Gesundheitstipps für heiße Tage
Die Anzahl heißer Tage steigt auch in Leipzig
Länger anhaltende Hitzeperioden mit mehr als 30 Grad Celsius am Tag und tropischen Nächten, in denen das Thermometer nicht unter 20 Grad Celsius sinkt, können die Gesundheit erheblich beeinträchtigen.
Besondes Schwangere, Babies, Kleinkinder sowie Menschen im höheren Alter, mit Vorerkrankungen oder Behinderungen leiden besonders unter diesen hohen Temperaturen.
Nachstehend finden Sie wichtige Tipps, wie Sie gesund durch die heißen Tage kommen.
Der menschliche Körper versucht, seine Körpertemperatur immer konstant zu halten, unabhängig von der jeweiligen Umgebungstemperatur. An heißen Tagen hält er sie durch Schwitzen aufrecht, sodass bis zu zwei Liter Flüssigkeit verdunstet werden können.
Die empfohlene Trinkmenge variiert mit dem Lebensalter und liegt für gesunde Erwachsene zwischen 1,5 bis 2 Liter täglich. Auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gibt es ausfühliche Informationen und Angaben.
Bei sehr hohen Außentemperaturen reicht dies allerdings nicht aus. Es sollte mehr getrunken werden, oft sogar mehr, als das Durstgefühl verlangt. Aber man sollte generell nicht warten, bis man durstig ist, sondern sich angewöhnen, regelmäßig zu trinken. Durst ist bereits ein Warnsignal des Körpers über einen bestehenden Mangel.
Bei Kindern ist das Durstempfinden noch nicht so stark ausgeprägt. Gleichzeitig haben sie aber durch das Wachstum einen erhöhten Stoffwechsel und einen hohen Flüssigkeitsbedarf. Außerdem vertragen sie Hitze schlechter als Erwachsene. Schon 20 Minuten im heißen Auto können zu viel sein.
Im Alter lässt das Durstempfinden meist nach. Aus Angst vor lästigen Toilettengängen oder bei Inkontinenz trinken ältere Menschen oft bewusst wenig. Besonders bei der Einnahme von Medikamenten sollte aber darauf geachtet werden, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, damit diese optimal wirken können. Wer sich unsicher ist, fragt am besten seinen Arzt, wie viel er trinken soll.
Hier hilft, eine Tagesmenge festzulegen, also wie viel von morgens bis abends getrunken werden soll. In Pflegeheimen empfiehlt sich ein Trinkplan, damit ein Überblick über die Trinkmenge gewährleistet ist. In Kindertageseinrichtungen und Schulen sollten immer Getränke bereitstehen - auch vor und zu den Mahlzeiten. So gewöhnen sich die Kinder an regelmäßiges Trinken, auch beim Essen.
Durch Schwitzen verliert der Körper nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Mineralstoffe. Mineralwasser und Trinkwasser pur sind ideal, diesen Verlust auszugleichen. Eine Scheibe oder ein Spritzer Zitrone, die nebenbei auch noch antibakteriell wirkt, peppen sie geschmacklich auf. Leitungswasser ist frisch, überall verfügbar und so kostengünstig wie kein anderes Getränk. Zudem ist es das bestkontrollierte Lebensmittel in Deutschland.
Fruchtsaftschorle mit Mineral- oder Trinkwasser im Verhältnis von mindestens einem Teil Saft zu zwei Teilen Wasser oder noch besser im Verhältnis 1:3 sind ebenso wie Kräuter- oder Früchtetee als Durstlöscher geeignet. Apfelsaftschorle liefert zudem viel Kalium. Wer zusätzlich noch auf Mineralstoffe achten möchte, sollte ein Mineralwasser mit einem Calciumgehalt von mindestens 200 Milligram pro Liter und einem Magnesiumgehalt von mindestens 50 Milligram pro Liter bevorzugen. Der Mineralstoffgehalt von Leitungswasser ist je nach Entnahmegebiet unterschiedlich. Auch hier können verschiedene Mineralstoffe enthalten sein.
