Charta 77 Story. Kunst und Protestbewegung
Die Ausstellung nimmt die informelle Bürgerinitiative Charta 77 in der Tschechoslowakai der 1970er Jahre in den Blick. Ihre beharrliche Kritik an Missständen und ihre künstlerischen Aktionen prägten auch die Opposition in der DDR bis 1989. Sie wurde von der Friedens- und Menschenrechtsbewegung in der BRD und anderen westlichen Ländern unterstützt. Mit eindrucksvollen Fotos, Dokumenten, Untergrund-Literatur, Kunstwerken und Filmausschnitten erinnert die Ausstellung an die bewegende Atmosphäre in der ČSSR zwischen 1977 und dem Übergang zur Demokratie in der Samtenen Revolution 1989. Die vielfältigen Aktionen der Charta 77 bildeten einen Nährboden für das Ende des Staatssozialismus und sind damit ein Meilenstein der Demokratisierung im sowjetischen Machtbereich. Sie strahlte in die anderen Ostblockländer ebenso aus, wie sie den Austausch mit westeuropäischen Friedensinitiativen beförderte. Für die Bürgerrechtsbewegung in der DDR war die Charta 77 eine Quelle der Inspiration und Ermutigung.
Veranstaltungsort
Stadtgeschichtliches Museum / Haus Böttchergäßchen
04109 Leipzig