Otto-Peters, Louise (geborene Otto) - Leipziger Frauenporträts
Louise Otto-Peters, 1879 © Stadtgeschichtliches Museum Leipzig Bilder vergrößert anzeigen
Rubrik
- Frauenbewegung
- Literatur
- Politik
geboren/ gestorben
26. März 1819 (Meißen) - 13. März 1895 (Leipzig)
Zitat
"[...] die Geschichte aller Zeiten hat es gelehrt und die heutige ganz besonders, daß diejenigen, welche selbst an ihre Rechte zu denken vergessen, auch vergessen wurden."
(In: Adresse eines Mädchens, 1848)
Kurzporträt
Die Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters war die Initiatorin und langjährige Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins, dessen Gründung 1865 in Leipzig den Beginn der organisierten deutschen Frauenbewegung markiert. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie als Dichterin, Schriftstellerin und Journalistin.
Herkunftsfamilie
- Vater: Fürchtegott Wilhelm Otto (1776-1836), Jurist, Gerichtsdirektor, Senator in Meißen
- Mutter: Christiane Charlotta, geborene Matthäi (1781-1835)
- Geschwister:
- Clementine Otto (um 1810-1831)
- Antonie Dennhardt, geborene Otto (1812-1876)
- Franciska Burckhardt, geborene Otto (1814-1857)
- Ida Otto (1816-1819)
- Heinrich Otto (1817-1822)
Biografie
Louise Otto-Peters lebte von 1860 bis zu ihrem Tode 1895 in Leipzig. Doch schon vor ihrer Übersiedlung war sie der Stadt eng verbunden: durch Besuche bei ihren Verwandten, durch ihre Korrespondenz mit Literaten und durch die Mitarbeit an Zeitschriften, die in Leipzig erschienen. Ein stabiles Netzwerk von gleichgesinnten Frauen und unterstützenden Männern, von ihr geknüpft, war die Grundlage ihres erfolgreichen Wirkens für Frauenrechte. Durch ihr jahrzehntelanges Engagement wurde Leipzig zur Wiege der deutschen Frauenbewegung.
Als jüngste Tochter des Gerichtsdirektors Fürchtegott Wilhelm Otto und seiner Frau Christiane Charlotta, geboren Matthäi, wurde Louise Otto am 26. März 1819 in Meißen geboren. Für Mädchen ihrer Zeit war der Schulbesuch nur bis zur Konfirmation möglich. Auf ihren Wunsch wurde diese für sie um ein Jahr hinausgeschoben, um ein Jahr länger lernen zu können. Danach konnte sie nur noch autodidaktisch ihr Wissen erweitern und vertiefen. Ihre Eltern starben, als sie 16 Jahre alt war; Zweiundzwanzigjährig verlor sie den ersten Verlobten Gustav Müller, Advokat und Dichter in Dresden. Durch ein kleines ererbtes Vermögen war sie zunächst finanziell abgesichert. Früh wandte sie sich dem Schreiben zu. Zuerst entstanden Gedichte. Ab 1843 trat sie mit Romanen und journalistischen Beiträgen an die Öffentlichkeit. Schon damals sah sie in der Teilnahme der Frauen an den Interessen des Staates nicht nur ein Recht, sondern eine Pflicht. Sie nahm Verbindung zu Literaten in Leipzig auf und kam mit der freireligiösen Bewegung, die Frauen Mitspracherechte gewährte, in Berührung. Louise Ottos Buch "Schloß und Fabrik" von 1846, das zu den wichtigen sozialkritischen Romanen des Vormärz zählt, konnte nur zensiert erscheinen. (Eine vollständige Ausgabe erschien nach dem Auffinden und Einfügen der zensierten Stellen durch Johanna Ludwig erstmalig 1996 in Leipzig.)
In der Revolutionszeit 1848/1849 veröffentlichte Louise Otto zahlreiche Artikel und Gedichte. Sehr bekannt wurde ihre "Adresse eines Mädchens an den hochverehrten Minister Oberländer, an die von ihm berufene Arbeiterkommission und an alle Arbeiter" vom Mai 1848, in der sie von der bürgerlichen sächsischen Regierung forderte, bei der Organisation der Arbeit die Frauen nicht zu vergessen. In persönlichen Gesprächen mit den Ministern Martin Gotthard Oberländer und Robert Georgi wies Louise Otto auf das Recht der Frauen auf Erwerbsarbeit und auf die dafür notwendige Kinderbetreuung hin. In dieser Zeit organisierte sie Versammlungen, unterstützte die Gründung von Dienstmädchenvereinen und empfing Abordnungen von Arbeitern.
