Karriere in den Bauämtern
Als schnell wachsende Großstadt und achtgrößte Stadt Deutschlands ist Leipzig in stetigem Wandel. Für die Bauämter der Stadt Leipzig bedeutet das eine Menge vielfältiger Projekte und spannender Herausforderungen: Ob Brücken oder Schulen bauen, Mobilität nachhaltig gestalten, historischen Industriebauten neues Leben einhauchen oder attraktiven Vorhaben wie der Südamerika-Welt im Zoo Leipzig zur Realisierung verhelfen. Wir sind Tag für Tag im Einsatz für unsere Stadt und für eine lebens- und liebenswerte Zukunft. Und dabei brauchen wir Ihre Unterstützung!
Wir suchen Sie: Damit mehr als 350 Brücken allen Wassern standhalten.
Als Bauingenieur/-in planen, realisieren oder steuern Sie komplexe Brücken- und Verkehrsbaumaßnahmen. Entsprechend Ihres Profils sind Sie in den Bereichen Planung, Bauausführung oder Leitungskoordinierung tätig und vertreten die Interessen der Stadt Leipzig. Dabei haben Sie verschiedene Ansprüche im Blick, wie zum Beispiel Funktion, städtebauliche Aspekte, Klimaziele und Umweltschutz.
Unter Berücksichtigung der Verkehrsplanung klären unsere Bauingenieur/-innen die Parameter von Ingenieurbauwerken ab, wie beispielsweise Brücken im Bereich öffentlicher Straßen. Die Planung erfolgt auf Grundlage des Baurechts und nach Maßgaben zur Aufteilung der Verkehrsfläche. Neben diesen Fachkenntnissen setzen Sie als Bauingenieur/-in Ihre Kommunikations- und Koordinierungsfähigkeiten ein, um zwischen den Beteiligten zu vermitteln und Abstimmungstermine zu leiten. Dabei arbeiten Sie mit verschiedenen Ämtern der Stadt Leipzig sowie mit externen Partnern zusammen. Während des Baus betreuen Sie die Baumaßnahme von der Bauleitung bis zur Abrechnung.
Unsere Projekte
Ersatzneubau der Brücke an der Straße des 18. Oktobers
Die Fuß- und Radwegbrücke verbindet das Gelände der „Alten Messe“ mit dem denkmalgeschützten Wilhelm-Külz-Park und dem Völkerschlachtdenkmal. Auf der Messeseite mündet die Brücke in einen „Stadtbalkon“, der über zwei seitliche Rampen sowie eine Treppe zugänglich ist. Mit der Brücke wird die Straße des 18. Oktobers über die Gleisanlagen der Deutschen Bahn überführt.
Das alte Brückenbauwerk war als Plattenbalkenbrücke aus Stahlbeton und hatte bereits erhebliche Verschleißschäden. Der Ersatzneubau wurde als 3-feldrige integrale Stahl- und Spannbetonbrücke in Sprengwerkform unter Verwendung von Halbfertigteilen in Überbaulängsrichtung konzipiert. Dem Entwurf des neuen Bauwerkes ging ein von der Stadt Leipzig durchgeführter Gestaltungswettbewerb voraus. Die Brücke erhielt in Anlehnung an das Datum der Völkerschlacht eine Breite von 18,13 Metern. Der Neubau ist von April 2019 bis Mai 2021 errichtet worden.
Instandsetzung Schlachthofbrücke
Die Schlachthofbrücke im Zentrum Südost überführt die Richard-Lehmann-Straße (Bundesstraße B2) über die Gleisanlagen der Deutschen Bahn. Die Brücke befand sich in einem kritischen Bauzustand. Mit der Instandsetzung erfolgte eine Neugestaltung des Straßenquerschnittes: Es entstanden neue Breiten für Straßen-, Radfahr- und Gehbahnbereiche und die Gleisanlage der LVB wurde im Brückenbereich erneuert. Ebenfalls im Baubereich wurde am vorhandenen Anlagenbestand der Leipziger Wasserwerke, Netz Leipzig und der Telekom gearbeitet.
