Luxemburg, Rosa (Rozalia Luksenburg, auch Luxenburg) - Leipziger Frauenporträts
Rosa Luxemburg um 1905 © Stadtgeschichtliches Museum Leipzig Bilder vergrößert anzeigen
Rubrik
- Politik
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- Bildung/ Pädagogik
geboren/ gestorben
*05. März 1871 in Zamość (Kongresspolen) - †15. Januar 1919 in Berlin
Zitat
"Dann sieh, daß Du Mensch bleibst: Mensch sein ist vor allem die Hauptsache. Und das heißt: fest und klar und heiter sein, ja heiter trotz alledem und alledem. [...] Die Welt ist so schön bei allem Graus und sie wäre noch schöner, wenn es keine Schwächlinge und Feiglinge auf ihr gebe."
Kurzporträt
Rosa Luxemburg zählt zu den charismatischsten Gestalten der europäischen Arbeiterbewegung des frühen 20. Jahrhunderts, die bis heute inspirierend wirkt. Ihren Kampf um soziale und politische Gerechtigkeit, gegen Imperialismus, Militarismus und Krieg und für einen lebendigen, demokratischen Sozialismus bezahlte sie mit dem Leben.
Herkunftsfamilie
- Vater: Eliasz (Eduard) Luksenburg (1830-1900), Holzhändler.
- Mutter: Lina, geborene Löwenstein (1835-1897).
- Geschwister: Natan (1855-192?), Anna (1857-1934), Maksymilian (1860-1943), Geschäftsmann und Jozef (1866-1934), Arzt.
- Neffe: Jerzy Edward Luxenburg, Arzt und Reserveoffizier, ermordet 1940 im Wald von Katyn.
Biografie
Vorbemerkung: Fast wäre Rosa Luxemburg eine "Leipzigerin" geworden. Nach dem Tod des Chefredakteurs der "Leipziger Volkszeitung" (LVZ), Bruno Schoenlank (1859-1901), war sie für seine Nachfolge im Gespräch. Das hätte eine Übersiedlung in die Messestadt bedingt, die Rosa dem Geliebten, frühen politischen Mentor und Kampfgefährten, Leo Jogiches (1867-1919), so schmackhaft machen wollte: "Leipzig hat herrliche Wälder... Dazu kommt noch: das Theater (und zwar ein ausgezeichnetes), kostenlos, so oft man will, ausgezeichnete Konzerte etc." Letztlich kam es dazu nicht, aber die Beziehungen Luxemburgs zu Leipzig sollen anlässlich ihres 150. Geburtstages, der überdies ins Themenjahr 2021 "Leipzig - Stadt der sozialen Bewegung" fällt, an dieser Stelle Würdigung finden.
Rosa Luxemburg wurde am 5. März 1871 in Zamosc als Kind polnisch-jüdischer Eltern geboren. Ab 1880 besuchte sie erfolgreich das II. Warschauer Mädchengymnasium, betätigte sich in illegalen Zirkeln und floh vor der Zarenpolizei in die Schweiz. Im weltoffenen Zürich durften Frauen studieren und sie immatrikulierte sich für Philosophie, Botanik und Zoologie, dann für Rechts- und Staatswissenschaft/ Volkswirtschaftslehre. Aktivitäten für die polnische Sozialdemokratie unterbrachen das Studium zuweilen. Trotzdem promovierte Luxemburg zur "Industriellen Entwicklung Polens".