Leicht gesalzene Brühen oder eine Gemüsesuppe, wie Gazpacho, können helfen, das mit dem Schweiß verloren gegangene Kochsalz zu ersetzen.
Eiskalte Getränke löschen nur vorübergehend den Durst und können die körpereigene Wärmeproduktion anregen, so dass man noch mehr schwitzt. Der Körper nimmt warme Getränke schneller auf; der Flüssigkeitsverlust wird schneller ausgeglichen.
Alkohol strapaziert den Kreislauf zusätzlich und entzieht dem Körper Flüssigkeit. Man muss deshalb noch mehr trinken, um dies auszugleichen.
Von Getränken wie Kaffee, grünen und schwarzem Tee, Cola-Getränken und Energy-Drinks ist eher abzuraten, weil das darin enthaltene Koffein den Kreislauf kurz anregt, danach aber der gegenteilige Effekt auftritt. Bei Menschen, die Koffein nicht gewohnt sind, kann es außerdem einen stark flüssigkeitsentziehenden Effekt haben.
Süße Getränke wie Limonaden und Eistees machen wegen ihres hohen Zuckergehalts erst recht durstig, sind also ungeeignet. Außerdem enthalten sie viele Kalorien.
Leichte, gut verdauliche Nahrung, zum Beispiel kohlenhydratbetont wie Pasta oder Reissalat, empfiehlt sich während der heißen Wetterphasen. Salate und Obst, etwas Käse, Fisch und mageres Fleisch sind ideal. Zu bevorzugen sind wasserreiches Obst und Gemüse wie Melone, Gurke, Tomaten usw.
Bei Fett und schwerverdaulichen Speisen sollten Sie dagegen zurückhaltend sein.
Bei hohen Temperaturen benötigt der Körper verschiedene Stoffe, um seine Haut zu schützen und zu regenerieren. Betacarotin ist beispielsweise in orangefarbenem, rotem und grünem Obst und Gemüse enthalten und schützt die Zellen vor UV-Licht. Lycopin steckt vor allem in Tomaten sowie Tomatenprodukten und wirkt wie ein Sonnenschutz von innen. Vitamin E, das in hochwertigen Ölen wie Soja-, Sonnenblumen-, Raps-, Maiskeim-, Weizenkeim- und Distelöl, aber auch in Mandeln und Haselnüssen vorkommt, ist ein Zellschutzvitamin und hilft, die Hautalterung zu verzögern. Auch Calcium aus Milchprodukten hat eine zellstabilisierende Wirkung.
Um gesundheitliche Folgen, wie Sonnenbrände und langfristige Hautschäden zu vermeiden, sollten freie Hautpartien wie Gesicht etc. vor UV-Strahlen speziell geschützt werden. Der Mensch verfügt zwar, je nach Hauttyp, über einen bestimmten Eigenschutz, sodass nicht sofort ein Sonnenbrand auftritt. Die Kraft der Sonne darf aber dennoch auch bei kurzer Einstrahlung nicht unterschätzt werden.
Bei längerem Aufenthalt in der Sonne sollten regelmäßig Sonnenmilch, -creme oder -spray aufgetragen werden. Dadurch kann weniger UV-Strahlung in die Haut eindringen. Je höher dabei der Lichtschutzfaktor ist, desto stärker ist auch die Schutzwirkung. Der richtige Faktor hängt unter anderem vom jeweiligen Hauttyp ab:
Tipps zum Sonnenschutz:
- Durch Reibung der Kleidung an der Haut und Schwitzen geht der Sonnenschutz schnell verloren. Egal, wie hoch der Lichtschutzfaktor auch ist: Regelmäßiges Nachcremen ist wichtig!
- Wasserfeste Sonnencremes beim Schwimmen und Duschen im Freien oder bei starkem Schwitzen benutzen!
- Immer daran denken, alle ungeschützten Hautpartien einzucremen, auch Gesicht, Lippen, Ohren, Kopfhaut, Fußrücken.
