Gymnasien
Das Gymnasium vermittelt Schülern mit entsprechenden Begabungen und Bildungsabsichten eine vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium aber auch für eine berufliche Ausbildung außerhalb der Hochschule erforderlich ist. Es schließt mit der Abiturprüfung ab und verleiht die allgemeine Hochschulreife (siehe Broschüre "Fit für die Zukunft").
Das Gymnasium umfasst die Klassenstufen 5 bis 10 und die Jahrgangsstufen 11 und 12 (= gymnasiale Oberstufe). Die Klassenstufen 5 und 6 haben eine Orientierungsfunktion, das heißt Lehrpläne und Stundentafeln sind in diesen Schuljahren an Oberschulen und Gymnasien noch annähernd gleich.
In den Klassenstufen 8 bis 10 werden verschiedene Profile angeboten: mathematisch-naturwissenschaftliches, sprachliches, musisches, sportliches, gesellschaftswissenschaftliches, künstlerisches und naturwissenschaftliches Profil.
In den Jahrgangsstufen wird in halbjährigen Grund- und Leistungskursen unterrichtet und die herkömmliche Leistungsbewertung durch Noten in ein Punktesystem umgesetzt.
Mit der Versetzung von der 10. Klasse in die Jahrgangsstufe 11 wird ein dem Realschulabschluss gleichgestellter mittlerer Schulabschluss erworben. Alle Schüler der Klassenstufe 10 eine Gymnasiums nehmen an den besonderen Leistungsfeststellungen teil, deren Ergebnis Einfluss auf die Versetzungsentscheidung hat. Die jeweilige Bewertung fließt mit dem doppelten Gewicht einer Klassenarbeit in die Zeugnisnote ein.
Entsprechend dem bildungspolitischen Erfordernis, Kindern und Jugendlichen eine ganztägige Bildung und Betreuung zu ermöglichen, Schule als Lebens- und Erfahrungsraum zu etablieren und damit Lernort, Integrations- und Sozialisationsstätte gleichermaßen zu sein, begeben sich in der Stadt Leipzig einige Gymnasien auf den Weg, Schulen mit ganztägigen Angeboten zu werden.