Ein politisches Betätigungsfeld suchend, fiel die Wahl der sprachbegabten, unerschrockenen Frau auf Deutschland, wo eine gut organisierte Arbeiterbewegung von der traditionsreichen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) geführt wurde. Im Mai 1898 zog sie nach Berlin, stellte sich umstandslos den Genossen vor und bot sich als Wahlkämpferin bei der schlesischen Arbeiterschaft an. Schnell erwarb sie sich einen Ruf als talentierte Stimme der SPD-Linken. Während dieser Kampagne traf sie Bruno Schoenlank, eine wichtige Begegnung für ihre Entwicklung zur politischen Journalistin. Schoenlank leitete die erstmals am 4. Oktober 1894 erschienene "Leipziger Volkszeitung" (LVZ) und entwickelte diese zu einem bedeutenden sozialdemokratischen, auflagenstarken und modernen Tagesblatt. Von sprachlicher Verve und Persönlichkeit Luxemburgs hingerissen, warb er um ihre Mitarbeit und bestellte einen Artikel über die Bedeutung der Wahlen in Oberschlesien. Obwohl das Thema "dürftig" findend, wollte die ehrgeizige junge Genossin "avec éclat" schreiben. Der mit "r. l." gezeichnete Aufsatz erschien am 2. Juli 1898, ihr erster für eine deutsche Tageszeitung überhaupt, dem bis 1913 weitere 116, teilweise in Serie, folgten. Großes Echo löste eine Aufsatzreihe aus, die als Broschüre unter dem Titel "Sozialreform oder Revolution" in der "Buchdruckerei und Verlagsanstalt der LVZ, G. Heinisch" erschien. Ein "Meisterschlag" der "glänzendsten Feder der Partei", wie Schoenlank befand.
Ihre streitbaren Artikel und Reden machten Luxemburg einem breiten Publikum bekannt. Die vielgerühmte Stilistik ist umso bemerkenswerter, als Deutsch nicht ihre Muttersprache war. Wichtig waren ihr Aktualität, gründliche Kenntnisse und " so (zu)schreiben, dass es sitzt". Mündete ihr Gerechtigkeitssinn im politischen Engagement, so zeigte sich ihr großer, unsentimentaler Sinn für Tiefe und Schönheit in ihrer Liebe zu Fauna und Flora, zu Musik, Malerei und Literatur. (Noch kurz vor ihrer Ermordung las sie im "Faust".) So überzeugte sie auch als Literaturkritikerin und debütierte als solche ebenfalls in der LVZ, in der sie fast alle ihre literaturhistorischen Schriften publizierte. Die ständig steigenden Abonnentenzahlen waren auch ihr Verdienst. Der Versuch Schoenlanks, Luxemburg im September 1898 als 2. Redakteurin zu gewinnen, schlug fehl, da sie für kurze Zeit einem Ruf als Chefredakteurin der "Sächsischen Arbeiterzeitung" nach Dresden folgte. Als 1901 der Chefposten der LVZ vakant wurde, stand Luxemburg zur Wahl. Nach vielem Hin und Her erschien in der LVZ vom 26. März 1902 eine Redaktionsmitteilung zum Eintritt Luxemburgs, aber ohne Statusbestimmung. Dies fand nicht überall Beifall und ihr wurde die redaktionelle Arbeit wieder entzogen. Sie blieb aber der LVZ als freie Mitarbeiterin verbunden.
Von den gesicherten 14 Leipzig-Aufenthalten Luxemburgs standen sechs in Verbindung mit Redeauftritten in traditionsreichen Arbeiterlokalen, jeweils vor mehreren hundert Menschen, die dem freien Vortrag der kleinen Frau mit der ausdrucksstarken, große Räume füllenden Stimme über Stunden gebannt folgten. Eine Zuhörerin war Käte Duncker, die sich noch 50 Jahre später an die "hinreißende Rednerin" erinnerte.
