Schulstandorte besser verteilt werden, sondern auch sozial schwache Quartiere grundsätzlich besonders berücksichtigt werden. In diesen Quartieren sollte das Profil und das Personal von Kitas beispielsweise an die Herausforderungen der Integration angepasst werden. Allgemein forderten hier viele eine Sanierung und Anpassung der nötigen Bildungsinfrastruktur.
Chancengleichheit und Bildung
In der Stärkung der Bildung wird allgemein der Schlüssel zur Erreichung von Chancengleichheit gesehen. Dazu ist nach es Ansicht vieler notwendig, mehr Geld in Bildung zu investieren, um die Rahmenbedingungen zu verbessern und beispielsweise kleinere Klassen zu gewährleisten. Das Bildungssystem sollte flexibler werden, um sich den unterschiedlichen Bedürfnissen von unterschiedlichen Kindern anzupassen. Ein weiterer Vorschlag war es, die Sozialarbeit in den Schulen zu erhöhen, um Inklusion zu fördern. So könnten zum Beispiel Privatschulen verpflichtet werden Kinder aus Flüchtlingsfamilien aufzunehmen. Mit der Aussage, dass "in der Zukunft (...) Chancengerechtigkeit in der Schulbildung gewährleistet werden [muss]" machte eine Teilnehmerin klar, dass Bildung eines der wichtigsten Felder beim Thema Chancengleichheit ist. Allgemein wurde von einigen gefordert, dass die Entwicklung weg von einer Leistungsgesellschaft, hin zu einer Wissensgesellschaft verlaufen sollte.
Wohnen
Doch nicht nur beim Thema Bildung sahen die Teilnehmenden eine Möglichkeit, Chancengleichheit zu gewährleisten, sondern auch beim Thema Wohnen. So wäre für viele eine gemischte Altersstruktur in den Wohngebieten wünschenswert sowie eine soziale Durchmischung, um Segregation zu vermeiden. Dazu müsste die Akzeptanz von Unterschieden erhöht werden und der soziale Wohnungsbau in verschiedenen Stadtvierteln gefördert werden.
Soziales Engagement fördern
Ein weiterer Punkt, um Chancengleichheit und soziale Durchlässigkeit zu ermöglichen, war die Förderung von sozialem Engagement. Hierfür kam die Forderung auf, das Ehrenamt zu stärken, wobei dabei berücksichtigt werden müsse, dass Integration auch Professionalität erfordert. Die Förderung von Vereinsstrukturen schien für viele trotzdem eine gute Möglichkeit, um bürgerschaftliches Engagement zu fördern. Ein weiterer Vorschlag war, das bereits bestehende Patensystem für Flüchtlinge auf alle sozial benachteiligte Familien auszuweiten.
Begegnungsräume schaffen
Ein gutes Mittel Chancengleichheit zu fördern, sahen viele der Teilnehmenden auch in der Schaffung von Begegnungsräumen. So sollte es in jedem Stadtteil ein soziokulturelles Zentrum geben, dass die soziale Integration nicht nur von Menschen mit Migrationshintergrund erleichtert und gleichzeitig Hürden in den Köpfen der Menschen abbaut. In den Quartieren sollten Events stattfinden, die soziale Isolation aufbrechen können und den Zusammenhalt stärken. Für eine Chancengleichheit, insbesondere von finanziell schwächeren Bürgerinnen und Bürgern, sollte "der Weg zur Arbeit und zu kulturellen Einrichtungen (...) nicht zu teuer sein". Hier wurde konkret der kostenlose Eintritt zu Kultureinrichtungen (zumindest für Kinder und Jugendliche) genannt. Um den Zugang zu solchen Einrichtungen zu erleichtern, müsste auch der ÖPNV günstiger werden.