- Bei Sonnenbrand helfen kühle Tücher und ein kühler Raum. Außerdem: viel trinken! Bei starker, durch Sonnenbrand verursachter Rötung und bei Blasenbildung auf jeden Fall den Arzt aufsuchen!
Auf den eigenen Körper hören, ist die beste Art, sich zu schützen, vor allem bei körperlichen Belastungen. Übermäßige Anstrengung sollte bei Hitze grundsätzlich vermieden werden, weil das Herzkreislauf-System stark beeinträchtigt werden kann. Trotzdem ist Bewegung auch im Sommer wichtig und notwendig für Gesundheit und Wohlbefinden.
Tipps für gesunde Bewegung:
- Körperliche Betätigungen wie einkaufen, spazieren gehen und Sport möglichst in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden legen und nicht in die heißen Mittagsstunden; zwischen 11 und 15 Uhr ist es am heißesten.
- Vor Sonne schützende Kleidung sowie Sonnenhut und -brille tragen.
- Schattige Orte bevorzugen.
- Bei Aufenthalt in direktem Sonnenlicht Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden, um Sonnenbrände zu vermeiden.
- Körperliche Belastungen über mehrere Tage langsam steigern, weil der Körper mehr Zeit zur Akklimatisation benötigt.
- Intensives Ausdauertraining bei Temperaturen über 30°C vermeiden!
- Nach sportlicher Belastung an einem kühlen Ort "abschwitzen"!
- Bei und vor allem nach sportlicher Betätigung (abhängig von Dauer, Intensität und Sportart) viel trinken, das heißt, deutlich mehr als gewohnt.
Für das Wohlbefinden und für die Belüftung der Haut eignet sich besonders helle und weite Kleidung aus Naturtextilien wie Baumwolle. Bei starkem Schwitzen durch Ausdauersport, Leistungssport oder Hitze kann atmungsaktive Funktionskleidung sinnvoll sein. Diese wird eher enganliegend getragen.
Manche Medikamente entziehen dem Körper Flüssigkeit oder stören die Temperaturanpassung. Hierzu gehören zum Beispiel blutdrucksenkende Mittel, Entwässerungstabletten oder Schlafmittel. Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, was Sie bei Hitze beachten sollten oder lassen Sie sich in der Apotheke beraten.
Außerdem können Arzneimittel in warmen Räumen (ab 25°C) ihre Wirksamkeit verlieren. Nähere Angaben dazu finden Sie auf der Packungsbeilage.
Kneippgüsse, nasse Handtücher oder kalte Fußbäder können ein gutes Mittel sein, um heiße Sommertage besser zu überstehen. Wer unterwegs ist oder arbeiten muss, kann eine erleichternde Abkühlung erreichen, indem er die Unterarme unter einen kalten Wasserstrahl hält. Besonders geeignet dafür sind die Innenseiten der Gelenke. Wie auch bei den Fußbädern ist dies gleichzeitig ein hervorragendes Training für das Gefäßsystem.
Der Wechsel von Wärme zu Kälte regt den Kreislauf an. Man sollte ihn aber auch nicht durch eine plötzliche kalte Dusche überfordern. Gerade an besonders heißen Tagen kann eine solche Überlastung gefährlich sein.
Eine kalte Dusche eignet sich nicht, um bei Hitze besser einschlafen zu können. Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße der Haut zusammen, Körperwärme kann so schlechter abgegeben werden. Umgekehrt bewirkt eine lauwarme Dusche eine Gefäßerweiterung, und man fühlt sich letztlich frischer.
Häuser und Wohnungen, insbesondere mit einer großen Fensterfläche nach Süden, heizen sich bei Sonneneinstrahlung sehr stark auf. Deshalb sollte eine Beschattung der Fenster, möglichst von außen, über den Tag möglich sein. Die Räume sollten vor allem in den Morgen-, Abend- und Nachtstunden gelüftet werden und die Fenster am Mittag und Nachmittag geschlossen bleiben.