Das bewegte Leben Rosa Luxemburgs kann hier nur stichpunktartig Aufzählung finden: Zuchthausstrafen 1904 und 1906, Agitationsreisen durch Deutschland, von 1907-1913 einzige Frau (und beliebteste Dozentin) im Lehrkörper der SPD-Schule Berlin, internationale Kongressteilnahmen, leidenschaftliches Engagement gegen die drohende Kriegsgefahr. Tief erschüttert erlebte sie im Juli 1914 den Zerfall der "Zweiten Internationale" in Brüssel. Sozialisten waren nicht mehr abgeneigt, auf die "internationalen Klassenbrüder" zu schießen! Sie rief zur Kriegsdienstverweigerung auf und landete erneut im Gefängnis. Kaum entlassen, traf sie sich mit SPD-Linken, so auch im Juli 1916 in Leipzig, wo sie wohl ihre letzten Mußestunden in Freiheit genoss.
Vom "Schwanenteich" schrieb sie am 7. Juli: "Bevor ich mich zum Lesen hinsetzte, prüfte ich natürlich die Anlagen auf Bäume und Sträucher hin - alles bekannte Gestalten, was ich mit Befriedigung feststellte." Am 10. Juli wurde sie erneut verhaftet. In der Isolation schrieb sie Briefe, die zur Weltliteratur zählen. Beim Ausbruch der Novemberrevolution 1918 entlassen, arbeitete sie fieberhaft in ständig wechselnden Verstecken für die "Rote Fahne" des von ihr mitbegründeten Spartakusbundes.
Am 15. Januar 1919 wurde sie (gemeinsam mit Karl Liebknecht) aufgespürt, misshandelt und ermordet, ihre Leiche erst am 31. Mai 1919 im Landwehrkanal entdeckt. Zehntausende folgten am 13. Juli dem Trauerzug, eine Revolutionärin ehrend, die, im Grunde heimatlos, sich doch "in der ganzen Welt zu Hause [fühlte], wo es Wolken und Vögel und Menschentränen gibt".
Werke
Erstausgaben:
- Die industrielle Entwicklung Polens. Duncker & Humblot, Leipzig 1898. (Promotionsschrift Rosa Luxemburgs an der Universität Zürich, Prädikat "magna cum laude".)
- Sozialreform oder Revolution? Mit einem Anhang: Miliz und Militarismus. Verlag der Leipziger Volkszeitung, Leipzig 1899.
- Massenstreik, Partei und Gewerkschaften, Hamburg 1906.
- Die Akkumulation des Kapitals. Ein Beitrag zur ökonomischen Erklärung des Imperialismus, Berlin 1913.
- Militarismus, Krieg und Arbeiterklasse. Rosa Luxemburg vor der Frankfurter Strafkammer; ausführlicher Bericht über die Verhandlung am 20. Februar 1914. Buchhandlung Volksstimme, Frankfurt am Main 1914.
- Die Krise der Sozialdemokratie. Anhang: Leitsätze über die Aufgaben der internationalen Sozialdemokratie, Bern 1916.
- Was will der Spartakusbund? Die Rote Fahne, 14. Dezember 1918.
- Zur russischen Revolution. Unvollendetes handschriftliches Manuskript aus dem Nachlass.
- Rede zum Programm. Gehalten auf dem Gründungsparteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands (Spartakusbund) vom 29.- 31. Dez. 1918 zu Berlin, in: Die Rote Fahne, 31.12. 1919, Berlin. (Anmerkung der Autorin: Luxemburg als Mitbegründerin hatte sich vehement aber vergeblich gegen die Namensgebung "Kommunistische Partei" gewandt und für eine "Sozialistische Partei" votiert. Dies sollte ihrer Meinung nach die Unabhängigkeit von den Bolschewiki gewährleisten.)
- Die russische Revolution. Eine kritische Würdigung. Aus dem Nachlass. Herausgegeben und eingeleitet von Paul Levi. Gesellschaft und Erziehung, Berlin-Fichtenau 1922.
- Einführung in die Nationalökonomie, Berlin 1925. (Rosa Luxemburg schrieb an der allge-meinverständlichen Einführung seit 1907 als Dozentin der SPD-Parteischule sowie 1916 während ihrer Haftzeit.)
- Herbarium, Berlin 2016.
