Angebote und Veranstaltungen zur Selbsthilfe in Leipzig
Veranstaltungen
Selbsthilfeprojekte
Depressiv? Sprich darüber!
Mitglieder der Leipziger Depressionsselbsthilfegruppen beraten andere Betroffene und deren Angehörige. In Einzelgesprächen können Fragen zu den alltäglichen Herausforderungen thematisiert werden.
Betroffene Menschen, die in der Selbsthilfe aktiv sind, kennen sich sehr gut aus mit den Problemen, Ängsten und Sorgen rund um die Erkrankung Depression. Sie können Mut machen für die nächsten Schritte und sinnvolle Handlungsmöglichkeiten aus eigener Erfahrung aufzeigen.
Auch Angehörige stoßen oft an ihre Grenzen und wissen nicht weiter. Der Blick eines Betroffenen, mit dem man persönlich nicht verbunden ist, hilft oft beim Sortieren der eigenen Fragen und Probleme.
Die Gespräche finden statt:
jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat in der Zeit von 16:00 bis 18:00 Uhr im
Gesundheitsamt, Gustav-Mahler-Straße 3, Hochparterre, 04109 Leipzig
(Anmeldung: SKIS, Telefon: 0341 123-6755, E-Mail: selbsthilfe@leipzig.de)
Selbsthilfefreundlichkeit
Leipziger Selbsthilfeaktive treffen sich regelmäßig in einer gleichnamigen Arbeitsgruppe. Sie besprechen, wie mehr Ärzte, Psychotherapeuten, Kliniken und Apotheken für eine Kooperation mit der Selbsthilfe zu gewinnen sind. Wussten Sie,
- ... dass sich Selbsthilfegruppen sehr gut im Umgang mit einer Erkrankung oder Behinderung im Alltag auskennen?
- ... dass Sie durch Selbsthilfegruppen von psychosozialen Problemen Ihrer Patienten entlastet werden könnten?
- ... dass Selbsthilfegruppen gut über Versorgungsstrukturen informiert sind und Sie Zeit im Behandlungsalltag einsparen könnten?
- ... dass sich Selbsthilfegruppenmitglieder eigenverantwortlicher im Behandlungsprozess verhalten?
- ... dass der regelmäßige Besuch einer Selbsthilfegruppe vielen Patienten zu mehr Lebensqualität verhilft, Alltagskompetenzen verbessert und deren Autonomie fördert?
- ... dass der Erfahrungsaustausch unter Gleichbetroffenen bei der Krankheits- und Problembewältigung unterstützend und stärkend wirkt?
- ... dass Selbsthilfegruppen damit Ihre Arbeit sinnvoll ergänzen können?
Selbsthilfefreundlichkeit ist ein Qualitätsmerkmal. Es wird in Zukunft mehr an Bedeutung gewinnen wird. Viele Mediziner profitieren schon jetzt vom qualifizierten Alltagswissen der Selbsthilfe.
Was können Ärzte, Psychotherapeuten, Kliniken und Apotheken tun?
- Weisen Sie Ihre Patienten auf die Selbsthilfe hin.
- Integrieren Sie Selbsthilfeangebote in Ihren Praxis- und Klinikalltag.
- Gestalten Sie gemeinsam Seminare.
- Geben Sie Ihr Fachwissen weiter.
- Stellen Sie Räume für die Gruppentreffen zur Verfügung.
- Legen Sie Flyer/ Informationsmaterialien aus.
Mediziner profitieren von der Kooperation mit einer Selbsthilfegruppe
- durch kostenloses Erfahrungswissen der Selbsthilfegruppen im Umgang mit einer Erkrankung oder Behinderung im Lebensalltag.
- durch den "informierten Patient". Das Krankheitswissen des Patienten erhöht sich durch seine aktive Teilnahme an den Treffen der Selbsthilfegruppen und damit die Therapieeinsicht und Lebenszufriedenheit.
- durch Entlastung. Themen, für die im normalen Sprechstundenalltag nicht immer Zeit bleibt, können in der Selbsthilfegruppe behandelt werden, zum Beispiel soziale Themen im Umfeld der Erkrankung des Patienten, andere Versorgungsmöglichkeiten, eigene Handlungsoptionen zur Krankheits- und Problembewältigung. Der Patient hat eine weitere Stütze in der Selbsthilfegruppe, wenn der Behandelnde darauf verweist und entlastet sich damit.
Wenn Sie mehr Informationen benötigenoder in der Projektgruppe mitarbeiten möchten, können Sie Mitglieder der Projektgruppe aufsuchen oder Sie wenden sich an die SKIS.
Wir freuen uns auf anregende Diskussionen und eine gemeinsame Kooperation mit Ihnen und Ihren Teams.