Eurocities
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Bilder vergrößert anzeigenLeipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung zur Jahreshauptversammlung des Städtenetzwerks EUROCITIES in Den Haag 2008
Bilder vergrößert anzeigenLeipzig beteiligt sich mit diversen Veranstaltungen an der EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands im Jahr 2007. Veranstaltung in der Alten Handelsbörse mit Vertretern internationaler Städte
Bilder vergrößert anzeigenEUROCITIES Kulturforum in Danzig 2013 © Dominik Werner Bilder vergrößert anzeigenEUROCITIES Kulturforum in Utrecht 2012 © EUROCITIES Bilder vergrößert anzeigenLeipzig beteiligt sich mit diversen Veranstaltungen an der EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands im Jahr 2007. Veranstaltung in der Alten Handelsbörse mit Vertretern internationaler Städte.
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Eurocities ist ein 1986 gegründetes europäisches Städtenetzwerk, dem derzeit über 200 europäische Großstädte in 38 Ländern mit insgesamt mehr als 130 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner angehören. Die Stadt Leipzig ist seit 1992 Mitglied im Netzwerk und eines von 12 Mitgliedern im Exekutivkomitee.
Eurocities widmet sich der Stärkung kommunaler Belange im EU-Kontext und stellt das einzige länderübergreifende Netzwerk dar, das die europäischen Städte als politische Einheit gegenüber der EU vertritt und fachspezifische Anliegen der Städte bündelt. Die aktive Gestaltung von Europapolitiken, der Austausch von "best-practice" Beispielen unter seinen Mitgliedern und die Förderung gemeinsamer, grenzüberschreitender Projekte gehören zu den unverwechselbaren Schwerpunkten des Netzwerkes.
Leipzig profitiert durch die Mitarbeit in Eurocities insbesondere
- vom fachlichen Austausch
- von der projektbezogenen Kooperation
- von der Entwicklung einer gemeinsamen europäischen Städteposition gegenüber der Europäischen Kommission
- von dem gezielten Einbringen kommunaler Anliegen bei Aktionen und Gesetzesinitiativen der Organe der EU
Die Arbeit des Kulturforums hat die Stärkung der Rolle der Kultur in der EU und in den europäischen Städten sowie die Unterstützung der Kultur auf allen politischen Ebenen zum Ziel. Das Kulturforum befasst sich mit aktuellen Fragestellungen der EU-Politik mit Auswirkungen auf den Kulturbereich und beteiligt sich mit Stellungnahmen aktiv am Meinungsbildungsprozess. Es ist darüber hinaus Netzwerk und Informationspool für EU-Förderprogramme.
Im Kulturforum von Eurocities sind aktuell unter dem Vorsitz der Stadt Dresden (2020 bis 2022) mehr als 100 Städte aus ganz Europa Mitglied. Das Kulturforum trifft sich in der Regel zweimal im Jahr jeweils in einer anderen europäischen Stadt.
Arbeitsthemen des Kulturforums sind aktuell die Auswirkungen auf beziehungsweise Herausforderungen für die Kulturpolitik durch:
- die Diversität der Gesellschaft, inklusive Veränderung der Zielgruppen
- die ressortübergreifende strategische Verwaltung
- die Digitalisierung
- die finanziellen Rahmenbedingungen
- die Anforderungen an eine für die Zukunft leistungsfähige (Kultur)
Verwaltung Arbeitsgruppen des Kulturforums:
- Kunst und Kultur im öffentlichen Raum (Vorsitz: Turin - Italien)
- Kulturelle Ressourcen ujnd Partnerschaften (Vorsitz: Oulu - Finnland)
- Kulturelle Dienstleistungen und Kultur für inklusive Städte (Vorsitz: Belfast - Großbritannien)
- Skills, Kreativität und Arbeit (Vorsitz: Gent - Belgien)
- Kultur und junge Menschen (Vorsitz: Düsseldorf)
Die Stadt Leipzig ist seit der Gründung des Kulturforums vor 25 Jahren in ihm aktiv. Projekte der Stadt Leipzig werden im Plenum beziehungsweise in den Arbeitsgruppen präsentiert. Dabei ist Leipzig nachgefragter Partner für den Erfahrungsaustausch auf kulturellem Gebiet. Arbeitsergebnisse und Erfahrungen aus dem Kulturforum fließen in die Arbeit der Stadt Leipzig ein.