Tieferlegung der Wiederitzscher Straße
Die Straßenbrücke über einen Abschnitt der Bahngleise in der südlichen Wiederitzscher Straße muss komplett erneuert werden. Hierfür ist eine Vollsperrung des Straßenabschnitts notwendig. Der Umleitungsverkehr führt unter einer Eisenbahnbrücke im nördlichen Abschnitt der Wiederitzscher Straße hindurch, die mit einer Höhe von 2,90 Meter zu niedrig ist für Versorgungs- und Rettungsfahrzeuge. Nachdem eine Machbarkeitsstudie durchgeführt worden ist, soll die Wiederitzscher Straße an diesem kritischen Punkt nun tiefergelegt werden. Die Durchfahrtshöhe wird auf circa 4,10 Meter vergrößert. Die Tieferlegung erfolgt über 65 Meter mit einem Absenkmaß der Fahrbahn von circa 1,20 Meter im Bereich der Eisenbahnbrücke.
Durch die Tieferlegung ist ein Ersatzneubau der vorhandenen, denkmalgeschützten Stützwände aus Naturstein-Zyklopenmauerwerk erforderlich. In den Neubau wird der zur Fahrbahn höhenversetzt angeordnete Gehweg integriert. Um eine Zusatzbeanspruchung auf die Pfahlgründung der vorhandenen Widerlager der Eisenbahnbrücke infolge der reduzierten luftseitigen Erdanschüttung zu vermeiden, wird zwischen den Pfahlkopfplatten der beiden Widerlager als Verstärkungsmaßnahme eine aussteifende Stahlbetonplatte unterhalb der Straße hergestellt. Die Platte dient gleichzeitig als Fundament für die Stützwand, welche den höhenversetzt angeordneten östlichen Gehweg sichert. Die Baumaßnahme wird von Ende August 2022 bis Ende Juni 2023 durchgeführt.
Wir suchen Sie: Damit 10.000 Quadratmeter Südamerika nach Leipzig kommen.
Vom Einkaufscenter bis zum Zoo – unsere Verfahrensmanager/-innen sorgen für die sichere Benutzbarkeit von Gebäuden und anderen baulichen Anlagen und übernehmen damit aktiv Verantwortung für die Entwicklung des Leipziger Stadtbildes. Egal ob es um Themen des Städtebaus, des Naturschutzes, der Erschließung oder der Denkmalpflege geht – sie bringen die komplexen Belange einer Stadt und der Bauherren unter einen Hut. So tragen die Kolleginnen und Kollegen zum Beispiel dafür Sorge, dass die geplante Südamerika-Anlage im Zoo Leipzig allen öffentlich-rechtlichen Anforderungen entspricht und ein Besuch in „Feuerland“ für alle Beteiligten sicher ist.
Als Verfahrensmanager/-in in der unteren Bauaufsichtsbehörde begleiten Sie die Entwicklung der Stadt Leipzig im Bereich von Gewerbe- und Industriebauten, aber auch in der Kultur-, Kunst- und Sportszene. Mit Ihrem Fachwissen beraten Sie alle beteiligten Parteien – Bürger/-innen, Bauherr/-innen, Architekt/-innen und Investor/-innen – zu Bauvorhaben mit dem Schwerpunkt Sonderbau. Sie prüfen Bauanträge und wirken bei Themen der Gestaltung und Bautechnik mit, wie zum Beispiel beim Brandschutz.
Unsere Projekte
Neubau einer Südamerika-Anlage im Zoo Leipzig
Der Zoo Leipzig will mit „Feuerland“ eine Wasserwelt für Pinguine, Seelöwen und Robben erschaffen. Es entsteht eine Außenanlage mit Meersalzbecken, Wellenanlage und Unterwassertunnel. Dabei müssen auch Räume zur Salzwasseraufbereitung gebaut und die Nachbarschaft zur beliebten Parkanlage „Rosental“ berücksichtigt werden.
Freizeitpark „Belantis“
Der Freizeitpark „Belantis“ im Leipziger Südwesten bietet auf der circa 27 Hektar großen Fläche eines ehemaligen Braunkohletagebaus mehr als 60 Attraktionen. Das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege (ABD) begleitet den Freizeitpark bei der Genehmigung von Umbaumaßnahmen, Fahrgeschäften und temporären Attraktionen. Dazu zählen neben Achterbahnen und Karussells zum Beispiel die Wildwasserbahn „Fluch des Pharao“ mit Pyramide. Oberstes Ziel ist neben der Erfüllung aller öffentlich-rechtlichen Anforderungen die sichere Nutzung der Gebäude und baulichen Anlagen.