Worüber sich alle einig waren, war die besondere Bedeutsamkeit von neuen, breit gefächerten Arbeitsplätzen: "Die Wirtschaft und besonders die Arbeitsangebote müssen mit dem Bevölkerungswachstum mitwachsen und dem Niveau einer Großstadt angepasst werden", wurde klar formuliert. Über die Art und Weise hingegen gab es unterschiedliche Meinungen. Vielen ist ein wirtschaftsfreundliches Vorgehen wichtig, um weitere Ansiedlungen von Unternehmen zu ermöglichen. Dazu sollte Leipzig für Unternehmen aller Art attraktive Rahmenbedingungen bieten. Viele sehen ohne neue, erfolgreiche Unternehmensentwicklungen die sozialen Aufgaben, die Leipzig hat, nicht umsetz- und finanzierbar. Auf der anderen Seite wünschen sich viele die Förderung von regionalen Wirtschaftskreisläufen und eine nachhaltige Planung trotz des internationalen Wettbewerbs. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Stärkung von kommunalen Unternehmen zur Förderung der Wirtschaft. Auch sollte Leipzig die Chancen, die eine Digitalisierung bietet, nutzen und sich auch in diesem Bereich zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort entwickeln.
Detail aus dem Zukunftsbild der Zeichnerinnen Gabriele Schlipf und Sophia Halamoda. © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigenDetail aus dem Zukunftsbild der Zeichnerinnen Gabriele Schlipf und Sophia Halamoda. © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigenDetail aus dem Zukunftsbild der Zeichnerinnen Gabriele Schlipf und Sophia Halamoda. © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigenDetail aus dem Zukunftsbild der Zeichnerinnen Gabriele Schlipf und Sophia Halamoda. © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigenDetail aus dem Zukunftsbild der Zeichnerinnen Gabriele Schlipf und Sophia Halamoda. © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigenDetail aus dem Zukunftsbild der Zeichnerinnen Gabriele Schlipf und Sophia Halamoda. © Thomas Rötting Bilder vergrößert anzeigen
Weitere wichtige Zukunftsthemen
Beim Thema Städtebau waren sich die meisten darüber einig, dass es in Leipzig zu vielen weiteren Gebäudesanierungen kommen wird und die Verdichtung der Stadt weiter voranschreitet. Dabei sollte Leipzig vor allem darauf achten, die öffentlichen Freiräume zu erhalten und klug mit Flächen umzugehen. Herausforderungen für die Stadt werden die Themen Bestandssicherung und Neubau sein. Wie wird Leipzig in diesem Zusammenhang mit einem stetigen Wachstum umgehen? Einige sind der Meinung, dass für den Erhalt der Attraktivität der Stadt eine Begrenzung des Wachstums notwendig sein wird. Konkret geht es vielen um eine hohe Qualität der städtischen und architektonischen Entwicklung. Positiv wurde eine Sanierung und Neunutzung von Gebäuden wie der Kongresshalle genannt. Leipzig sollte seine Denkmäler pflegen und seine Kanäle und Wasserstraßen ausbauen. Des Weiteren sollen Industriebrachen reaktiviert werden und Leipzig trotz des Wachstums eine grüne Stadt bleiben. "Ich stelle mir Leipzig als eine ästhetische und freundliche Stadt vor", äußerte sich ein Diskussionsteilnehmer dazu.
Leipzig sollte auch in Zukunft genügend bezahlbaren Wohnraum bieten, um zu verhindern, dass immer mehr Menschen in die Randbezirke der Stadt verdrängt werden. Damit Segregation in Leipzig verhindert wird, wurde eine Ausweitung des sozialen Wohnungsbaus als Maßnahme genannt. Der Umgang mit Raum in der Innenstadt wurde unterschiedlich bewertet. Manche forderten Raum für gewerbliche Ansiedlungen, wohingegen andere die Ausweitung von Wohnraum im innenstädtischen Bereich bevorzugen. Auch alternative Formen des Wohnens und Besitzens (z.B. genossenschaftlich organisiert) sollen gefördert werden. Einige forderten, dass Freiräume als Experimentiermöglichkeit für neue Formen des Wohnens eine Rolle spielen sollten. Leipzig sollte eine gesamtgesellschaftliche Umfeldgestaltung im Auge haben und sich nicht auf einzelne Projekte konzentrieren.
Für die Zukunft wünschen sich viele, dass es gelingt, den Spagat zwischen individuellen Wünschen und den, für die gesamte Stadt, wichtigen Entscheidungen zu meistern. Hierzu sollte die Verwaltung transparenter werden, weniger bürokratisch und eher eine koordinierends als eine dienstleistende Funktion einnehmen. Die städtischen Unternehmen sollten mit gutem Beispiel vorangehen und eine nachhaltige Politik verfolgen. Ein ganzheitlicher Umgang mit Liegenschaft und Flächen wurde ebenfalls gewünscht Die finanzielle Grundsicherung könnte durch Investitionsabgaben und Steuerumverteilungen erreicht werden.