Ab 1849 erschien ihre "Frauen-Zeitung". Das Motto "Dem Reich der Freiheit werb' ich Bürgerinnen" war ernstgemeintes Programm. Sie bot Frauen ein Podium zum Informations- und Meinungsaustausch. Das Königreich Sachsen reagierte Ende 1850 mit einem neuen Pressegesetz, das Frauen die Herausgabe und Mitredaktion von Zeitungen verbot und als Lex Otto bekannt wurde. Danach erschien die "Frauen-Zeitung" noch bis Mitte 1852 in Gera sowie April bis Juni 1853 als "Deutsche Frauen-Zeitung" und war damit die erste langlebigere Frauenzeitung dieser Zeit. Ebenfalls 1849 lernte Louise Otto bei einem Besuch ihrer Schwester Antonie in Oederan den Schriftsteller und Journalisten August Peters (1817-1864) kennen. Als Teilnehmer an den Revolutionskämpfen von 1848/49 musste dieser sieben Jahre Kerkerhaft verbüßen. Beide verlobten sich während der Haftzeit und heirateten 1858 im Meißner Dom. 1860 folgte Louise Otto ihm nach Leipzig, wo beide unter anderem an der "Mitteldeutschen Volks-Zeitung" arbeiteten. Louise betreute das Feuilleton. 1864 starb August Peters.
1865 initiierte Louise Otto-Peters die Formierung der deutschen Frauenbewegung. Im Februar 1865 gründeten Louise Otto-Peters, die Lehrerin Auguste Schmidt, die Schulvorsteherin Ottilie von Steyber, die Fröbel-Pädagogin Henriette Goldschmidt und andere zunächst den Frauenbildungsverein, der den Beschluss fasste, im Oktober des Jahres eine gesamtdeutsche Frauenkonferenz einzuberufen. Auf der vom 15. bis zum 18. Oktober 1865 in Leipzig abgehaltenen Zusammenkunft wurde der Allgemeine Deutsche Frauenverein ADF gegründet. Erste Vorsitzende beider Vereine wurde Louise Otto-Peters, ihre Stellvertreterin Auguste Schmidt. Im überregional agierenden ADF wagten Frauen die Selbstorganisation. Männer waren nur als Ehrenmitglieder zugelassen. Ziel war nicht Wohltätigkeit, sondern die Hilfe zur Selbsthilfe, der Zugang der Frauen zur schulischen, beruflichen und universitären Bildung und damit zur eigenständigen Erwerbsarbeit. 1866 hatte der ADF 75 Mitglieder, 1870 waren es bereits mehr als 10.000.
1866 erschien Louise Ottos Schrift "Das Recht der Frauen auf Erwerb", deren Neudruck die Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V. 1997 herausgab. Gemeinsam mit Auguste Schmidt war Louise Otto-Peters dreißig Jahre lang bis zu ihrem Tod 1895 Herausgeberin und Redakteurin der Zweiwochen-Zeitschrift "Neue Bahnen" des ADF. Louise Otto war zu ihrer Zeit eine erfolgreiche Schriftstellerin und Journalistin, die mit Romanen, Gedichten und Zeitungsbeiträgen ihren Lebensunterhalt verdiente. Ihr jahrzehntelanges verantwortliches Wirken in den Frauenvereinen leistete sie ehrenamtlich. Sie veröffentlichte etwa 60 Bücher, darunter 28 meist mehrteilige Romane, Erzählungen, Novellen, Opernlibretti, historische Reflexionen, Streitschriften und Essays, dazu ungezählte Gedichte und journalistische Beiträge. Sie war Mitglied des Schriftstellerverbandes und Ehrenmitglied des Wiener Grillparzer-Vereins wie auch des von ihr mitgegründeten Leipziger Schriftstellerinnen-Vereins. 1868 wurde das 25-jährige Schriftstellerinnen-Jubiläum von Louise Otto feierlich begangen. Den Festvortrag im großen Saal der Buchhändlerbörse hielt die Fröbelpädagogin Henriette Goldschmidt.
1892 übergab Louise Otto-Peters die Leitung des Frauenbildungsvereins an Auguste Schmidt. Ihren letzten öffentlichen Auftritt hatte sie Ostern 1894 anlässlich der Einweihung der Gymnasialkurse für Mädchen des ADF, die von Dr. Käthe Windscheid (1859-1943) geleitet wurden, und Mädchen als Voraussetzung zur Aufnahme eines Universitätsstudiums den Weg zum Abitur ermöglichten. Am 13. März 1895 starb Louise Otto-Peters sechsundsiebzigjährig in ihrer Wohnung in der Kreuzstraße 29. In den letzten Stunden waren ihre Nichte Anna Niedermüller und Dr. Anna Marie Kuhnow (1859-1923) bei ihr, Leipzigs erste approbierte Ärztin.
