Suchtberatung und -behandlung in Leipzig
Die Suchtberatungs- und Behandlungsstellen unterstützen Betroffene, ein Leben ohne Sucht zu führen. Auch Angehörige von Betroffenen haben die Möglichkeit, sich in Suchtberatungsstellen beraten und helfen zu lassen.
In Leipzig gibt es drei Träger, die Suchtberatung und Suchtbehandlung in verschiedenen Beratungsstellen anbieten.
- Städtisches Klinikum "St. Georg" mit dem Zentrum für Drogenhilfe
- Diakonisches Werk mit dem Innere Mission Leipzig e. V.
- SZL Suchtzentrum gGmbH
Weitere Informationen finden Sie auf dieser Internetseite und im Suchthilfe-Wegweiser (PDF 3 MB).
Wie Sie die Beratungsstellen erreichen, finden Sie in der Übersicht zu den Öffnungszeiten (PDF 144 KB).
Städtisches Klinikum "St. Georg" mit dem Zentrum für Drogenhilfe
Zum Zentrum für Drogenhilfe gehören folgende Suchtberatungs- und Behandlungsstellen (SBB):
- Alternative I (PDF 268 KB)
- Thematik: Illegale Drogen
- Anschrift: Chopinstraße 13, 04103 Leipzig
- Telefon: 0341 913560
- Alternative II (PDF 2,1 MB)
- Thematik: Illegale Drogen
- Anschrift: Heinrichstraße 18, 04317 Leipzig
- Telefon: 0341 6870693
- Grünau (PDF 269 KB)
- Thematik: Alkohol, Medikamente, Drogen (außer Heroin)
- Anschrift: Stuttgarter Allee 6, 04209 Leipzig
- Telefon: 0341 4217211
- Känguruh (PDF 2,2 MB)
- Thematik: Alkohol, Medikamente, Drogen (außer Heroin), stoffungebundene suchtähnliche Verhaltensweisen
- Anschrift: Beethovenstraße 21, 04107 Leipzig
- Telefon: 0341 9618073
- Regenbogen (PDF 613 KB)
- Thematik: Alkohol Medikamente, Essverhalten, Drogen (außer Heroin)
- Anschrift: Demmeringstraße 47-49, 04177 Leipzig
- Telefon: 0341 4442221
- Wurzner Straße (PDF 0,6 MB)
- Thematik: Alkohol, Medikamente, Drogen
- Anschrift: Wurzner Straße 151, 04318 Leipzig
- Telefon: 0341 23489816
- Fachbereich Familienhilfe (PDF 292 KB)
- Thematik: Alkohol, Medikamente, Drogen
- Suchtberatung und Gruppenangebote für suchtbelastete Familien
- Familienhilfe und Erziehungsbeistand für suchtbelasteten Familien
- Anschrift: Demmeringstraße 47-49, 04177 Leipzig
- Telefon: 0341 4442100
Diakonisches Werk mit dem Innere Mission Leipzig e. V.
Zum Innere Mission Leipzig e. V. gehören folgende Suchtberatungs- und Behandlungsstellen:
- "Blaues Kreuz"
- Thematik: Alkohol, Drogen, Nikotin, Medikamente, Verhaltenssüchte
- Anschrift: Georg-Schumann-Straße 172, 04159 Leipzig
- Telefon: 0341 926570
- Jugenddrogenberatung K(L)ICK
- Thematik: legale und illegale Drogen, bedenklicher Medienkonsum
- Anschrift: Nikolaikirchhof 3, 04109 Leipzig
- Telefon: 0341 22529806
SZL Suchtzentrum gGmbH
Zur SZL Suchtzentrum gGmbH gehört folgende Suchtberatungs- und Behandlungsstelle:
- "Impuls"
- Thematik: Alkohol, illegale Drogen, Glücksspiel, Medikamente
- Anschrift: Möckernsche Straße 3, 04155 Leipzig
- Telefon: 0341 5662424
- Online Beratung: https://suchtzentrum.de/impuls/online-hilfeangebote
Angehörigenberatung
Suchtberatungsstellen beraten nicht nur Menschen, die selbst Probleme mit Alkohol oder Drogen haben. Suchtberatungsstellen beraten auch Menschen, die sich Sorgen um Ihren Partner oder Ihre Partnerin, Ihre Mutter oder Ihren Vater, eine Freundin oder einen Kollegen machen. Suchtberatungsstellen sind auch für Angehörige und Freunde da.