Die Umwelt war für viele Bürgerinnen und Bürger ein zentrales Thema für die Zukunft Leipzigs. Der deutliche Wunsch nach einer sauberen Umwelt war häufiger Teil der Diskussionsrunden. Im Sinne der Gesundheit und einer intakten Umwelt soll zukünftig stärker über einen energetischen Stadtumbau nachgedacht werden. Ein progressiv-aktiver Beitrag zum Thema Klimawandel wird als wichtig empfunden. Dazu soll es mehr Grün in der Stadt geben und innovative Umnutzungskonzepte von Gebäudebestand angewandt werden. Beispielhaft wurden grüne Hinterhöfe, Fassadenbegrünung, Urban Gardening (deutsch: Gärtnern in der Stadt) und Regenwasserrückhaltebecken genannt. Umweltverschmutzung und Lärmbelästigung sollen der Vergangenheit angehören. Dazu wird es als notwendig empfunden, weniger Müll zu produzieren, Energieeinsparungen vorzunehmen und erneuerbare Energien zu nutzen. Außerdem sollen Auwald und Gewässer in Leipzig geschützt werden.
Ein wichtiges Thema am Abend war der Ausbau und die Stärkung der sozialen Infrastruktur. Besonders genannt wurden in diesem Zusammenhang Kindertagesstätten, Schulen und spezifische Bedarfe von Asylsuchenden in Leipzig. Darüber hinaus sollen alle Menschen von jung bis alt im Sinne einer geeigneten Infrastruktur im Stadtquartier berücksichtigt werden. Dies geht einher mit der Zentralisierung von Anbietern medizinischer Versorgung in den Quartieren und einer guten quartiersbezogenen Nahversorgung mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und guter Gastronomie. Öffentliche Räume sollen nicht so stark ökonomisiert werden und eine Verbindung von Arbeit, Wohnen und Leben soll möglich sein. Das "Dorf in der Stadt" wurde diesbezüglich beschreibend genannt. Und auch die "Stadt der kurzen Wege" galt Einigen als Leitbild für Leipzig. Weitere Punkte waren die Dezentralisierung der Energieversorgung und eine sichere Ver- und Entsorgung in einer sich verdichtenden Stadt.
Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Stadtgestaltung galt als wichtiges Thema. Jedem Bewohner und jeder Bewohnerin der Stadt soll die Möglichkeit gegeben werden, sich an Themen der Stadtplanung zu beteiligen. "Soziale Gerechtigkeit und Partizipation sollten eine Pflicht jedes Bürgers sein", sagte ein Diskussionsteilnehmer. Außerdem wurde der Wunsch nach Bürgerentscheiden bei gravierenden Entscheidungen ausgesprochen. Durch die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Quartier soll der Austausch gestärkt und Anonymität überwunden werden.
Die Konkurrenz um Flächen und deren Nutzung bringt Konflikte mit sich, deren Lösungwichtige Zukunftsaufgabe der Stadt ist. Viele Stimmen sprachen sich an dem Abend der Auftaktveranstaltung für den Erhalt von Freiflächen aus. Es soll genug Gemeinschaftsräume geben und offene Orte für Begegnungen und Austausch. Dabei war es Ihnen wichtig, dass Flächen gerecht verteilt werden und nicht bei allen dem finanziellen Nutzen Vorrang geben wird. Dazu soll die Stadt Flächen im Besitz halten und gerecht für soziale und kulturelle Zwecke nutzen. Weiterhin wurde deutlich betont, dass möglichst viele Grünflächen trotz des Wachstums der Stadt gesichert werden sollen. Gefordert wurde zum Beispiel eine "gute Mischung aus baulicher Nutzung und Naherholung im Grünen".
"Bildung für alle!" galt vielen Teilnehmenden als Motto für Leipzigs Zukunft. Neubürger und Neubürgerinnen mit Migrationshintergrund und bildungsferne Schichten sollen ins Bildungsangebot besser integriert werden. Dabei soll eine Veränderung im Bildungswesen stattfinden. Die Hinwendung zu einer "Anerkennungskultur ohne Ausgrenzung gesellschaftlicher Gruppen" mit gleichen Bildungschancen für alle wurde gefordert. Außerdem wurden weitere Veränderungen im Bildungs- und Schulsystem gewünscht. Beispielhaft wurde das frühe Aufstehen im Schulalltag genannt. Finanziell schwächere Menschen sollen Unterstützung bekommen und es kam der Vorschlag auf, Stipendien nach Bedürftigkeit zu vergeben. Ein weiterer Punkt war die stärkere Einbeziehung von Universität und (Hoch-)Schulen in lokale Bildungsentscheidungen.