Es ist das Verdienst der Diplom-Journalistin Johanna Ludwig (1937-2013), auf die Bedeutung von Louise Otto-Peters für Leipzig hingewiesen und der systematischen Rezeption und Erforschung ihres Lebens und Werkes wichtige Impulse gegeben zu haben. 1993 wurde auf ihre Initiative die Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. gegründet mit dem Ziel, Leben und Werk der Namensgeberin weiter zu erforschen, in der Öffentlichkeit bekanntzumachen und zu würdigen. Im Louise-Otto-Peters-Archiv der Gesellschaft werden seit 1997 alle Veröffentlichungen von und über Louise Otto-Peters gesammelt, erschlossen und Interessierten zugänglich gemacht. Zu den jährlichen Louise-Otto-Peters-Tagen und in der Publikationsreihe LOUISEum werden Forschungsergebnisse zu Louise Otto-Peters, ihren Weggefährt/-innen und Zeitgenoss/-innen vorgestellt sowie Probleme der Frauen von heute thematisiert.
Werke
60 Bücher, darunter 28 meist mehrteilige Romane, Erzählungen, Novellen, Opernlibretti, historische Reflexionen, Streitschriften und Essays, Gedichte, dazu ungezählte Zeitschriftenbeiträge
Auswahl:
- Schloß und Fabrik. Roman, Leipzig 1846. (erschien zensiert, erste vollständige Ausgabe Leipzig 1996)
- Lieder eines deutschen Mädchens. Gedichte, Leipzig 1847.
- Frauen-Zeitung, 1849-1853.
- Das Recht der Frauen auf Erwerb, Hamburg 1866. (Neudruck Leipzig 1997)
- Gemeinsam mit Auguste Schmidt 1866-1895 Herausgeberin des ADF-Organs "Neue Bahnen".
- Der Genius des Hauses, Pest/ Wien/ Leipzig 1869; Der Genius der Menschheit im Dienste der Humanität, Pest/ Wien/ Leipzig 1870; Der Genius der Natur, Pest/ Wien/ Leipzig 1870.
- Frauenleben im deutschen Reich, Leipzig 1876.
- Einige Deutsche Gesetz-Paragraphen über die Stellung der Frau, Leipzig 1876.
- Das erste Vierteljahrhundert des Allgemeinen deutschen Frauenvereins, gegründet am 18. Oktober 1865 in Leipzig, Leipzig 1890.
- Mein Lebensgang. Gedichte aus fünf Jahrzehnten, Leipzig 1893.
Adressen in Leipzig
- 1860 bis Ostern 1864: Dresdner Chaussee 293
- 1864-1868: Schützenstraße 4, 2. Stock (Haus und Gedenktafel verloren)
- 1868-1894: Seitenstraße 1, II. (Ecke Grenzstraße im damaligen Zweiten Leipziger Armenbezirk)
- 1895: Kreuzstraße 29, II. (Ab Juli 1894 wurde die Seitenstraße auf Stadtratsbeschluss als Verlängerung der Kreuzstraße geführt und Hausnummer 1 somit zur Kreuzstraße 29.)
Erinnerung/ Gedenken/ Würdigung in Leipzig
- Louise-Otto-Peters-Denkmal seit 1900 (Bildhauer Adolf Lehnert, Standorte: 1900-1925 am Alten Johannisfriedhof, ab 1925 im Rosental)
- Gedenktafel der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V. neben dem Denkmal seit 2000
- Louise-Otto-Peters-Gedenkstein (am Standort Kreuzstraße 31, 04315 Leipzig/ Reudnitz): Von der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V. im Jahr 1995 initiierte Erinnerung an die Wohnadresse 1868-1895 von Louise Otto-Peters. Das 1983 wegen einer vorgesehenen Betriebserweiterung abgerissene Haus Kreuzstraße 29, die eigentliche Wohnadresse von Louise Otto-Peters, trug einst auch eine Gedenktafel.