Beiträge Rosa Luxemburgs in der "Leipziger Volkszeitung" (Auswahl)
- Die Wahlen in Oberschlesien, Leipziger Volkszeitung vom 2. Juli 1898.
- Adam Mickiewicz, Leipziger Volkszeitung vom 24. Dezember 1898, 3. Beilage.
- Die Arbeiterklasse und ihre bürgerlichen Freunde, Leipziger Volkszeitung vom 18.April 1902, 1. Beilage.
- Am Tage nach der sozialen Revolution, Leipziger Volkszeitung vom 12. Juli 1902.
- Revisionistisches Allerlei, Leipziger Volkszeitung vom 5. Mai 1902.
- Der tote Lassalle, Leipziger Volkszeitung vom 13. Mai 1902.
- Ein Opfer des weißen Terrors, Leipziger Volkszeitung vom 11. September 1905.
- Tolstoi als sozialer Denker, Leipziger Volkszeitung vom 9. September 1908.
- Der Massenstreik vor dem Reichstag, Leipziger Volkszeitung vom 14. November 1911.
- Rede über die Frage von Gebärstreik, Leipziger Volkszeitung vom 26. August 1913.
Zuzüglich der Berichte über Rosa Luxemburgs Leipziger Reden war sie als Autorin im Zeitraum von 1898 bis 1913 in 171 LVZ-Nummern vertreten. Vergleich Hexelschneider, siehe unten, Seite 53. Daneben publizierte sie, damit ihren meist sehr prekären Lebensunterhalt verdienend, in zahlreichen weiteren Blättern.
Als Übersetzerin:
- Wladimir Galaktionowitsch Korolenko, Die Geschichte meines Zeitgenossen, Band 1. Aus dem Russischen ins Deutsche übersetzt und mit einem Vorwort "Die Seele der russischen Literatur" von Rosa Luxemburg, Berlin 1919.
Leipziger Reden:
- 29. August 1899: "Die Aufgaben des Parteitages", gehalten im Panthenon.
- 17. April 1902: "Die Arbeiterklasse und ihre bürgerlichen Freunde", Panthenon.
- 17. März 1905: "Freiheitskämpfe der Vergangenheit und Gegenwart", Volkshaus.
- 07. November 1905: "Der politische Massenstreik", Alberthalle.
- 01. Dezember 1911: "Die politische Lage und die Sozialdemokratie", Felsenkeller.
- 27. Mai 1913: "Die weltpolitische Lage", Felsenkeller.
Adressen in Leipzig
- 21. - 27. Mai 1899: Braustraße 5, bei Bruno und Auguste Schoenlank.
- 01. - 04. Dezember 1911: Hotel Sedan am Blücherplatz (heute Willy-Brandt-Platz).
Erinnerung/ Gedenken/ Würdigung in Leipzig
- Radierung und Lithographie mit Porträt Rosa Luxemburgs vom Leipziger Künstler Alfred Frank, heute im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig beziehungsweise im Museum der bildenden Künste Leipzig.
- Beitrag zum 10. Todestages der Ermordung "Rosa Luxemburg/ Karl Liebknecht", in: "Kulturwille" Heft 5, 1929, Monatsblätter für Kultur der Arbeiterschaft, herausgegeben vom Arbeiter-Bildungsinstitut Leipzig.
- Titelblatt, gestaltet von Max Schwimmer zum gleichen Anlass, "Kulturwille", Heft 6, 1929.
- Rosa-Luxemburg-Straße: Die Umbenennung der Tauchaer Straße erfolgte am 1. August 1945.
- In der Tauchaer Straße 19-21 befand sich seit 1910 das Verlagsgebäude der LVZ.
- Gedenktafel am Haus Elisabethstraße 13, errichtet 1963, nach 1989 abgenommen und im Fundus des Liebknecht-Hauses, Braustraße 15, verwahrt.
