Was ist Fairtrade eigentlich?
Fairer Handel (englisch "Fairtrade“) beschreibt ein Verfahren, welches gerechte Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen sicherstellt. Dabei werden diesen ein von der Fairtrade-Organisation festgelegter Mindestpreis zugesichert, welcher über dem jeweiligen Weltmarktpreis liegt und es ihnen somit ermöglicht langfristiger und gewinnbringender zu produzieren. Das sorgt gleichermaßen für ein höheres Einkommen und soziale Stabilität der Erzeuger/-innen.
Zur Kennzeichnung von fair gehandelten Waren dient das Fairtrade-Siegel, welches die Rohstoffe als von Produktionsorganisationen stammend zertifiziert, die die sozialen, ökonomischen und ökologischen Standards einhalten.
Ein weiterer sehr wichtiger Punkt des Fairen Handels ist die Einhaltung der sogenannten "Kernarbeitsnormen" der Internationalen Arbeitsorganisation. Dadurch werden menschenwürdige Arbeitsbedingungen garantiert und der Einsatz von Kinder- und Zwangsarbeit verhindert. Zusätzlich erhalten landwirtschaftliche Produzentinnnen und Produzenten die sogenannte "Fairtrade-Prämie", welche zur Finanzierung von gemeinnützigen Projekten verwendet wird, wie zum Beispiel für den Bau von Schulen und Krankenhäusern. Dieser Weg bietet eine Chance, die Situation in den Herkunftsländern der Produzierende selbstbestimmt zu verbessern.
Durch Umweltstandards, welche den Pestizid- und Chemikalieneinsatz einschränken und den Einsatz von genmodifiziertem Saatgut verbieten, wird die Grundlage für ökologische Nachhaltigkeit gelegt. Laut des Fairtrade Deutschland e. V., welcher in Deutschland Produkte mit dem Fairtrade-Sieget zertifiziert, profitieren circa 1,66 Millionen Produzentinnen und Produzenten aus 75 Ländern vom Fairen Handel.