Außerdem steht ein ehrenamtliches Beratungsangebot für Angehörige von Menschen mit Alkoholproblemen zur Verfügung:
- jeden 3. Donnerstag im Monat, von 15:30 bis 17:00 Uhr
- Anschrift: Zwickauer Straße 127c, 04279 Leipzig
- Telefon: 0341 87095490
Häufig gestellte Fragen
Wenn Sie Probleme mit Alkohol oder Drogen haben, können Sie sich in einer Suchtberatungs- und Behandlungsstelle beraten lassen. Dort arbeiten speziell ausgebildete Fachkräte, die Sie unterstützen. In Leipzig gibt es acht Suchtberatungsstellen. Eine Auflistung dazu finden Sie im Suchthilfe-Wegweiser (PDF 3 MB).
In Leipzig gibt es Suchtberatungs- und Behandlungsstellen (SBB) in verschiedenen Stadtteilen:
- Gohlis-Süd: SBB "Impuls"
- Grünau: SBB "Grünau"
- Lindenau: SBB "Regenbogen"
- Möckern: SBB "Blaues Kreuz"
- Reudnitz-Thonberg: SBB "Alternative II"
- Sellerhausen-Stünz: SBB "Wurzner Straße"
- Zentrum-Ost: SBB "Alternative I"
- Zentrum-Süd: SBB "Känguruh"
Die Entscheidung, welche Beratungsstelle Sie aufsuchen, ist nicht von Ihrem Wohnort abhängig. Die Beratungsstellen haben verschiedene Schwerpunkte. Das heißt, manche beraten vor allem Menschen, die illegale Drogen konsumieren. Andere beraten auch Menschen, die ein Problem mit ihrem Alkoholkonsum haben. Die Angaben dazu und die Adressen finden Sie im Suchthilfe-Wegweiser (PDF 3 MB).
Wenn Sie einen Termin für eine Beratung haben möchten, rufen Sie bei Ihrer gewünschten Beratungsstelle während der Öffnungszeiten an. Sie können auch per E-Mail in Kontakt treten oder Sie vereinbaren persönlich während der Öffnungszeiten einen Termin. Außerdem gibt es Beratungsstellen, die eine offene Sprechstunde anbieten. Dort können Sie ohne einen vorab vereinbarten Termin mit einem Berater/einer Beraterin sprechen und planen, wie es weitergeht. Welche Beratungsstellen das sind, können Sie in der Übersicht der Öffnungszeiten der Suchtberatungsstellen (PDF 144 KB) nachlesen.
In den meisten Suchtberatungsstellen beträgt die Wartezeit zwei bis drei Wochen. Manchmal geht es schneller, manchmal dauert es länger. Das hängt auch davon ab, wie flexibel Sie einen Termin ermöglichen können.
Es gibt Suchtberatungs- und Behandlungsstellen, die eine offene Sprechstunde anbieten. In der offenen Sprechstunde können Sie ohne Termin mit einem Berater/einer Beraterin sprechen. Welche Beratungsstellen das sind, können Sie in der Übersicht der Öffnungszeiten der Suchtberatungsstellen (PDF 144 KB) nachlesen. Wenn keine offene Sprechstunde angeboten wird, dann müssen Sie vorher einen Termin vereinbaren. Sie können den Termin telefonisch, per E-Mail oder persönlich während der Öffnungszeiten vereinbaren.
Zunächst ist es wichtig, dass Sie und Ihr Berater/Ihre Beraterin sich kennenlernen. Sie erzählen von Ihren Problemen und welche Ziele Sie erreichen möchten. Ihr Berater/Ihre Beraterin erklärt Ihnen, wie die Beratung abläuft und legt zusammen mit Ihnen fest, wie Sie Ihre Ziele erreichen können. Beim Erreichen Ihrer Ziele bekommen Sie Unterstützung von Ihrem Berater/Ihrer Beraterin.