Umbau der Red Bull Arena
Die Red Bull Arena in Leipzig wurde von 2019 bis 2021 einem Umbau unterzogen: Unterrang und Oberrang sowie die Tribüne Oberrang Nord-Süd wurden baulich verändert. Ein neuer Hauptzugang wurde hergestellt, der mobilitätseingeschränkten Personen den Zugang zum Stadion erleichtert. Durch die Reorganisation im Stadioninneren konnten die Bedingungen der inneren Erschließung und Evakuierung verbessert werden.
Das Amt für Bauordnung und Denkmalschutz (ABD) begleitete, prüfte und steuerte das Baugenehmigungsverfahren und koordinierte vielfältige Abstimmungsprozesse mit anderen Fachbereichen. Da die Wallanlage rund um das Stadion unter Denkmalschutz steht, waren auch eine Begleitung und Umsetzung der denkmalpflegerischen Vorgaben und Zielstellungen hinsichtlich der Stadionzugänglichkeit nötig. Darüber hinaus war das ABD für die Brandschutzprüfung und Bauüberwachung der Maßnahme bis zur Nutzungsaufnahme zuständig.
Wir suchen Sie: Damit 55.610 Schülerinnen und Schüler genügend Raum für Bildung haben.
Schul- und Kitabauten haben nicht nur einen großen Einfluss auf die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, sondern auch auf die Stadtentwicklung hinsichtlich der architektonischen und inhaltlichen Gestaltung von Quartieren.
An der Mitgestaltung der kommunalen Infrastruktur sind verschiedene Berufsfelder beteiligt: Als Architekt/-in sind Sie für die strategische Planung von kommunalen Gebäuden zuständig. Sie führen Standortuntersuchungen und Machbarkeitsstudien durch und erarbeiten Entscheidungsunterlagen für die beteiligten Parteien. Außerdem wirken Sie bei der Erarbeitung von baulichen Standards sowie der Grundstücks- und Objektauswahl mit und beauftragen und betreuen externe Partner.
Als Bauingenieur/-in oder Ingenieur/-in für Facility Management im Technischen Objektmanagement erarbeiten Sie Konzepte und Analysen zur Weiterentwicklung der kommunalen CAFM-, CAD- und BIM-Strategie und bewerten und dokumentieren den kommunalen Immobilienbestand.
Ob Neubau oder komplette Rekonstruktion – als Ingenieur/-in für Elektrotechnik/Informationstechnik sind Sie für die Bestandsermittlung für Stark- und Schwachstromtechnik sowie Gefahrenmeldetechnik der kommunalen Hochbauten verantwortlich.
Unsere Projekte
Neubau der „Schule am Addis-Abeba-Platz“
Die Grundschule am Addis-Abeba-Platz 1 schafft 448 neue Schulplätze für den zentrumsnahen Grundschulbezirk. Der Schulneubau mit Hort und zwei übereinander gestapelten Einfeld-Sporthallen wurde 2020 fertig gestellt. Die zentrale Entwurfsidee des Architekturbüros Schulz & Schulz basiert auf einem sehr kompakten Gebäudevolumen. Die Planung mit größtmöglichem Freigelände für Sport und Spiel und der Gestaltung des Schulvorplatzes mit zusätzlichen Grünflächen ist optimal für die zentrale, innerstädtische Lage.
Das eingefriedete Schulgelände, das sowohl der Pausengestaltung, der Hortnutzung und dem Schulsport dient, weist eine Fläche von rund 5.000 Quadratmeter auf. Durch die Anordnung von Schulgebäude und Sporthalle ist ein auf den öffentlichen Raum orientierter Eingangsvorplatz entstanden. Die Haupttreppe bildet das Herzstück des Schulhauses. Sie ermöglicht eine offene Kommunikation und dient im Bedarfsfall in der Erdgeschossebene mit Sitzstufen als Tribüne für schulische Aufführungen. Die Sporthallen sind vom Schulgebäude unabhängig nutzbar. Somit sind weitere dringend benötigte Kapazitäten für den Vereinssport entstanden. Das Gesamtgebäude ist in allen Teilen barrierefrei.
Sanierung der „Schule am Palmengarten“
Der baugeschichtlich herausragende und denkmalgeschützte Schulbau wurde in den Jahren 1928/29 als IV. Höhere Mädchenschule im Stil der Neuen Sachlichkeit in der Karl-Heine-Straße in Leipzig- Plagwitz errichtet. Entworfen wurde die Schule vom damaligen Stadtbaurat Hubert Ritter; sie beruht auf Planungen zu einem „Leipziger Schultyp“ von 1927. Der Bau erstreckte sich über ein weitläufiges Gelände und bestand aus vier Gebäuden in klassischer Bauhaustradition.