- Rosa-Luxemburg-Büste des Bildhauers Hans Eickworth (1930-1995), aufgestellt am 5. März 1971 vor dem Gelände der ehemaligen Ingenieurschule für Post- und Fernmeldewesen "Rosa Luxemburg" (Namensverleihung am 3. März 1954), heute Hochschule für Telekom-munikation Leipzig, Gustav-Freytag-Straße 43-45.
- Polytechnische Oberschule "Rosa Luxemburg" in Czermaks Garten 8, 1991 geschlossen; der Name wurde bereits zuvor abgelegt.
- "Rosa. Schöne" Gedicht des Leipziger Schriftstellers Ralph Grüneberger (geb. 1951), in: Auswahl 84, Neue Lyrik. Neue Namen, Berlin 1984.
- "Aufruf an alle Bürger der Stadt Leipzig" vom 15. Januar 1989. Es handelte sich um 10.000 Flugblätter, verfasst von oppositionellen Gruppen, in dem sich auf Luxemburg und Liebknecht bezogen wurde, um demokratische Rechte in der DDR einzufordern (von der LVZ als "Provokation" verurteilt, siehe Nummer 14, 1989).
- Konstituierung des Vereins zur Förderung einer Rosa-Luxemburg-Stiftung e. V. mit Sitz in Leipzig am 23. März 1991, heute Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V., Demmeringstr. 32.
- Porträtbüste " Bildnis Rosa Luxemburg" von Hanna Studnitzka, 1984.
- "Die verfluchte Lust, glücklich zu sein. Ein Rosa-Luxemburg-Abend" gestaltet von der Schauspielerin Barbara Trommer, Schauspielhaus Leipzig, 15 Vorstellungen 1999-2004.
- Rosa-Luxemburg-Bibliothek "Rosas Salon", eröffnet am 15. Januar 2021 im Felsenkeller Leipzig, Karl-Heine-Straße 32; im Raum ein Bildnis Rosa Luxemburgs, geschaffen vom Kasse-ler Grafiker Marcel Bontempi.
- "Rosa Luxemburg Denkzeichen" vor dem Haupteingang des Felsenkellers, eingeweiht am 5. März 2021: 93 Edelstahlbuchstaben auf sechs Meter Granitporphyr erinnern an ihre Rede aus dem Jahr 1913 am historischen Ort: "Solange das Kapital herrscht, werden Rüstungen und Kriege nicht aufhören."
- Ausstellung "150 Jahre Rosa Luxemburg", gestaltet von Fritz Hundt, KOMM-Haus, Selliner Straße 17, 5. März bis 30. April 2021.
Zum Weiterlesen/ Literatur/ Quellen
- Piper, Ernst: Rosa Luxemburg. Ein Leben, München 2018.
- Berndt, Sandra: Haftautobiographik im 20. Jahrhundert: Hafterfahrungen in Tagebuchaufzeichnungen, Briefen, Gedichten, Dokumentationen und Erzähltexten, Dissertation, Alma Mater Lipsiensis, Leipzig 2014. Druckausgabe Frankfurt am Main/ Bern/ Wien 2016.
- http://totalliberation.blogsport.de/infotext-repression/die-tiere-rosa-luxemburgs/ (Stand: 30. Juni 2021). (Anmerkung der Autorin: Das Mitgefühl der Rosa Luxemburg war ein universelles und schloss auch die leidende Kreatur ein, besonders eindrücklich formuliert im sogenannten "Büffelbrief" vom 24. Dezember 1917 an Sophie Liebknecht.)
- Kinner, Klaus: Ein unbekannter Brief Rosa Luxemburgs, in: Leipzigs Neue, 14. Mai 2010, Seite 10 und folgende, vergleich.: http://www.leipzigs-neue.de/archiv/LN-05-2010.pdf (Stand: 30. Juni 2021). (Anmerkung der Autorin: Der Brief wurde Anfang Oktober 2016 bei einem Einbruch in die Räume der Rosa-Luxemburg-Stiftung e. V., Leipzig von Unbekannten gestohlen.)
