Realisierungswettbewerb Kunst im öffentlichen Raum für den "Herzliyaplatz" umgesetzt
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Die künstlerische Gestaltung des Herzliyaplatzes wurde am 6. Juni 2018 durch Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung und die stellvertretende Bürgermeisterin von Herzliya, Aya Prishkolnik, feierlich und unter großer Anteilnahme aus der Bevölkerung eingeweiht. "Mit dem prägnant gestalteten Herzliyaplatz haben wir nun bei uns ein sichtbares Zeichen unserer lebendigen und herzlichen Städtepartnerschaft mit dieser modernen und dynamischen Stadt in Israel", sagte Burkhard Jung zur Eröffnung.
Nach dem Entwurf von Prof. Ingo Andreas Wolf (Leipzig) ist innerhalb des Rondells eine attraktive Flächenskulptur aus unterschiedlich geschnittenen Hecken entstanden. Zudem weist ein zylindrischer Monolith im Bereich Karl-Tauchnitz-Straße/ Beethovenstraße in drei Sprachen sowie in Blindenschrift auf die Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Herzliya hin. Auf diesem Hinweiselement, entworfen von Harald Alff, kann zudem die Platzgestaltung ertastet werden.
Die Platzgestaltung lässt in der Draufsicht einen leicht verschränkten Sternplatz erkennen, der den Ort im Stadtplan und den digitalen Medien (maps) mit symbolischem Bezug auf die Partnerstadt markiert. Zudem wird das Wachstum und die dauerhaft notwendige Pflege der Heckenpflanzung als Symbol der Städtepartnerschaft begriffen und gewürdigt. Für die Realisierung standen 50.000 Euro zur Verfügung; sie wurde mit Mitteln aus dem Städtebauprogramm "Zukunft Stadtgrün" gefördert.
Der Wettbewerb
Die deutsch-israelische Städtepartnerschaft besteht seit 2011. Der Platzinnenfläche des Kreisverkehrs an der Karl-Tauchnitz-Straße wurde am 6. Juli 2015 der Name Herzliyaplatz verliehen. Zur Gestaltung hatte die Stadt Leipzig einen zweistufigen Wettbewerb ausgelobt. Dieser war auf großes Interesse gestoßen. Für die erste Stufe wurden 110 Entwürfe eingereicht. 44 Teilnehmer/-innen kamen aus dem Freistaat Sachsen, davon 34 aus Leipzig, ausländische Einreichungen aus 13 Ländern.
Die Federführung des Verfahrens lag beim Kulturamt der Stadt Leipzig.