- Louise-Otto-Peters-Platz (seit 1934, 04105 Leipzig)
- Louise-Otto-Peters-Allee (seit 2006, 04159 Leipzig)
- Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V. seit 1993
- Louise-Otto-Peters-Archiv seit 1997 (beide Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig)
- www.louiseottopeters-gesellschaft.de
- Louise-Otto-Peters-Schule, Gymnasium der Stadt Leipzig (seit 01.08.2013, 04277 Leipzig)
- Grabstein im Lapidarium des Alten Johannisfriedhofs (04103 Leipzig)
- Gedenkbaum für Louise Otto-Peters und Auguste Schmidt im Friedenspark, seit 2016 (mit Widmungsschild zur Kennzeichnung des Ortes beider Grabstellen auf dem damaligen Neuen Johannisfriedhof)
- Gedenktafel für Louise Otto-Peters in der Zentrale der Deutschen Bank (Straße des 18. Oktober, 04103 Leipzig)
- Porträt Louise Otto-Peters von Klaus H. Zürner (1932-2010), 1998, in der Porträtgalerie der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (Senatssaal, Karl-Liebknecht-Straße 132, 04275 Leipzig)
- Seit 2015 vergibt die Stadt Leipzig jährlich den mit 5.000 Euro dotierten Louise-Otto-Peters-Preis zur Würdigung besonderer Leistungen für die Gleichstellung von Frauen und Männern, alternierend an eine Organisation/ Institution/ Verein und an eine Einzelperson.
2015: Gleichstellungsbüro der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums Leipzig;
2016: Dr. Heide Steer, Leipzig; 2017: Pinkstinks Germany e. V, 2018: Sookee (Rapperin); 2019: Soziokulturelles Zentrum Frauenkultur Leipzig e.V.; 2020: Susanne Köhler, Vorstandsvorsitzende des Landesfrauenrates Sachsen; 2021: Leipziger Initiativgruppe der in der DDR geschiedenen Frauen e.V.; 2022: Dr. Florence Hervé, feministische Autorin der europäischen und internationalen Frauenbewegung 2019: Der Preis der 26. Leipziger Jahresausstellung – gestiftet von der Sparkasse Leipzig, der Elke und Thomas Loest Stiftung und der Doris-Günther-Stiftung – war in diesem Jahr der Schriftstellerin und Mitbegründerin der bürgerlichen deutschen Frauenbewegung Louise Otto-Peters (1819 – 1895) gewidmet.
Zum Weiterlesen/ Literatur/ Quellen
- Louise Otto, Frauenleben im deutschen Reich. Erinnerungen aus der Vergangenheit mit Hinweis auf Gegenwart und Zukunft. Leipzig 1876.
- Johanna Ludwig, Otto-Peters, Louise (Pseudonyme: Otto Stern, Malwine von Steinau), in: Sächsische Biografie, herausgegeben vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V., bearbeitet von Martina Schattkowsky, Online-Ausgabe: http://www.isgv.de/saebi/ [Abruf 10.10.2013].
- Ruth-Ellen Boetcher Joeres, Die Anfänge der deutschen Frauenbewegung: Louise Otto-Peters. Frankfurt 1983.
- Johanna Ludwig, Eigner Wille und eigne Kraft. Der Lebensweg von Louise Otto-Peters bis zur Gründung des AdF 1865. Nach Selbstzeugnissen und Dokumenten, Leipzig 2014.
- Cordula Koepcke, Louise Otto-Peters: Die rote Demokratin. Freiburg i. Br. 1981
- Susanne Schötz, Louise Otto-Peters - die "Lerche des Völkerfrühlings" in der Erinnerungskultur des wiedervereinigten Deutschlands, in: Susanne Schötz/ Martina Schattkowsky (Herausgeberinnen), Louise Otto-Peters und die Revolution von 1848/49. Erinnerungen an die Zukunft, Leipzig 2012, Seiten 177-215.
- Susanne Schötz, "Menschen werden wollen die Frauen und teilnehmen am Kranz der Arbeit und des Sieges." Visionen von Emanzipation, Gemeinsinn und Gesellschaftsreform in der ersten deutschen Frauenbewegung, in: Swen Steinberg/ Winfried Müller (Herausgeber), Sinngebung für Wirtschaft und Gemeinschaft. Konfessionelle und nichtreligiöse Gemeinsinnsmodelle im 19. und 20. Jahrhundert, Berlin 2013
- Susanne Schötz, Leipzig und die erste deutsche Frauenbewegung, in: Detlef Döring (Herausgeber), Leipzigs Bedeutung für die Geschichte Sachsens, Leipzig 2014
- Susanne Schötz, Louise Otto-Peters (1819-1895): «Dem Reich der Freiheit werb' ich Bürgerinnen», in: Wegbereiter der deutschen Demokratie. 30 mutige Frauen und Männer 1789-1918, herausgegeben von Frank-Walter Steinmeier, München 2022.Susanne Schötz, Louise Otto-Peters (1819-1895): «Dem Reich der Freiheit werb' ich Bürgerinnen», in: Wegbereiter der deutschen Demokratie. 30 mutige Frauen und Männer 1789-1918, hrsg. von Frank-Walter Steinmeier, München 2022.
- Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V.
Autorin: Gerlinde Kämmerer, 2013/2022