Die für rund 41,4 Millionen Euro sanierte und 2021 fertiggestellte Schule wird fünfzügig geführt. Neben der barrierefreien Sanierung des Gebäudekomplexes ist eine neue Dreifeldsporthalle als Solitärgebäude entstanden. Die großzügigen Freiflächen wurden neugestaltet. Die Bauzeit betrug fünf Jahre. Begonnen wurde 2016 mit dem Bau der Brücke und Ufermauer, der Schulkomplex folgte 2017. Maximal 1.120 Schülerinnen und Schüler können an diesem neuen Gymnasium lernen.
Neubau Bildungscampus in Wiederitzsch
Die Oberschule Wiederitzsch ist 2021 fertiggestellt worden. Seit 1993 war das Grundstück des ehemaligen Holzveredelungswerks unbebaut. Nun ist dort die neue Oberschule mit großem lichtdurchfluteten Eingangsbereich, modernen hellen Klassenräumen und weitläufigen Außenflächen entstanden. Die Schule bietet Plätze für 840 Schülerinnen und Schüler in fünf Zügen lernen können.
Damit sind die Arbeiten am Standort jedoch nicht abgeschlossen. Die neue Oberschule Wiederitzsch ist der erste Schritt zu einem Bildungscampus. Dafür baut die Stadt Leipzig ein fünfzügiges Gymnasium; die Fertigstellung soll bis zum Schuljahresbeginn 2024/25 erfolgen. Der Campus soll in den kommenden Jahren die Schullandschaft im Leipziger Norden bereichern.
Die Baumaßnahmen für die Oberschule begannen im März 2020 und wurden im Rekordtempo bereits im August 2021 vollständig abgeschlossen. Die Firma Goldbeck als Generalunternehmer hat das Schulgebäude und Sporthalle in Modulbauweise gebaut. Das machte die Bauzeit von nur 17 Monaten möglich. Das Gesamtbaubudget beträgt 34,7 Millionen Euro. Neben dem Schulgebäude, der Sporthalle und der Freifläche entsteht ein neuer Rad- und Fußweg um das gesamte Gelände des künftigen Bildungscampus.
Wir suchen Sie: Damit in historischen Arealen neues Leben einzieht.
Als Baukontrolleur/-in sind Sie im Leipziger Stadtgebiet unterwegs und genau dort, wo gewerkelt wird. Sie kennen Ihr Revier und wissen genau, wer was wann wo baut. Für die Handwerker/-innen und ausführenden Firmen auf der Baustelle sind Sie die behördliche Ansprechperson; für die Menschen im Kiez erste Adresse, wenn Sorgen wegen einer ungesicherten Baustelle oder neugierige Nachfragen zu Nachbars Bauprojekt aufkommen.
Unsere Baukontrolleur/-innen erleben das Wachsen der Stadt täglich vor Ort. Gleichzeitig ermöglichen sie den Erhalt und die Nutzung von über 14.000 Kulturdenkmälern in Leipzig, wie zum Beispiel den Buntgarnwerken in Plagwitz. Zwischen 1887 und 1895 erbaut gelten sie mittlerweile als größtes Industriedenkmal der Gründerzeit in Deutschland. Heute haben Geschäfte, Büros und Wohnungen ihren Platz in dem historischen Gebäudekomplex gefunden – natürlich unter Wahrung des Denkmalschutzes.
Doch egal ob historisches Denkmal oder ambitionierter Neubau: Die Kolleginnen und Kollegen sorgen für die Durchsetzung geltender Rechtstandards beim Bauen. Sie sichern Baustellen, beseitigen Gefahren und erinnern Bauherr/-innen an ihre Pflichten. Auf diese Weise trägt die Baukontrolle zur dynamischen Entwicklung des Leipziger Stadtbildes bei.
Unsere Projekte
Umbau und Sanierung des Aquariums und Terrariums im Zoo Leipzig
Das Projekt umfasst den Umbau und die Sanierung des Aquariums und Terrariums im Zoo Leipzig einschließlich der Neugestaltung der Außenanlagen auf dem Aquariumsvorplatz und wurde in zwei Bauabschnitten realisiert. Das zweitälteste Aquariums Deutschlands war marode und brauchte dringend sanierungsbedürftig. Der Bauantrag wurde 2018 gestellt und genehmigt, die Bauarbeiten für das Aquarium (erster Bauabschnitt) starten 2019 und wurden 2021 abgeschlossen. Das Aquarium ist bereits in Nutzung; das Terrarium als zweiter Bauabschnitt ist derzeit im Bau.