Bei der Suchtberatung müssen Sie Ihren Namen nicht sagen.
Ja. Beraterinnen und Berater von Suchtberatungs- und Behandlungsstellen unterliegen der Schweigepflicht. Das heißt, Sie dürfen anderen Personen oder auch Behörden nicht erzählen, was sie in der Beratung erfahren haben.
Die Verschwiegenheitspflicht (auch: Schweigepflicht) ist die rechtliche Verpflichtung bestimmter Berufsgruppen, ihnen anvertraute Geheimnisse nicht an Dritte weiterzugeben. Im Strafgesetzbuch wird die Schweigepflicht durch § 203 (Verletzung von Privatgeheimnissen) definiert. In diesem Paragraphen ist zusätzlich geregelt, welche Berufsgruppen der Schweigepflicht unterliegen und dazu gehören unter anderem auch die „Berater für Suchtfragen in einer Beratungsstelle“ (§ 203, Abs. 1, Punkt 4).
Einige Beratungsstellen haben die Möglichkeit für telefonische oder Online-Beratung. Bitte fragen Sie bei Ihrer Beratungsstelle nach.
Die Beratung kann nur erfolgreich sein, wenn Sie und Ihr Berater/Ihre Beraterin sich vertrauen. Wenn Sie den Berater/die Beraterin wechseln möchten, sprechen Sie das in ihrer Beratungsstelle an. Sie werden gemeinsam Lösungen finden.
Die Suchtberatung ist für Sie kostenlos.
Die Suchtberatungsstellen beraten nicht nur Menschen, die selbst Probleme mit Alkohol oder Drogen haben. Suchtberatungsstellen beraten auch Menschen, die sich Sorgen um Ihren Partner oder Ihre Partnerin, Ihre Mutter oder Ihren Vater, eine Freundin oder einen Kollegen machen. Suchtberatungsstellen sind auch für Angehörige und Freunde da. Eine Übersicht über die Suchtberatungsstellen in Leipzig finden Sie im Suchthilfe-Wegweiser (PDF 3 MB).
Außerdem besteht die Möglichkeit für Angehörige von Menschen mit Alkoholproblemen jeden 3. Donnerstag im Monat 15:30 bis 17:00 Uhr im Stadtteilzentrum Lößnig Beratung in Anspruch zu nehmen. Dieses Angebot wird im Ehrenamt durch den Berater Dr. Weise angeboten, der war vor seinem Ruhestand vierzig Jahre als ausgebildeter Facharzt für Neurologie und Psychiatrie in der Suchtmedizin tätig war.
Die Jugenddrogenberatungsstelle K(L)ICK ist die richtige Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und deren Angehörige.
Bei einer Substitutionsbehandlung bekommen Patient/-innen, die abhängig von Opiaten oder Heroin sind, bestimmte Medikamente (sogenannte Ersatzstoffe). Mit diesen Medikamenten haben die Patient/-innen keine Entzugserscheinungen. Im Laufe der Zeit bekommt der Patient/die Patientin immer weniger von dem Medikament: die Dosis wird reduziert. Ziel ist, dass der Patient/die Patientin ohne Drogen und ohne das Medikament leben kann. Die Substitutionsbehandlung wird von speziell ausgebildeten Fachärzten/Fachärztinnen angeboten.
Welche Ärztinnen und Ärzte in Leipzig eine Substitutionsbehandlung anbieten, erfahren Sie über die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen.
Die Sucht-Selbsthilfe ist ein Hilfsangebot von Suchterkrankten für andere Suchterkrankte und deren Angehörige. Hier können Betroffene Rat, Beistand, Informationen und Unterstützung von Personen erhalten, die ähnliche Probleme haben. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Seite der Leipziger Selbsthilfe und im Suchthilfe-Wegweiser (PDF 3 MB).
Kostenlose Angebote für Drogentests gibt es nicht.
Folgende Anbieter bieten Drogentest gegen Bezahlung an:
- TÜV SÜD AG
- DEKRA
- ISBF Leipzig GmbH - Institut für sozialmedizinische Begutachtung und Fortbildung
Bitte erkundigen Sie sich bei den Anbietern nach den Kosten.