Die Beiersdorf AG plant, vorbehaltlich der Zustimmung des Leipziger Stadtrats, das rund 12,5 Hektar große Nachbargrundstück im Industriegebiet Leipzig-Seehausen II zu erwerben. Mit dem operativen Betrieb des Logistikzentrums will Beiersdorf spezialisierte Dienstleister beauftragen. So sollen circa 400 weitere Arbeitsplätze in Leipzig entstehen - zusätzlich zu den anfänglich 200 Arbeitsplätzen im Produktionszentrum.
"Beiersdorf möchte sich mit der Kombination aus Produktionsstandort und Hub optimal für Verbrauchergewohnheiten und Handelslandschaften der Zukunft aufstellen und die Voraussetzung für modernste Supply Chain-Infrastruktur im Herzen Europas schaffen," so Harald Emberger, Corporate Senior Vice President Supply Chain. "Das Zusammenspiel von Produktion und Hub bietet dabei einmalige Entwicklungschancen, um unseren Kunden vollkommen neue Lösungen anzubieten. Wir würden uns freuen, dieses Projekt in der Stadt Leipzig realisieren zu können, einem attraktiven Standort mit qualifizierten Fachkräften und einem guten Investitionsumfeld."
"Mit dem Beiersdorf-Konzern siedelt sich eine bedeutende Branche in Leipzig an, die für uns eine neue, große Entwicklungschance ist", sagt Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. "Wir stellen uns damit breiter in Leipzig auf, es entstehen hunderte neue, qualifizierte Arbeitsplätze. Die Kosmetikbranche setzt in Deutschland rund 8,8 Milliarden Euro um1 - Deutschland steht damit in der EU auf Platz zwei hinter Frankreich. Mit der neuen Ansiedlung schlägt eines der wichtigsten Unternehmen dieser Branche in Leipzig auf und gibt ein wirtschaftliches Zukunftsversprechen."
Für das neue Logistikzentrum strebt Beiersdorf einen CO2-neutralen operativen Betrieb und eine einschlägige Nachhaltigkeits-Zertifizierung an. Zusätzlich ist die Begrünung der Fassaden und Dächer, sowie die Installation von Photovoltaik-Modulen auf den Gebäuden geplant. Ein signifikanter Anteil der Warentransporte soll über die Schiene abgewickelt werden.