Abgesehen davon, dass Rauchen ohnehin gesundheitsschädlich ist, verengt es die Blutgefäße, so dass das Schwitzen erschwert wird.
Wenn Sie in ein rauchfreies Leben starten wollen, gibt es viele Tipps und Anregungen auf den Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Gehen Sie nicht achtlos an Hilfsbedürftigen vorbei - helfen Sie!
- Sie bemerken eine hilfsbedürftige Person? - Anschauen, ansprechen, anfassen!
- Liegt sie in der prallen Sonne? - In den Schatten bringen, Kleidung lockern, Kopf kühlen, Getränke anbieten, am besten Wasser. Achtung: Die Person muss bewusstseinsklar sein, sonst droht ein Verschlucken!
- Roter, heißer Kopf? - Oberkörper erhöht lagern!
- Unruhe, Angst, Schmerzen? - Ermutigen, trösten, betreuen!
- Blasse Hautfarbe? - Hinlegen, Beine hochlagern, Atmung und Puls prüfen!
Medizinische Hilfe anfordern über Notruf 112!
Schimmliges Brot, faulige Erdbeeren, saure Schlagsahne – bei sommerlichen Temperaturen verderben Lebensmittel besonders schnell. Wer Obst, Gemüse und Brot häufiger in kleinen Mengen einkauft und zu Hause richtig lagert, reduziert Lebensmittelverschwendung und schont den Geldbeutel.
An heißen Tagen ist es besonders wichtig, den Einkauf gut zu planen und bereits im Laden auf Frische zu achten. Beim Transport sollte unbedingt die Kühlkette eingehalten werden. Leicht verderbliche, frische Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch, Milchprodukte und Eier kommen in eine Kühltasche und werden zuhause direkt in den Kühlschrank eingeräumt. Dort hat jedes Lebensmittel seinen Platz: Fisch und Fleisch im unteren Bereich, Milchprodukte darüber und auf die oberste Ablage Käse. Obst, Gemüse und Salate gehören ins Gemüsefach, während die Kühlschranktür für Butter, Getränke und Eier geeignet ist.
Obst und Gemüse wird am besten unverpackt gelagert. In geschlossenen Plastikverpackungen sammelt sich Kondenswasser, sodass sich schneller Schimmel bildet. Faulige und schimmlige Früchte werden direkt aussortiert und überreife Exemplare rasch verbraucht. Wer Obst und Gemüse erst kurz vor dem Essen oder dem Verbrauch wäscht, erhält die natürliche Schutzhülle besser und verlängert die Haltbarkeit. Wenn es besonders heiß und schwül ist, dürfen auch kälteempfindliche Früchte kurzzeitig für ein bis drei Tage in den Kühlschrank. Dazu gehören etwa Gurke, Aubergine, Zucchini, Paprika und Tomate, Ananas, Kiwi, Mango, Pfirsich, Melone und Zitrusfrüchte. Allerdings sollten sie danach rasch verbraucht werden. Zwiebeln und Kartoffeln sind in einem dunklen, gut belüfteten Kellerraum oder speziellen Aufbewahrungsgefäßen gut aufgehoben.
Brot und Brötchen gehören normalerweise nicht in den Kühlschrank, da sie dort schnell altbacken werden. Am besten wird Brot bei Zimmertemperatur in der Bäckertüte oder im Brottopf aus Ton oder Keramik aufbewahrt. Der Behälter sollte einmal in der Woche mit heißem Essigwasser gereinigt und anschließend gut getrocknet werden. Ist es aber extrem warm und schwül, kann eine kurzzeitige Lagerung im Kühlschrank sinnvoll sein. Eine gute Alternative ist es, geschnittenes Brot portionsweise einzufrieren, aufzutauen oder gefrostet im Toaster aufzubacken. Und falls das Brot doch schimmlig geworden ist, sollte es komplett entsorgt werden. Häufig hat sich das Pilzgeflecht bereits unsichtbar für unser Auge verbreitet.
Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de
Einige Textteile wurden mit freundlicher Genehmigung vom Gesundheitsamt Stuttgart übernommen.