Leipzig sollte besser mit dem näheren und weiteren Umland zusammenarbeiten, um regionale Lösungsansätze speziell im Umgang mit dem Wachstum der Stadt zu finden. Daher sollte der Wettbewerb zwischen Kommunen in der Region beendet werden. Es wird sich vielmehr eine bessere Anbindung der äußeren Gebiete und eingemeindeten Orte mit hochwertigem und barrierefreien ÖPNV gewünscht. Ein weiterer Vorschlag war die Versorgung der wachsenden Einwohnerzahlen mit Lebensmitteln aus der Region zu fördern und eine höhere Akzeptanz für Landwirtschaft in der Stadt und eine bessere Zusammenarbeit herzustellen.
Zusätzlich zu den bereits ausgeführten Themen wurden auch noch einige weitere Themen von den Teilnehmenden genannt. So kamen die Themen "Kultur", "Politische Bildung/Extremismus", "Wissen/Forschung", "Demographischer Wandel", "Sicherheit" und "Geschichte" auf. Des Weiteren gab es einige sehr konkrete Projektvorschläge.
Die über 300 Hinweise aus der Veranstaltung (PDF 200 KB) sowie Fotografien der Tischdecken (PDF 2,6 MB) können Sie zudem hier herunterladen.
Podium - Was ist integrierte Stadtentwicklung?
In einer moderierten Podiumsdiskussion erläuterten Stefan Heinig (Abteilungsleiter Stadtentwicklungsplanung), Dr. Thilo Lang (Leibniz-Institut für Länderkunde) und Karsten Gerkens (Amtsleiter Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung), welche Instrumente zur Verfügung stehen, um mit diesen Herausforderungen umzugehen. Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept stellt seit 2009 den strategischen Rahmen der Stadtentwicklung dar und fasst die verschiedensten Bereiche zu einer Zukunftsstrategie zusammen. Auch mögliche Konflikte zwischen den einzelnen Bereichen sollen dabei erkannt und abgebaut werden. Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept gibt Leitlinien vor und setzt thematische und räumliche Schwerpunkte in Leipzig. Stefan Heinig betonte für die Erstellung des neuen Konzepts vier Punkte: 1. Das Konzept muss flexibel gestaltet sein und auf verschiedene Szenarien angepasst werden können. 2. Die neuen Herausforderungen müssen fachübergreifend bearbeitet werden. 3. Die regionale Zusammenarbeit muss gestärkt werden. 4. Die räumliche Schwerpunktsetzung muss überprüft werden. Dr. Thilo Lang zeigte auf, dass integrierte Stadtentwicklung in den meisten deutschen Großstädten zwar gängige Praxis sei, Leipzig im Gegensatz zu vielen anderen Städten ein ganzheitliches Konzept verfolgt. Dieses positive Beispiel für integrierte Stadtentwicklung findet bundesweit Beachtung. Karsten Gerkens erläuterte seine Sicht auf den Prozess in den Stadtvierteln und Schwerpunkträumen und zeigte an Beispielen, wie durch sinnvolle Kombination von Förderprogrammen bereits lokale Mehrwerte geschaffen wurden.
Was wurde erreicht und wie wird es weitergehen?
Nach dem gelungenen Auftakt werden die Planerinnen und Planer zunächst die zahlreichen Anregungen und Ideen des Abends verarbeiten. Die wichtigsten Themen der Veranstaltung werden dann in Werkstattgesprächen und vor Ort in den Stadtteilen weiter bearbeitet. Es wird auch online die Möglichkeit geben, sich zu beteiligen. Im Jahr 2017 soll der Entwurf des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts öffentlich diskutiert, im Stadtrat verabschiedet und mit der Umsetzung begonnen werden. "Stadtentwicklung ist ein fortlaufender Prozess und das Integrierte Stadtentwicklungskonzept nur ein Schritt in eine nachhaltige Zukunft, an dem möglichst viele Menschen teilhaben sollen.", so Stefan Heinig.