Das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege (ABD) begleitet das Projekt seit der Vorbereitung der Bauantragsstellung. Dazu zählt die Prüfung und Steuerung des Baugenehmigungsverfahrens und die Einbindung anderer Fachbereiche innerhalb der Stadt Leipzig. Die Kolleginnen und Kollegen begleiten außerdem die Umsetzung der denkmalpflegerischen Vorgaben und Zielstellungen und sind für die Brandschutzprüfung und Bauüberwachung der Maßnahme bis zur Nutzungsaufnahme zuständig.
Sanierung der Pittlerwerke
Die ehemalige Werkzeugmaschinenfabrik „Pittlerwerke“ wurde 1889 gegründet. Große Teile der Industriebrache im Nordwesten Leipzigs stehen unter Denkmalschutz. In der Vergangenheit fanden bereits bedeutenden Kulturveranstaltungen wie die Dokumenta auf dem Gelände im Freibereich statt. Geplant ist eine Nutzung des rund 30.000 m² großen Areals als Gewerbe- und Kulturstandort für Veranstaltungen, Ateliers und Büros, vergleichbar mit der Baumwollspinnerei in Leipzig-Lindenau. Das Projekt startete 2018; aktuell werden zwei Objekte auf dem Gelände saniert und zeitnah einer Nutzung zugeführt. In den kommenden Jahren sollen weitere Gebäude und Hallen sukzessive saniert werden.
Sanierung und Umbau der Hauptfeuerwache
Die Hauptfeuerwache wurde in den Jahren 1880/81 auf dem damaligen Fleischerplatz erbaut und ist die älteste aller Leipziger Feuerwachen. 1928 bis 1930 wurde die Hauptfeuerwache ausgebaut und erweitert. Das zu diesem Zeitpunkt erhaltene Aussehen des Gebäudes hat bis heute Bestand.
Das denkmalgeschützte Gebäude am Goerdelerring wird seit 2018 umfassend umgebaut und saniert. Besondere Herausforderungen waren und sind die energetische Sanierung der Fassaden unter Berücksichtigung denkmalspflegerischer Gesichtspunkte (straßenseitig Dämmputz unter Kratzputz, hofseitig mineralische Innendämmung, da Klinkerfassade). Die Fassadengestaltung nach der Sanierung entspricht dem Vorbild beim Bau, für die Vorderfassade wurden vorab umfangreiche Putzanalysen gemacht. Der Rohbau musste durch den Einbau einer stählernen Längsaussteifung aufwendig statisch und brandschutztechnisch ertüchtigt werden. Auch die Holzbalkendecke der Fahrzeughalle wurde brandschutztechnisch auf den heutigen F90-Standard gebracht. Sobald das Hauptgebäude fertig ist, beginnt der zweite Bauabschnitt, der die Sanierung des Hofes und eines Nebengebäudes vorsieht.
Wir suchen Sie: Damit 4.000 Kilometer Verkehrsnetz alle sicher ans Ziel bringen.
Von verkehrsplanerischen Entscheidungen sind alle Bürgerinnen und Bürger betroffen. Sie profitieren von guten Verbindungen und sind den Umweltauswirkungen des Verkehrs und seinen Unfallgefahren ausgesetzt. Außerdem beteiligen sie sich als Fahrgäste, Anlieger/-innen oder Steuerzahler/-innen an der Finanzierung. Nicht zuletzt ist ein gut funktionierendes und kostengünstig zu betreibendes Verkehrssystem wesentliche Voraussetzung für die Wirtschaftskraft der Stadt.
Eine wichtige Aufgabe unserer Verkehrsplaner/-innen ist es deshalb, die Wirkungen von Maßnahmen, die den Verkehr beeinflussen, abzuschätzen. Als Verkehrsplaner/-in übernehmen Sie Verantwortung für eine nachhaltige und bedarfsgerechte Entwicklung technischer Infrastruktur. Für eine erfolgreiche Umsetzung erarbeiten Sie die Aufgabenstellung für die Fachplanung und begleiten den Planungsprozess steuernd. Außerdem geben Sie Handlungsempfehlungen und koordinieren das Zusammenspiel der beteiligten Ämter der Stadt Leipzig.
