Marienbrunn
Das reine Wohngebiet Marienbrunn liegt etwa vier Kilometer südlich des Stadtzentrums Leipzigs. Erbaut wurde der älteste Siedlungsteil Marienbrunns anlässlich der Internationalen Baufach-Ausstellung 1913 auf einer Fläche von rund 8,5 Hektar nach den Prinzipen der Gartenstadt. Er lag genau zwischen heutigem alten Messegelände, dem gerade eingeweihten Völkerschlachtdenkmal und dem Marienbrunnen.
Grüne Vorgärten, offene Strukturen, ein Park und offene Gärten prägen das Bild des ältesten Teils. Ab 1921 entstand dann nördlich der Straße An der Tabaksmühle die Kleinhaussiedlung mit Einzel- und Doppelhäusern mit großen Selbstversorgergärten. Danach erfolgte ab 1927 der Bau der Siedlung Mariental, heute mit dem Namen Märchenwiese verbunden, weil sich alle Straßennamen auf Märchen beziehen. Nach 1990 wurden die denkmalgeschützten Wohnbauten in Marienbrunn schrittweise saniert beziehungsweise. nach langem Leerstand rekonstruiert.
An der Stelle der ehemaligen Gaststätte in der Gartenvorstadt entstanden Mitte der 1990er Jahre drei im Baustil angepasste Neubaugruppen und am Platz des ehemaligen Märchenschlösschens im Jahre 2000 ein Neubau mit Serviceeinrichtungen. Auch ein Lebensmittelmarkt wurde neu gebaut, so dass die Einwohner neben viel Grün und Ruhe auch eine gute Infrastruktur vorfinden.