Leipziger Trinkbrunnen
Wenn man unterwegs ist, vergisst man schnell genug zu trinken. Gerade an heißen Tagen ist das aber es besonders wichtig.
Dank der Trinkbrunnen der Leipziger Wasserwerke kann man vielerorts kostenlos kühles Trinkwasser genießen. Jedes Jahr werden mindestens zwei Trinkbrunnen im Stadtgebiet errichtet. Mehr Informationen dazu findet sich unter www.l.de/trinkbrunnen. Auf dieser Seite gibt es auch eine Karte mit den genauen Standpunkten der Trinkbrunnen.
Zusätzlich findet sich auf www.refill-deutschland.de eine Kartenübersicht, wo man seine mitgebrachte Wasserflasche kostenfrei auffüllen kann. Das ist eine gute Alternativ, wenn man keine schweren Wasserflaschen mitnehmen möchte.
Sonnenschutz für Kinder
Babys und kleinere Kinder (bis zur Vorschule) leiden besonders, wenn es sehr heiß ist. Sie können die Temperatur ihres Körpers noch nicht regulieren. Die Haut von Babys und Kleinkindern ist sehr empfindliche und dünner als die von Erwachsenen.
Babys und kleine Kinder können noch nicht sagen, wenn es ihnen zu warm ist. Eltern müssen daher besonders aufpassen!
- Babys dürfen nicht in die Sonne gelegt werden.
- Der Kinderwagen darf nicht in der Sonne abgestellt werden.
- Für Kinderwagen gibt es spezielle Schirme oder Sonnensegel.
- Nutzen Sie die kühleren Morgen- oder Abendstunden für Spaziergänge.
- Sonnencreme sollten bei Babys nicht verwendet werden, da die Haut noch sehr empfindlich ist.
- Ihr Baby muss bei Hitze viel trinken. Stillen Sie Ihr Baby häufiger! Oder geben Sie ihm häufiger die Flasche.
- In der Zeit von 11 bis 16 Uhr scheint die Sonne besonders intensiv. Es ist sehr heiß. Bleiben Sie in dieser Zeit möglichst zu Hause. Wenn Sie rausgehen, wählen Sie schattige Orte, Parks und Spielplätze.
- Ihr Kind muss bei Hitze mehr trinken. Bieten Sie Ihrem Kind immer wieder etwas zu trinken an. Kühles Trinkwasser gibt es an den Trinkbrunnen der Leipziger Wasserwerke. Eine Karte mit allen Brunnen finden Sie hier.
- An vielen Orten können Sie mitgebrachte Wasserflasche kostenfrei auffüllen. Hier finden Sie eine demensprechende Kartenübersicht.
- Machen Sie Pausen im Schatten.
- Schützen Sie die Haut Ihres Kindes vor der Sonne. Achten Sie auf einen ausreichenden Sonnenschutz durch Bekleidung und Sonnencreme.
Für kleine Kinder, die bei Sonne und Hitze draußen sind, gibt es drei Regeln:
Kopf, Nacken und Ohren sollten immer bedeckt sein.
- Nutzen Sie Kappen oder Tücher mit Schirm und Nackenschutz oder Hüte mit breiter Krempe.
- Eine Sonnenbrille mit UV-Filter schützt die Augen.
Der beste Schutz für den Körper ist luftige Kleidung, wie zum Beispiel
- dünnes Hemd oder T-Shirt mit langen Ärmeln,
- dünne lange Hose,
- leichte geschlossene Schuhe oder Söckchen.
- Beim Plantschen im Wasser sollte der Oberkörper durch ein T-Shirt bedeckt sein.
Alle Körperstellen, die nicht von Kleidungsstücken bedeckt sind, sollten eingecremt werden.
- Benutzen Sie spezielle Sonnencremes oder Sonnensprays für Kinder mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 50 und mehr.
- Cremen Sie Ihr Kind 30 Minuten, bevor Sie rausgehen, ein. So kann die Creme einwirken und die Haut ist gut geschützt. Cremen Sie regelmäßig nach.