Unsere Projekte
Erneuerung der Bornaischen Straße
Bei der grundhaften Erneuerung der Bornaischen Straße handelte es sich um eine koordinierte Komplexmaßnahme von Stadt und L-Gruppe. Von Hauswand zu Hauswand wurde der gesamte Straßenraum aufgebrochen. Ausgerichtet an den Zielen der Leipziger Mobilitätsstrategie 2030 wurden die Gleisanlage ertüchtigt, Radverkehrsanlagen eingeordnet sowie der gesamte Straßenraum stadtgestalterisch aufgewertet.
Neben der Straßenraumneuaufteilung wurden 600 m Trinkwasserleitung verbaut, 34 Abwasseranschlüsse saniert, 260 m Mischwasserkanal erneuert sowie Bahnstromkabel, Telekommunikationsleitungen und Gasanschlussleitungen verlegt. Weitere Aspekte, die bedacht und koordiniert werden mussten, waren zum Beispiel die Sicherstellung von ausreichend Parkstellflächen während der Bauzeit, die Organisation von Schienenersatzverkehr und ein Umleitungskonzept für den KfZ-Verkehr sowie die Belieferung des örtlichen Gewerbes.
Stadtraumkonzept erweiterte Innenstadt
Das „Stadtraumkonzept erweiterte Innenstadt“ ist ein interdisziplinäres Projekt, das in seiner Größe, Verortung und Herangehensweise einmalig in Deutschland ist. Im Konzept wird ein herausragender verkehrlicher und städtebaulicher Teil der Stadt, nämlich der Leipziger Promenadenring, in den Blick genommen. Geprägt von der Planung der automobilzentrierten Stadt ist er heute eine Barriere mit zum Teil achtspurigen Straßenabschnitten, der die Innenstadt von den angrenzten Stadtteilen trennt.
In interdisziplinären Arbeitsgruppen innerhalb der Verwaltung und in Zusammenarbeit mit Expert/-innen aus Forschung und Wissenschaft wird eine integrierte Zusammenarbeit gelebt. Bei der Planung liegt der Fokus auf dem Zusammenführen strategischer Aspekte und Überlegungen von Denkmalpflege, Stadtplanung und -entwicklung, Bau, Umwelt und Mobilität.
Die Bauämter im Überblick
4.000 Kilometer Verkehrsnetz, über 350 Brücken, mehr als 420 Lichtsignalanlagen und eine Stadtbeleuchtung mit rund 58.000 Leuchten – darum kümmern sich die 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verkehrs- und Tiefbauamt. Darüber hinaus ist das Verkehrs- und Tiefbauamt wichtiger Impulsgeber für die Leipziger Verkehrsentwicklung der Zukunft. Mit der Mobilitätsstrategie 2030 stellen die Kolleginnen und Kollegen die Weichen für eine stadtverträgliche Mobilität. Dabei nehmen sie alle Verkehrsarten in den Blick: Fuß- und Radverkehr, Öffentlicher Nahverkehr und motorisierter Individualverkehr.
Im Amt für Bauordnung und Denkmalpflege sind rund 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie nehmen die Aufgaben der unteren Bauaufsichtsbehörde und unteren Denkmalschutzbehörde wahr, das heißt sie garantieren die Einhaltung der öffentlich-rechtlichen Vorschriften rund um bauliche Anlagen und Kulturdenkmale. Mit seinem Fachwissen bietet das Team des Amtes für Bauordnung und Denkmalpflege eine qualifizierte Beratung und versteht sich als Begleiter und Vermittler zwischen allen beteiligten Parteien. Egal ob Zoo oder historisches Industrieareal, Freizeitpark oder Denkmal – die Kolleginnen und Kollegen sorgen für die sichere Benutzbarkeit von Gebäuden und anderen baulichen Anlagen und ermöglichen den Erhalt und die zeitgemäße Nutzung des kulturellen Erbes Leipzig.
Im Amt für Gebäudemanagement arbeiten mehr als 530 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ein umfangreiches Leistungsportfolio für unsere kommunalen Hochbauten und dazugehörigen Außenanlagen erbringen. Von Kindertagesstätten über Schulen und offene Freizeittreffs bis hin zu bürogenutzten Verwaltungsgebäuden kümmern sich die Kolleginnen und Kollegen um alle Aufgaben im Lebenszyklus der Bauten. Dazu gehören Leistungen der Projektleitung und Projektsteuerung für die Planung und Ausführung von Hochbaumaßnahmen, Leistungen der Werterhaltung sowie Leistungen der Verwaltung und Bewirtschaftung einschließlich Hausmeister- und Hallenwartdienstleistungen.