Ansprechpartnerin in der Stadtverwaltung Leipzig:
Kulturamt
Leiterin Dr. Anja Jackes
Telefon: 0341 123-4280
E-Mail: kulturamt@leipzig.de
Das Forum Wirtschaftsentwicklung konzentriert sich vor allem darauf, die folgenden Politikbereiche und Förderprogramme zu beeinflussen:
- Kohäsionspolitik/ Europäische Struktur- und Investmentfonds
- den EU-Binnenmarkt
- die öffentliche Beschaffungspolitik der EU
- Unternehmertum sowie kleine und mittelständische Unternehmen, einschließlich des Fördermittelprogramms COSME
- Innovationspolitik, einschließlich des Horizon 2020 Fördermittelprogramms zur Forschung und Innovation
Das Forum bietet Städten auch eine Plattform, um sich auszutauschen über wirtschaftliche Entwicklungsstrategien im Vergleich zu städtischen Entwicklungsstrategien, über kommunale wirtschaftlichen Strategien, Strategien fürs Unternehmertum sowie für kleine und mittelständische Unternehmen, Beschäftigungsstrategien, öffentliche Versorgungsbetriebe und urbane Erneuerung, städtische Markenpolitik (-führung; -entwicklung) und internationale wirtschaftliche Beziehungen.
Ansprechpartnerin in der Stadtverwaltung Leipzig:
Referat Internationale Zusammenarbeit
Frau Dr. Heiderose Heßke
Telefon: 0341 123-2057
E-Mail: heiderose.hesske@leipzig.de
Die Mitglieder des Umweltforums gestalten praktische und innovative Möglichkeiten, um ökologische Aspekte in die Prozesse der kommunalen Entscheidungsfindung und der Stadtentwicklung zu integrieren.
Das Forum arbeitet auch mit den EU-Institutionen und den nationalen Regierungen zusammen, um sicherzustellen, dass europäische Umweltschutz- und Klimaschutzvorschriften sowie -programme auf lokaler Ebene erfolgreich umgesetzt werden können. Dadurch sollen der Stadtraum verbessert und die globale Umwelt geschützt werden. Die wichtigsten Strategien, an denen das Umweltforum arbeitet, sind Folgende:
- Implementierung von Strategien zur Umsetzung des European Green Deal
- Ausbau des EU-Pakets zu einer Union der erneuerbaren Energien
- EU Abfallpolitik und Kreislaufwirtschaft
- EU Biodiversitätsstrategie 2020
- EU-Maßnahmen zum Umweltlärm
- Smart Cities (zusammen mit dem Eurocities Forum Wissensgesellschaft)
Ansprechpartner in der Stadtverwaltung Leipzig:
Referat Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz
Herr Johann Singer
Telefon: 0341 123-1623
E-Mail: johann.singer@leipzig.de
Im Sozialforum von Eurocities arbeiten mehr als 150 Mitgliedsstädte an sozialen Themenstellungen zusammen. Der Fokus des Forums lag in den Jahren 2021-2022 auf folgenden Schwerpunkten:
- gemeinsamer, fairerer Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie
- Wohnraum für alle
- Städte als Orte, an denen alle Menschen willkommen sind.
Das Sozialforum befasst sich in seinen neun Arbeitsgruppen mit Bereichen und Themen, die im Kern der sozialen Agenda der EU liegen, wie der Beschäftigungsförderung, Wohnen, Obdachlosigkeit, Innovationen und Entwicklung des Sozialwesens, Kinder und junge Menschen, Bildung, Altern, Migration und Integration sowie der Inklusion von Roma. Diese Arbeit wird durch eine Partnerschaft mit der Europäischen Kommission unterstützt. Das Sozialforum arbeitet dabei mit anderen Foren von Eurocities an gemeinsamen Themen zusammen und bringt die soziale Perspektive unter anderem in Diskussionen zum EU Green Deal und zur Digitalisierung ein.
Mit der Initiative "Inclusive Cities for all" wurden mittlerweile mehr als 70 Selbstverpflichtungen von Städten zur Umsetzung der Europäischen Säule sozialer Rechte gesammelt. Darin bekennen sich europäische Städte zur Umsetzung von konkreten Projekten vor Ort, welche die 20 Grundsätzen der Europäischen Säule sozialer Rechte mit Leben erfüllen. Darüber hinaus arbeiten mehrere Städte unter anderem innerhalb des Values-Projektes durch den Austausch von Erfahrungen und Know-How daran, Städte besser mit Freiwilligenorganisationen vor Ort zu verbinden, um die Integration von Menschen aus Drittstaaten zu fördern.
Die Stadt Leipzig ist seit vielen Jahren aktiv im Sozialforum tätig, von 2012-2016 in der Funktion des Vize-Vorsitzenden beziehungsweise Vorsitzenden des Forums. Darüber hinaus arbeitet Leipzig aktiv in Arbeitsgruppen des Sozialforums mit.