- Verwenden Sie wasserfeste Sonnencreme, wenn Ihr Kind im Wasser spielt.
Wie können Eltern ihr Kleinkind ohne "schlechtes Gewissen" am Wasser spielen lassen?
Mit zweieinhalb, drei Jahren wird man Kinder kaum dazu bringen können, sich nur unter einem schützenden Sonnenschirm aufzuhalten. Deshalb:
- Für die Aufenthalte am Strand sollten Eltern mit ihrem Kleinkind bevorzugt die Morgenstunden und die Sonne am späten Nachmittag für ihre Strandbesuche ausnutzen.
- Das Kind sollte dann zumindest mit einem T-Shirt bekleidet sein und sorgfältig eingecremt werden (auch unter dem T-Shirt).
- Eine Kopfbedeckung (Kappe oder Tuch) ist wichtig und sollte unbedingt auch Gesicht und Nacken abschatten.
- Beim Bauen von Sandburgen sollte der "Spielplatz" durch einen Schirm abgeschattet werden.
Einen kompletten Schutz, eine hundertprozentige Sicherheit kann es nicht geben. Mehr als dies können Eltern kaum machen und sie brauchen deshalb auch kein schlechtes Gewissen zu haben. Sie sollten die Mittagshitze "aussparen", unbedingt Sonnenbrände vermeiden, keine "Sonnenbäder" nehmen und sich mit den Kindern an den Möglichkeiten für Bewegung, Planschen und neue Erfahrungen freuen.
Quelle: http://www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/sonnenschutz/kinderhaut-schuetzen/
Brauchen Babys schon Sonnenbrillen?
Babys brauchen in aller Regel keine Sonnenbrille zu tragen. Bei einem Aufenthalt im Hochgebirge allerdings ist ein Schutz der Augen durch eine Sonnenbrille sinnvoll. UV-Strahlen schädigen Augenlinsen und Hornhaut und kleine Babys können ja nicht, wie größere Kinder und wie Erwachsene, dem hellen Licht durch Kopfdrehung entgehen. Im Hochgebirge ist die UV-Strahlung sehr intensiv. Deshalb ist hier ein sorgfältiger Sonnenschutz durch Kleidung, Kopfbedeckung, Schirme und durch Sonnenschutzmittel besonders wichtig. Solange die Sonne hoch steht, kann ein Baby bei einem Urlaub im Hochgebirge ja auch vorwiegend in Innenräumen gelassen werden − das ist der beste Schutz.
Quelle: http://www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/sonnenschutz/kinderhaut-schuetzen/
Lassen Sie Ihr Kind bei Sommerhitze niemals unbeaufsichtigt im Auto!
Verhaltenstipps für Seniorinnen und Senioren
Für ältere Menschen sind Hitzeperioden besonders belastend. Sie schwitzen nicht mehr so stark. Somit kann sich der Körper weniger selbst kühlen. Oftmals trinken Seniorinnen und Senioren zu wenig. Was die Fähigkeit zu schwitzen zusätzlich reduziert. Die Körpertemperatur kann sich bei Hitze so schnell auf ein gesundheitsgefährdendes Niveau erhöhen.
Achten Sie auf sich und Ihre Mitmenschen. Viele Menschen äußern nur zurückhaltend Beschwerden, um niemandem zur Last zu fallen.
Im Folgenden haben wir einen kleinen Ratgeber mit wichtigen Verhaltenstipps zusammengestellt.
- Schnelle Temperaturwechsel belasten den Körper, das gilt vor allem für die ersten Tage mit hohen Temperaturen im Mai und Juni. Der Körper muss sich erst darauf einstellen.
- Besonders belastend sind längere Hitzeperioden im Sommer mit hoher Luftfeuchtigkeit, schwachem Wind und hoher Sonneneinstrahlung und wenn es sich nachts kaum abkühlt.
- Eine oft unterschätzte Gefahr stellt die ultraviolette Strahlung der Sonne dar. Das sogenannte UV-Licht ist krebserregend und schädigt vor allem die Haut und die Augen. UV-Licht kann zudem das´ Immunsystem schwächen.