- Hexelschneider, Erhard: Rosa Luxemburg und Leipzig, in: Rosa-Luxemburg-Forschungsberichte, Heft 4, Leipzig 2007.
- Friederici, Hans-Jürgen: Franz Mehring und die "Leipziger Volkszeitung". Seine Jahre als Chefredakteur, in: Jürgen Schlimper (Herausgeber), "Natürlich - die Tauchaer Straße!" Beiträge zur Geschichte der "Leipziger Volkszeitung", Leipzig 2007.
- Haug, Frigga: Rosa Luxemburg und die Kunst der Politik, Hamburg 2007.
- Kinner, Klaus/ Neuhaus, Manfred: (Herausgeber), Leipziger Reden und Schriften Rosa Luxemburgs, Manuskriptdruck, in: Rosa-Luxemburg-Forschungsberichte Heft 1, Leipzig 2001.
- Krämer, Walter/ Pogarell, Reiner (Herausgeber): Sternstunden der deutschen Sprache, Paderborn 2002, hier: Die Briefe der Rosa Luxemburg, S. 277-287.
- Caysa, Volker: Die "Lebenskünstlerin" Rosa Luxemburg, in: UTOPIE kreativ, Heft 129/130 (Juli/August 2001), Seite 614-623.
- Pfeiffer, Hans: Der Selbstmord der Rosa Luxemburg. Historische Phantasien, Leipzig, 1997.
- Laschitza, Annelies : Rosa Luxemburg. Im Lebensrausch, trotz alledem. Eine Biographie, Berlin 1996.
- Rudloff, Michael/ Adam, Thomas unter Mitwirkung von Jürgen Schlimper: Leipzig - Wiege der deutschen Sozialdemokratie, Berlin 1996.
- Knobloch, Heinz: Meine liebste Mathilde. Die beste Freundin der Rosa Luxemburg, Berlin 1994.
- Jens, Walter: Rosa Luxemburgs Briefe, in: Die Friedensfrau, 2. veränderte Auflage, Leipzig 1992, Seite 282-299.
- Stader, Frank: Zum Verhältnis Rosa Luxemburgs zur "Leipziger Volkszeitung", in: Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl-Marx-Universität Leipzig, Gesellschaftswissenschaftliche Reihe, Leipzig 35 (1986)2.
- Luxemburg, Rosa: Gesammelte Briefe. Band 1-6, Berlin 1982-1993.
- Arendt, Hannah: Menschen in finsteren Zeiten, München 1989.
- Luxemburg, Rosa: Gesammelte Werke. Band 1-5, Berlin 1970-1975.
- Schiel, Ilse/ Milz, Erna (Herausgeberinnen): Karl und Rosa. Erinnerungen, Berlin 1978. (Das vollständige Zitat von Käte Duncker zu Luxemburgs Redeauftritten findet sich auf Seite 34 und folgende)
- Korallow, Marlen M. (Herausgeberin): Rosa Luxemburg, Schriften über Kunst und Literatur. Mit einem Nachwort der Herausgeberin, Dresden 1972.
- Roland Holst van der Schalk, Henriette: Rosa Luxemburg, Zürich 1937. (van der Schalk äußerte sich noch prägnanter als K. Duncker und betonte auf Seite 44: "... die Verschmelzung von Lebendigkeit, Geist, sprühender Ironie mit wissenschaftlicher Gründlichkeit [...] und bei alldem die nie fehlenden Untertöne von moralischer Entrüstung über das soziale Unrecht und von Mitgefühl mit seinen Opfern, die in ihren Beweisführungen mitschwangen, das machte ihr Auftreten in der Welt des Sozialismus, soweit dieser die deutsche Sprache als Ausdrucksmittel hatte, zu einem Ereignis.")
Autorin: Kerstin Kollecker, 2021