Ansprechpartnerin der Stadtverwaltung Leipzig:
Dezernat Jugend / Schule und Demokratie
Frau Christin Rettke
Telefon: 0341 123-1702
E-Mail: christin.rettke@leipzig.de
Das Forum unterstützt Städte dabei, allen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien gewährleisten und ihnen die Beteiligung an der Wissensgesellschaft ermöglichen zu können. Außerdem hilft das Forum der öffentlichen Verwaltung, das Beste aus der raschen Entwicklung neuer Technologien zu machen. Die Mitwirkung der Stadt Leipzig macht die Arbeit vor allem auch für die Moderne Verwaltung der Stadt Leipzig nutzbar.
Das Mobilitätsforum arbeitet sowohl mit den EU-Institutionen als auch mit nationalen und regionalen Parlamenten zusammen, um sicherzustellen, dass die städtische Dimension der Mobilität und des Verkehrs berücksichtigt wird. Das Forum arbeitet dazu auch eng mit anderen Akteuren und Interessengruppen im Bereich der städtischen Mobilität zusammen.
Die wichtigsten Themenfelder, in denen das Mobilitätsforum aktiv ist, sind Folgende:
- Straßenverkehr
- Überarbeitung der allgemeinen Sicherheitsbestimmungen
- Einführung von erneuerbaren Energien für das Verkehrspaket (oder: für den Verkehr?)
- Verkehrstelematik und autonomes Fahren
- eine EU-Strategie zum Radfahren
- eine Entkarbonisierung
- Smart Cities
- Stadtentwicklung unter den Aspekten Mobilität und Verkehr
Ansprechpartnerin der Stadtverwaltung Leipzig:
Verkehrs- und Tiefbauamt
Frau Kerstin Löbel
Telefon: 0341 123-7689
E-Mail: kerstin.loebel@leipzig.de
Leipzigs Oberbürgermeister ist Präsident von Eurocities
Von 2023 bis 2025 wird Oberbürgermeister Burkhard Jung das europäische Städtenetzwerk Eurocities als Präsident vertreten. Er tritt damit die Nachfolge des Bürgermeisters von Florenz, Dario Nardella, an und wird vom Bürgermeister von Gent, Mathias De Clercq, unterstützt, der Vizepräsident des Netzwerks wird. Jung, dessen Wahl von Delegierten aus mehr als 200 europäischen Großstädten auf der Jahreshauptversammlung von Eurocities im Juni verkündet wurde, will die Beziehung zwischen den Städten und der Europäischen Union verbessern, die demokratischen Werte Europas stärken und Europas Kommunen fit für die Zukunft machen.
So fordert er beispielsweise eine stärkere Einbeziehung der Städte in die Entwicklung künftiger EU-Politik, damit sie die großen Herausforderungen, beispielsweise im Klimaschutz oder beim Thema Migration, meistern können. Auch die Umsetzung europäischer Green-Deal-Initiativen, die digitale Transformation, den sozialen Zusammenhalt und die Bereitstellung von mehr bezahlbarem Wohnraum in Städten in ganz Europa stehen auf seiner Agenda. Er möchte außerdem die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an städtischen Entscheidungsprozessen erhöhen und die Beteiligung junger Menschen an der Politik stärken.
Eurocities Jahreskonferenz 2021 in Leipzig: The power of cities - transforming society
Vom 3. bis 5. November 2021 richtete Leipzig die EUROCITIES Jahreskonferenz und -hauptversammlung aus.
Die Jahreskonferenz mit der Hauptversammlung ist die zentrale Veranstaltung des Netzwerkes, die alle Mitglieder auf politischer Ebene vereint und an der unter Nicht-Pandemiebedingungen zwischen 350 – 450 Oberbürgermeister, Bürgermeister, Fachreferenten und Experten aus den Städten, weiteren Verbänden und Vereinen regelmäßig teilnehmen. Sie findet jährlich in einer anderen Mitgliedsstadt statt.
Leipzig war bereits im Jahr 2000 Gastgeber. Seit dieser Zeit hat Leipzig eine enorme Entwicklung vollzogen, die für die städtischen Vertreter der europäischen Städte von hohem Interesse ist und sehr stark nachgefragt wird.
Auf der Eurocities Jahreskonferenz und -hauptversammlung 2021 in Leipzig diskutierten die Teilnehmer unter dem Motto "The power of cities - transforming society" vor allem Umsetzungsmöglichkeiten der Neuen Leipzig-Charta "Die transformative Kraft der Städte für das Gemeinwohl". Die "Neue Leipzig Charta" wurde am 30. November 2020 auf dem informellen Treffen der EU-Minister für Stadtentwicklung und Raumordnung während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft unterzeichnet.