- Intensive Sonneneinstrahlung lässt vor allem nachmittags die Ozonwerte steigen. Menschen mit Asthma leiden vermehrt unter Atemwegsbeschwerden.
- Lüften Sie möglichst nur frühmorgens und nachts. Tagsüber sollten Fenster, Jalousien und Vorhänge geschlossen bleiben.
- Kühlen Sie Ihren Körper beispielsweise mit nassen, kalten Waschlappen, einem Fußbad oder einem Wasserzerstäuber.
- Vermeiden Sie den Aufenthalt in praller Sonne sowie körperliche Aktivität zwischen 11 bis 16 Uhr.
- Tragen Sie weite, leichte, helle und atmungsaktive Kleidung.
- Verwenden Sie leichte Bettdecken oder nur ein Laken.
- Setzen Sie im Freien eine leichte Kopfbedeckung auf.
- Tragen Sie möglichst eine Sonnenbrille.
- Nutzen Sie Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens Lichtschutzfaktor 30).
- Nehmen Sie mehrere kleine, leichte Mahlzeiten mit hohem Wassergehalt (zum Beispiel Obst, Gemüse und Salat, Suppe, Fisch oder Geflügel) zu sich.
- Trinken Sie täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter! Geeignete Durstlöscher sind beispielsweise Leitungs- oder Mineralwasser und gekühlte Kräutertees ohne Zuckerzusatz. Auch wenn Sie keinen Durst haben, sollten Sie möglichst stündlich etwas trinken.
- Meiden Sie alkoholische Getränke, denn sie entziehen dem Körper Flüssigkeit.
- Wenn Sie sich im Freien aufhalten, sollten Sie immer etwas zu trinken dabeihaben.
- Manche Medikamente entziehen dem Körper Flüssigkeit oder stören die Temperaturanpassung. Hierzu gehören zum Beispiel blutdrucksenkende Mittel, Entwässerungstabletten oder Schlafmittel. Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, was Sie bei Hitze beachten sollten oder lassen Sie sich in der Apotheke beraten.
- Außerdem können Arzneimittel in warmen Räumen (ab 25°C) ihre Wirksamkeit verlieren. Nähere Angaben dazu finden Sie auf der Packungsbeilage.
Coole Cocktails ohne Alkohol
Nicht nur bei sommerlich heißen Temperaturen sind Cocktails ohne Alkohol eine erfrischende Alternative. Ingwer & Mango, Tonic & Guave, grüner Tee & Pfirsich - wer Lust auf überraschende Kombinationen und sommerliche, alkoholfreie Cocktails hat, kann verschiedene Variationen selbst zusammenstellen oder sich von den Preisträgern des 1. Leipziger Cocktailwettbewerbes ohne Alkohol inspirieren lassen.
Hitzebelastung in Leipzig - Stadtklimaanalyse informiert zu Belastungssituationen im Wohn- und Arbeitsumfeld
Um Aussagen zu treffen, in welchem Maße die Stadt Leipzig und ihre Bewohnerinnen und Bewohner von Hitze betroffen sind und welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um negative Auswirkungen von Hitze auf die menschliche Gesundheit zu minimieren, werden regelmäßig Stadtklimanalysen durchgeführt.
Zuletzt fand die Analyse in zwei Phasen statt.
Der umfangreiche Datensatz zum Mikroklima, zum Strömungsfeld und zur Hitzebelastung der Menschen in Leipzig aus der ersten Phase wurde in einer zweiten Phase weiter analysiert und mit einer umfangreichen räumlichen Darstellung aus 17 Maßnahmen ergänzt. Die Maßnahmenkarten zeigen an, wo welche Strategie helfen kann, die im Block oder im Straßenraum vorherrschende Wärmebelastung zu reduzieren.
Auf den Internetseiten des Amtes für Umweltschutz finden Sie dazu weitere Informationen und Kartenmaterial.